2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Der FCW kam meist einen Schritt zu spät. Foto: Simone Bahrmann
Der FCW kam meist einen Schritt zu spät. Foto: Simone Bahrmann

Keine Erklärung dafür

FCW reist nach dem 0:3 gegen TuRU II nach Remscheid

Thorsten Legat, Trainer des Fußball-Landesligisten FCW, war nach dem 0:3 gegen TuRU Düsseldorf II enttäuscht und verärgert. „Es lag an der Einstellung“, hatte er die Gründe für die Pleite schnell erkannt. „Manche Spieler müssen sich wirklich mal hinterfragen, ob sie nicht fehl am Platze sind, wenn sie die nötige Leidenschaft nicht mitbringen“, meinte der ehemalige Bundesligaprofi.

Nur einen Akteur nahm er aus seiner Pauschalkritik aus. „Julian Guxha hat herausragend gekämpft, akribisch gearbeitet, sich in jeden Zweikampf geworfen und kaum einen Fehler gemacht.“

Lediglich in den ersten 20 Minuten war der Coach mit dem Auftreten seiner Auswahl halbwegs zufrieden. In der Halbzeit fand er in seiner Ansprache sehr deutliche Worte und appellierte an die Ehre und den Charakter seiner Spieler. Offenbar aber erfolglos, denn die Vorstellung des Teams wurde auch nach dem Seitenwechsel nicht besser, so dass die Niederlage am Ende hoch verdient war.

„Man fragt sich als Trainer natürlich, was da passiert ist, bislang habe ich keine Erklärung dafür. Ich werde jetzt zwar nicht den Hammer rausholen, damit fährt man nicht gut, aber ich werde mir durchaus Gedanken machen, was jetzt am Sonntag passiert“, schließt Legat für die Partie beim FC Remscheid personelle Konsequenzen nicht aus.

Vor der Mannschaft des ehemaligen Zweitligisten hat er Respekt. „Der Verein verfügt für Landesliga-Verhältnisse über herausragende wirtschaftliche Möglichkeiten und hat einen Kader mit viel Individualqualität zusammengestellt“, weiß der FCW-Coach. Er wird seine Defensivabteilung sicherlich auf die Torgefährlichkeit von Miguel Lopez-Torres hinweisen, der es bereits auf sieben Saisontreffer gebracht hat. Eine Reise in die eigene Vergangenheit unternimmt derweil Serkan Hacihasioglu, dessen Vertrag beim FCR nicht mehr verlängert wurde und der daher den Weg in die Kalkstadt fand.
Legat hofft, dass ihm am Sonntag wieder der komplette Kader zur Verfügung steht. Zuletzt musste Sebastian Saufhaus wegen starker Achillessehnenbeschwerden ausgewechselt werden, und auch Martin Haschke lief wegen Hüftproblemen nicht von Beginn an auf.

Der 1. FC Wülfrath will unterdessen in der Zukunft noch mehr fußballballinteressierte Jungen und Mädchen an den Verein binden. Der rührige Jugendvorstand mit Gregor Evangelou und Branco Tesic an der Spitze sucht für dieses Ziel den Kontakt zu den Schulen. Die erste Kooperation in Sachen Fußball wird nun in Wülfrath mit der Lindenschule (Grundschule) unterzeichnet. Diese Zusammenarbeit basiert auf dem Projekt „DFB – Doppelpass und Schulen“.

Aufrufe: 024.10.2014, 12:10 Uhr
Wülfrather Rundschau / Joachim DünnAutor