Keine Punkte in der Oberliga

Budissa Bautzen - Grün-Weiß Piesteritz 7:0

Die Vorzeichen waren eindeutig: Mit Bautzen empfing der Tabellenführer das sieglose Schlusslicht aus Piesteritz. In solchen Spielen kann der Außenseiter in seltenen Fällen einmal über sich hinaus wachsen, den Grün-Weißen ist das nicht gelungen. Nach einer respektablen Leistung in der ersten Halbzeit musste die Ferl-Elf bis zum Pausenpfiff nur den Gegentreffer von Paul-Max Walther (32.) hinnehmen.

Bitter wurde es erst im zweiten Abschnitt, als sich der Gastgeber vor dem Piesteritzer Tor eiskalt präsentierte und nahezu jede Torchance in einen Treffer ummünzte. In der 50. und 64. Minute legte Arne Reetz mit einem Doppelpack den Grundstein zum hohen Heimsieg der Bautzener. Max-Paul Walther drehte danach richtig auf und schenkte den Piesteritzern einen Hattrick (69., 78. und 89.) ein, der nur vom 6:0 des eingewechselten Florian Mielke unterbrochen wurde.

Bautzen baut damit vor 500 Zuschauern seinen Vorsprung an der Tabellenspitze weiter aus, hat jetzt fünf Punkte und 14 Plustore Vorsprung vor Verfolger FC Oberlausitz Neugersdorf. Piesteritz behält die Rote Laterne und der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt nach dem Sieg von Schott Jena jetzt sechs Punkte.

SSV Markranstädt - VfL Halle 96 2:0

Nach einer seiner schlechtesten Saisonleistungen kehrte der VfL Halle 96 am Sonntag mit leeren Händen aus Markranstädt zurück. Viel vorgenommen hatte sich die Holtmann-Elf, umgesetzt hatte sie in den 90 Minuten vor den 335 Zuschauern jedoch wenig. Der SSV wirkte über nahezu die gesamte Spielzeit druckvoller, konnte seine Souveränität im Mittelfeld jedoch - zum Glück für die Hallenser - lange Zeit nicht in Tore ummünzen. Pech hatte Halle, als der SSV-Keeper Tom Berger einen Freistoß von Tobias Cramer an den Pfosten lenkte (24.).

In der 61. Minute war es dann soweit. Markranstädt hatte sich schon davor immer weiter vor das Bienko-Tor getastet, gegen den Nachschuss von Kevin Zimmermann war der Schlussmann dann machtlos. Martin Ulrich musste anschließend verletzt vom Feld, es kam Martin Gröbel. Auch für den blass gebliebenen Georg Ströhl war das Spiel vorzeitig zu Ende, Friedemann Schott versuchte sich ab der 66. Minute. Kurz darauf machte der Hausherr das 2:0. Dawid Krieger reagierte bei einem Pfostenschuss von Zimmermann am schnellsten und drückte den Ball im zweiten Versuch zum Endstand über die Linie (68.).