2024-04-19T07:32:36.736Z

Der Spieltag
Julian Bergmair (rechts) und der SC Griesbeckerzell gaben sich beim 7:1 gegen den SV Thierhaupten keine Blöße und bleiben an der Tabellenspitze dran. Der SCG liegt nach wie vor auf Platz drei.  Foto: Melanie Nießl
Julian Bergmair (rechts) und der SC Griesbeckerzell gaben sich beim 7:1 gegen den SV Thierhaupten keine Blöße und bleiben an der Tabellenspitze dran. Der SCG liegt nach wie vor auf Platz drei. Foto: Melanie Nießl

Keine Blöße gegeben

Griesbeckerzell meldet sich eindrucksvoll zurück im Kampf um die Spitze +++ Ecknach gewinnt Derby dank Standards +++ SV Straß wird zur Schießbude der Liga +++ Kalte Dusche für Rinnenthal kurz vor Schluss

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Ein Schützenfest wie beim 7:1 gegen den SV Thierhaupten hat der SC Griesbeckerzell schon lange nicht mehr gefeiert. Man muss schon bis zum 4. Mai 2014 (10:0 beim TSV Aindling II) zurückgehen, um ein ähnlich hohes Resultat zu finden. Die Gäste bangen mit ihren acht Punkten weiter um den Erhalt der Liga, während die Zeller auf Rang drei ganz oben mitmischen. Mit einem torlosen Unentschieden im Heimspiel gegen den TSV Pöttmes verpasste der FC Affing die Chance, mit der Spitzengruppe der Kreisliga auf Tuchfühlung zu bleiben. Der SV Straß kommt nicht aus seiner Krise heraus und verlor zu Hause gegen Alsmoos-Petersorf mit 0:5.

SC Griesbeckerzell - SV Thierhaupten 7:1
Thierhaupten war in der ersten halben Stunde noch in der Lage, dem SC erfolgreich Paroli zu bieten. Danach konnten sie nicht zuletzt aufgrund von verletzten Fußballern die Torflut nicht mehr verhindern. SC-Spielertrainer Metin Bas blickte bei seinem Kommentar zu diesem Kantersieg eine Woche zurück: „Gegen Berg im Gau, da war ich nicht zufrieden. Da hatten meine Jungs was gutzumachen. Das war heute eine andere Körpersprache auf dem Platz. Alles hat super geklappt.“ Simon Reiner eröffnete den Torreigen, Manuel Schweizer stellte den Halbzeitstand her. Danach war Diamant Hoti erfolgreich, Maximilian Kopp (zwei), Julian Bergmair und Alexander Chetschik heißen die weiteren Torschützen. Den Ehrentreffer für den SVT erzielte Tobias Schmidbaur zum 6:1. Bemerkenswert war bei dieser Torflut, dass nicht weniger als drei der sieben SCG-Treffer von Kickern erzielt wurden, die erst während der Partie auf den Platz kamen: Kopp und Bergmair.

Schiedsrichter: Patrick Höpfler (Zell-Bruck) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Simon Reiner (34.), 2:0 Manuel Schweizer (39.), 3:0 Diamant Hoti (62.), 4:0 Diamant Hoti (67.), 5:0 Maximilian Kopp (71.), 6:0 Julian Bergmair (74.), 6:1 Tobias Schmidbaur (79.), 7:1 Alexander Chetschik (86.)




Doppeltorschütze Serhat Örnek (am Ball) und der VfL Ecknach ließen dem BC Aichach (Christopher Schneider und Torwart Stefan Geiler) keine Chance. Foto: W. Baudrexl

VfL Ecknach - BC Aichach 4:0
Etwas zu hoch fiel der dennoch verdiente Sieg des VfL Ecknach im Derby gegen den BC Aichach aus. Der Tabellenzweite konnte trotz des klaren Sieges nicht überzeugen. Symptomatisch – alle vier Treffer fielen nach Standardsituation, wobei die Gäste auch noch tatkräftig mithalfen. Nach 23 Minuten gingen die Hausherren in Führung. Aichachs Christoph Schneider unterlief ein Handspiel im Strafraum, Ecknachs Torjäger Serhat Örnek verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zur Führung. In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der der BCA durchaus den Ausgleich verdient gehabt hätte. Doch Bashar Broo und David Burghart vergaben ihre Chancen. Nach dem Seitenwechsel kam der VfL besser ins Spiel und erhöhte in der 60. Minute auf 2:0. Nach einer Ecke von Alexander Richter war Benedikt Huber per Kopf zur Stelle – die Vorentscheidung in diesem Spiel. In der 73. Minute kam es dann noch dicker für die Gäste. Erneut nach einer Ecke von Alexander Richter bugsierte Aichachs Michael Brachard den Ball unglücklich ins eigene Gehäuse. Spätestens jetzt ergaben sich die Gäste ihrem Schicksal. Ecknach hatte nun leichtes Spiel. In der 78. Minute war es erneut Serhat Örnek, der den Endstand per Foulelfmeter besorgte. Zuvor hatte BCA-Keeper Stefan Geiler Andreas Manhard von den Beinen geholt. In der Schlussphase hätten die Gastgeber sogar noch weitere Treffer erzielen können, doch Andreas Manhart traf bei einem Kopfball nur die Latte. Der VfL Ecknach bleibt nach dem Verlust der Tabellenführung in der vergangenen Woche an der Spitze dran.

Schiedsrichter: Toni Haubenreißer (Aresing) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Serhat Örnek (23. Foulelfmeter), 2:0 Benedikt Huber (52.), 3:0 Michael Brachard (73. Eigentor), 4:0 Serhat Örnek (78. Foulelfmeter)


Nächste Klatsche: Der SV Straß (links Markus Schiele) musste sich dem SSV Alsmoos-Petersdorf mit 0:5 geschlagen geben. Foto: Xaver Habermeier

SV Straß - SSV Alsmoos-Petersdorf 0:5
Die Begegnung begann ohne großes Abtasten. Die erste Chance hatte das Schlusslicht, doch Markus Schiele verzog knapp. Besser machte es Alsmoos-Petersdorf. Mit dem ersten schönen Spielzug gingen die Gäste auch sofort in Führung. Einen Pass aus dem Mittelfeld legte Stefan Simonovic für Braunmüller ab und dieser erzielte das erste Tor der Partie. Der SVS setzte alles gegen die spielerisch überlegenen Gäste ein, fand aber kaum den Weg zum gegnerischen Tor. Anders Alsmoos, denen zwischenzeitlich zwei Tore wegen Abseitsstellung aberkannt wurden. So dauerte es bis zur 31. Minute ehe Johannes Schaller den SSV mit 2:0 in Führung schoss. Kurz darauf erhöhte Zeljko Brnadic nach einem Eckball auf 3:0 (33.). Der SV Straß war durchaus bemüht, konnte aber die dichtgestaffelte Defensive des Gegners nicht durchbrechen.
Nach dem Wechsel verflachte die Begegnung doch sehr. Der SVS konnte keine Akzente setzen und Alsmoos verwaltete die sichere Führung sehr gekonnt. In der 61. Minute wurde Schaller sehenswert freigespielt und überwand Torwart Nicolas Rechner. Auf beiden Seiten wurde nun im Mittelfeld um jeden Ball gekämpft, doch zählbares sprang auf beiden Seiten nicht heraus. Den Schlusspunkt der Partie setzte Florian Scheel in der 90. Minute, als er aus dem Gewühl heraus zum Endstand einschoss.

Schiedsrichter: Roland Tomaschek (Stadtbergen) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Michael Braunmüller (9.), 0:2 Johannes Schaller (31.), 0:3 Zeljko Brnadic (33.), 0:4 Johannes Schaller (61.), 0:5 Florian Scheel (90.)


