2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Christian Hedler
F: Christian Hedler

Keine Niederlage, aber auch keine Tore

Punkteteilung zwischen SSV Ulm und KSV Hessen Kassel +++ Zwei Aluminiumtreffer der Löwen

Ein attraktives, von der Offensive beider Teams geprägtes Regionalliga-Spiel bekam man am Samstag in Ulm zu sehen. Das einzige, was dieser spannenden Partie fehlte, waren Tore. Der KSV Hessen Kassel zeigte eine bessere Leistung als zuvor beim Heimspiel gegen Waldhof Mannheim, doch die Punkteausbeute war die selbe. Immerhin: die Löwen bleiben auch im achten Saisonspiel ungeschlagen.

Gleich fünf Veränderungen nahm KSV-Trainer Jörn Großkopf im Vergleich zum 1:1 gegen Waldhof Mannheim vor. Die Außenverteidiger Maximilian Sauer und Steffen Dieck nahmen in Ulm auf der Bank Platz. Sie wurden durch Jonas Marz und Tobias Becker vertreten. Beckers Platz neben Enrico Gaede im defensiven Mittelfeld wurde widerum von Marcel Andrijanic besetzt. Nach der Genesung von Christian Henel rückte dieser wieder in die Sturmspitze. Sebastian Schmeer wich wieder ins Mittelfeld zurück und besetzte den Platz von Florian Nagel. Nagel war ohnehin angeschlagen und hatte die Reise nach Ulm gar nicht erst angetreten.

In den 90 Minuten erspielten sich beide Mannschaften einige Chancen - die besten seien hier erwähnt. Bereits nach fünf Minuten hätten die Kasseler in Führung gehen können. Nach einer Ecke kam der Ball zum aufgerückten Stefan Müller, der diesen per Hacke hauchdünn am Pfosten vorbeischob. Für die Ulmer gab es häufig kein Durchkommen gegen die Abwehr des KSV, so dass die Spatzen ihr Glück in Fernschüssen suchten. Carsten Nulle war jedoch sets auf dem Posten. Mal fing er die Schüsse ab, mal ließ er sie abprallen. Abgewehrt hat er sie aber alle. In der 11. Spielminute folgte die nächste Großchance der Löwen. Wieder war es Stefan Müller, dessen Kopfball diesmal an die Ulmer Querlatte schlug. Nach 20 Minuten dann der Aufschrei auf Seiten der Gastgeber. Top-Torjäger Florian Treske kam bei einer Ulmer Ecke an den Ball, doch den kratzte Jonas Marz von der Linie. Auch nach 35 Minuten wollte der Ball bei einem Schuss von Max Bachl-Staudinger nicht im Tor landen. Ohne Tore ging es denn zunächst in die Pause.

Im zweiten Durchgang ging die erste Großchance ebenfalls an die Gäste aus Nordhessen. In der 55. Minute sorgte wieder einmal ein Kasseler Eckball für Unruhe im Ulmer Strafraum. Christian Henel hatte bereits zum Torjubel angesetzt, doch entschied der Unparteiische, dass der Ball die Torlinie nicht in vollem Umfang überquert hatte. Es war eine dieser "Chip im Ball"-Situationen... nur eben ohne den nötigen Computerchip. Zwölf Minuten später hätte Henel dann um ein Haar nach einem Ulmer Patzer im eigenen Strafraum ein Abstauber gelungen, der Ball ging jedoch an den Pfosten. Weitere Großchancen blieben danach aus. Zwar sorgten beide Mannschaften auch weiterhin für Torgefahr, doch wirklich Brenzliges geschah in keinem Strafraum mehr. Im weiteren Spielverlauf kamen auf Seiten des KSV noch Steffen Dieck (ab der 70. für Andrijanic) und Marco Dawid (ab der 80. für Sebastian Schmeer) zum Einsatz. Da Schmeer bereits ausgewechselt war, ein Einsatz von Tobias Damm noch nicht in Sicht ist und eine Verpflichtung von Morike Sako noch nicht sicher ist, brachte Großkopf in der 86. Spielminute einen Stürmer aus der A-Jugend für Christian Henel. Felix Schäfer, Sohn des Sportvorstands Claus Schäfer, wurde eingewechselt. Motiviert kam er auf´s Feld, womöglich ein wenig übermotiviert. In den ersten Minuten Regionalliga-Erfahrung bekam er nach einem Foul denn auch gleich die Gelbe Karte gezeigt.

Sieht man von der Aufstiegsrelegation gegen Holstein Kiel ab, ist der KSV Hessen in der Regionalliga Südwest nun seit 19 Partien ungeschlagen. Diese Serie, von der man sich letztlich aber auch nichts kaufen kann, möchten die Löwen am nächsten Samstag sicherlich ausbauen. Dann ist die SG Sonnenhof Großaspach mit dem ehemaligen KSV-Spieler Denis Berger zu Gast im Auestadion.

Aufrufe: 014.9.2013, 21:47 Uhr
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