2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Auch wenn es hier so aussieht, Marco Löring und der SV Cosmos Aystetten kehrten nicht mit leeren Händen aus Lauingen zurück. Mit einem 3:1-Erfolg sicherte man sich die Herbstmeisterschaft.  Foto: Karl Aumiller
Auch wenn es hier so aussieht, Marco Löring und der SV Cosmos Aystetten kehrten nicht mit leeren Händen aus Lauingen zurück. Mit einem 3:1-Erfolg sicherte man sich die Herbstmeisterschaft. Foto: Karl Aumiller

Keine leeren Hände

Der Herbstmeister SV Cosmos Aystetten glaubt an sich selbst +++ Gersthofen sieht sich nicht unter Druck

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Ob man es glaubt oder nicht – in den Bezirksligen ist die Vorrunde vorbei. Und am letzten Spieltag gab es einen großen Gewinner: Der SV Cosmos Aystetten durfte schon am Samstag die Herbstmeisterschaft feiern, weil der punktegleiche Mit-Spitzenreiter VfR Neuburg beim SC Bubesheim mit 0:2 unterlag. Am Sonntag setzte sich die Truppe von Trainer Marco Löring dann souverän mit 3:1 beim FC Lauingen durch, während Konkurrenten wie der TSV Gersthofen (1:1 gegen den BC Adelzhausen) oder der TSV Neusäß (2:3-Niederlage in Hollenbach) patzten.

Von Glückwünschen will Löring nach wie vor nichts wissen. „Was soll man da feiern? Wichtig waren die drei Punkte bei einem unangenehmen Gegner.“ Gleich die erste Chance hat Torjäger Markus Gärtner zum 1:0 genutzt. „Dann hätten wir mit der zweiten Chance das 2:0 machen müssen“, findet Löring doch noch ein winziges Haar in der Suppe. Nein, der Coach ist mehr als zufrieden: „Ich habe das Gefühl, dass meine Mannschaft immer an sich glaubt. Sie bleibt ruhig und geduldig. Und die Jungs harmonieren auf und neben dem Platz. Das ist auch sehr wichtig.“ Wenn die Konkurrenz sich dann auch noch die Punkte abnehmen lässt, hat er damit kein Problem. „Das nehmen wir mit. Aber primär kucken wir auf uns“, sagt Löring.

„Wir stehen nicht unter Druck!“ Auch wenn Klaus Assum im Brustton der Überzeugung verkündet, dass es nicht Ansinnen des TSV Gersthofen ist, irgendwohin aufzusteigen – das 1:1 gegen den BC Adelzhausen hat den Abteilungsleiter der Schwarz-Gelben schon gewurmt. „Ärgerlich! Was wir an Chancen vergeben haben, das war abartig“, bemängelte er die fehlende Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Und den Killerinstinkt. Nicolas Korselt verballerte sogar vom Elfmeterpunkt. Als man bei der anschließenden Übertragung des Bundesliga-Spitzenspiels sah wie Dortmunds Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang gegen Hertha BSC ebenfalls einen Elfmeter mehr oder weniger kläglich vergab, konnte Korselt schon wieder lachen: „Der hat genau so schlecht geschossen, wie ich.“

Aufrufe: 018.10.2016, 10:28 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor