2024-05-16T14:13:28.083Z

Ligavorschau
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Keine Päuschen und endlich ein Knoten-Platzer

In der Fußball-Landesliga will sich Niederau gegen Teveren mal keine Auszeiten während des Spiels nehmen, und die Sportfreunde wollen erste Punkte

Niederau – Teveren: Der Spielplan des FC Niederau treibt komische Blüten. Seit Ende Juli bestritten die Burgauer inklusive der fünf Runden im Kreispokal bereits elf Pflichtspiele, zuletzt gab es immer wieder englische Wochen im Rhythmus Mittwoch-Sonntag.

Nach dem siebten Spieltag in der Landesliga am Wochenende gegen Germania Teveren ist es mit dieser hohen Belastung aber abrupt vorbei. Dann stehen dem FCN drei Wochen ins Haus, in denen er – Pause der kompletten Liga am übernächsten Wochenende, spielfrei in der Woche danach – kein Pflichtspiel bestreitet. Eine Vollbremsung von null auf hundert, so fühlt es sich zumindest an, auf der anderen Seite aber eine Pause, die es Mannschaft und Trainer ermöglicht, weiter an der Feinabstimmung zu arbeiten.

Trotz des nie gefährdeten 5:1 in Bergstein am vergangenen Sonntag gilt es nach wie vor, die Auswertung der Chancen zu verbessern. „Außerdem sollten wir dahin kommen, dass wir uns innerhalb der 90 Minuten nicht immer wieder unsere Auszeiten nehmen. Mannschaften wie unser nächster Gegner Teveren, die mit Back und Backus in der Offensive über viel Qualität verfügt, nutzen so etwas aus, auch wenn sie die letzten drei Partien verloren haben“, sagt Niederaus Trainer Bernd Lennartz. Vor der über 20-tägigen Ligapause will der FCN zu Hause punkten, damit die Position auch Mitte Oktober noch so ordentlich ist wie im Moment (Rang vier).

Spfr. Düren – Rott: Sportfreunde Dürens Trainer Dirk Lehmann hatte nach der sehr passablen Vorbereitung seiner Mannschaft dennoch prognostiziert, dass „wir am Anfang so viele Punkte wie möglich gegen den Abstieg holen müssen“. Dass es dann bislang so dramatisch gelaufen ist für die Jungs aus dem Dürener Osten, hätte sicherlich auch der Ex-Alemanne nicht geglaubt. Nach sechs Partien ist seine Elf weiterhin ohne Punkt und die Art und Weise, wie sich das Team bei der 2:5 Niederlage gegen die „Grünschnäbel“ aus Walheim gesenkten Hauptes präsentierte, empfindet der Trainer als alarmierend. „Es ist natürlich klar, dass unser Selbstvertrauen derzeit tief in den Keller gewandert ist, dennoch müssen wir jetzt anfangen, uns selbst aus dem Dreck zu ziehen“, sagt Dirk Lehmann.

Sonst wird es bald düster

Aktuell beträgt der Rückstand auf die darüber liegenden Plätze bereits sechs Punkte und wenn nicht bald der Knoten platzt und gegen den SV Rott am Sonntag zu Hause ein Erfolgserlebnis erkämpft wird, dann wird es düster aussehen. Dabei wird das Rotter Team ein anderes Kaliber darstellen als dies bei Walheim der Fall war, denn mit Iljazovic, Hasan Er oder Marvin Brauweiler verfügt Rott über eine spielerisch gute Mannschaft. Mit zehn Punkten hat Rott einen 7. Platz inne, nur zwei Punkte getrennt von Platz zwei. Auch wenn der SV zuletzt 1:4 gegen Bergheim unterlag, Sportfreunde dagegen nur 1:3 bei Maroc, so wird es dennoch einen Leistungsunterschied geben. „Dem müssen wir mit Kompaktheit und absolutem Kampf begegnen es zählen jetzt nur noch Punkte, keine Schönspielerei mehr“, hofft der SFD-Trainer auf mindestens den ersten Punkt.

Brühl – Bergstein-Brandenberg: Neuer Versuch für die SG Germania Burgwart Bergstein-Brandenberg die ersten Punkte in dieser Landesligasaison zu holen. Auswärts ist der Gegner der Mittelrheinligaabsteiger SC Brühl. In der aktuellen Situation der Bergsteiner, als Letzter ohne Punkte, ist der Gegner zwar nicht egal, aber auch nicht die eigentliche Baustelle. „Wir schauen nur auf uns. Wenn wir wieder so eine harmlose erste Halbzeit wie gegen Niederau spielen, können wir nur verlieren“, sagt Trainer Markus Hambach. Die meisten Mannschaft in der Landesliga sind Germania Burgwart spielerisch überlegen, aber Hambach erwartet, dass die Mannschaft dass wettmacht: „Wir müssen die Zweikämpfe führen, Lauf- und Einsatzbereitschaft zeigen. Einfach an unsere Grenzen gehen.“ Dies hat die Mannschaft in Phasen bereits gezeigt. Es gilt nun dies von Anpfiff an zu zeigen und damit über die Dauer eines kompletten Spiels. Dann könnte auch das Ergebnis am Sonntag zufriedenstellend sein.

HM Bergheim – GFC Düren 99: Die Landesliga hat an den ersten sechs Spieltagen ein relativ ausgeglichenes Bild abgegeben – mit zwei Ausnahmen. Am Ende der Tabelle haben mit den Sportfreunden Düren und Germania Burgwart (beide noch ohne jeden Punkt) zwei Teams fast schon den Anschluss an den Rest verloren. Genau so viele Punkte Vorsprung vor dem Zweiten, wie die beiden genannten Klubs hinten dran sind – nämlich derer sechs –, hat momentan Hilal Maroc Bergheim. In den ersten Wochen war der kommende Gegner der SG GFC Düren 99 das Maß der Dinge, sechs Siege aus sechs Partien zeugen von bestechender Frühform, insbesondere die beiden Angreifer Nishiya (bereits elf Saisontore) und der gute alte Cengiz Can (fünf) waren kaum zu bremsen.

„Das ist natürlich ein ganz schöner Brocken, der uns da erwartet, vor allem vorne sind sie permanent in Bewegung und wechseln ständig die Positionen. Aber auch wir haben in den ersten Spielen gezeigt, dass wir in diese Liga gehören, vielleicht können wir Bergheim ja ärgern“, sagt GFC 99-Coach Thomas Kalscheuer. Seine Mannschaft ist mit drei Siegen auf dem Konto Fünfter, bisher waren Auswärtsspiele aber nicht eben die Paradedisziplin – erst ein Punkt bei drei Versuchen. Mal sehen, was dabei herauskommt, wenn die Dürener frei aufspielen können wie jetzt beim klar favorisierten Gegner Bergheim.

Aufrufe: 019.9.2015, 06:36 Uhr
dma/say/hpj I AZ/ANAutor