Ähnlich urteilt auch sein Trainer Thomas Holzapfel, der in seinen zweieinhalb Jahren bei den Mohrenstädtern einen Ab- und den sofortigen Wiederaufstieg miterlebt hat. „Ich sehe uns aktuell zwischen Rang fünf und neun. Aber natürlich hätte ich nichts dagegen, wenn wir wieder die positive Überraschung in der Liga wären und noch etwas weiter oben landen“, erklärt der 51-Jährige mit einem Augenzwinkern. Wobei er auch einschränkt: „Der SV Cosmos Aystetten ist für mich ganz klarer Favorit, auch Neusäß hat sich gut verstärkt. Normalerweise machen die beiden das unter sich aus.“
Die Lauinger selbst müssen mit ein paar Unwägbarkeiten leben. „Die ersten sechs Wochen werden wegen der Urlauber nicht einfach. Wenn dann noch Verletzungen oder Sperren dazu kommen, wird es richtig schwer“, weiß Abteilungsleiter Hauf und verweist darauf, dass Kapitän Markus Nsouli in Kürze seine Hochzeitsreise antritt oder Hakan Polat noch zwei Spiele Rotsperre aus der vergangen Runde absitzen muss. „Polat fehlt uns richtig, er ist in dieser Liga einfach ein Ausnahmespieler“, bedauert Holzapfel, der sein Spielsystem stark am Torjäger ausrichtet. Aber nicht nur an ihm. „Mit Lars Jaud ist ein weiterer starker Stürmer aus der Jugend nachgerückt, auch Nico Breskott aus dem eigenen Nachwuchs ist eine Verstärkung. Was die Rückkehrer Artur Stegner und Max Gallenmüller können, wissen wir ohnehin.“ Wobei die beiden Letzteren für mehr Stabilität in der Defensive sorgen sollen. „Wir haben vergangene Saison 55 Gegentreffer kassiert, das ist einfach zu viel. Das muss besser werden“, so Holzapfel.
Mit seiner Offensive muss sich der FC Lauingen in der Bezirksliga wahrlich nicht verstecken. Trainer Thomas Holzapfel will den Zuschauern etwas bieten und lässt stürmen. Doch in der vergangenen Saison fehlte manchmal die Balance zwischen unbekümmertem Angriff und kluger Defensive. Kriegt der FCL das in den Griff, ist ein Platz im vorderen Drittel drin.