FC Affing - TSV Pöttmes 0:0
Auf dem tiefen Platz konzentrierten sich die Gäste auf die Defensive, blieben aber mit ihren schnellen Kontern durchaus gefährlich. Kurz vor Schluss wären sie beinahe noch zum Siegtreffer gekommen, doch in dieser Szene zeigte sich FC-Keeper Christoph Heckert von seiner besten Seite. „Das war deutlich zu wenig“, stellte Michael Albrecht fest. Der 28-jährige Mittelfeldakteur der Affinger musste aufgrund seines Bänderrisses zuschauen: „Wir waren optisch klar überlegen, wir hatten 70 Prozent Ballbesitz.“ Warum machte sich diese Dominanz nicht im Resultat bemerkbar? Albrecht: „Wir hatten wenige Fehlpässe, aber im letzten Drittel waren wir nicht zwingend nach vorne.“ So kam es zu einem gerechten 0:0. Auf beiden Seiten verzeichnete man drei Situationen, die durchaus hätten zu Treffern führen können. „Aber die drei von uns waren gefährlicher“, betonte Albrecht und meinte sichtlich enttäuscht: „Letzte Woche hatten wir ein gutes Spiel gegen den Tabellenführer.“ Damals setzte sich der ehemalige Bayernligist mit 3:1 gegen den VfL Ecknach durch.

Schiedsrichter: Marcel Riedl (JFG Neuburg) - Zuschauer: 100


TSV Rehling - BSV Berg im Gau 1:0
Der BSV Berg im Gau musste am Sonntag eine 0:1-Niederlage beim TSV Rehling hinnehmen. Die Anfangsphase war relativ ausgeglichen, wobei der BSV Berg im Gau die etwas aktivere Mannschaft war. Doch oft fehlte es am letzten Pass. Die Hausherren waren vor allem bei Kontern gefährlich, doch auch hier kam es kaum zu Torabschlüssen. Die erste nennenswerte Torgelegenheit hatten die Gäste in der 29. Spielminute. Nach einer starken Kombination im Mittelfeld lief Jonas Müller allein auf den Rehlinger Schlussmann Sascha Schmid zu. Müller versuchte, ihn zu überlupfen, doch der Keeper konnte mit einem starken Reflex den Ball gerade noch klären. Sechs Minuten später eine ähnliche Situation auf der Gegenseite, als die Rehlinger plötzlich allein vor BSV-Torhüter Wolfgang Seel auftauchten. Auch hier blieb Seel der Sieger und konnte stark parieren. Keine 120 Sekunden später war wieder Wolfgang Seel mit einer klasse Parade zur Stelle und lenkte den Schuss aus 18 Metern mit den Fingerspitzen noch an den Querbalken. Nach dem Seitenwechsel nahmen die Hausherren immer mehr das Zepter in die Hand und erhöhten den Druck. In der 77. Minute gelang der entscheidende Treffer. Michael Bauer setzte sich auf der halblinken Seite gut durch, ging in den Strafraum und zog flach ab. Der Schuss wurde noch leicht abgefälscht und Seel, der ohne Zweifel der beste Mann auf dem Platz war, hatte keine Chance, den Ball noch abzuwehren. In der 80. Spielminute wurde Rehlings Bernd Sauer nach wiederholtem Foulspiel mit der Gelb-Roten Karte vom Platz gestellt. Am Endstand änderte aber auch die Unterzahl des TSV in der Schlussphase nichts mehr.

Schiedsrichter: Jürgen Gabel (Maichingen) - Zuschauer: 50
Tor: 1:0 Michael Bauer (78.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Bernd Sauer (80./TSV Rehling)


SV Münster - TSV Kühbach 0:3
Der TSV Kühbach ist nicht gerade der Lieblingsgegner des SV Münster. Die Heimelf unterlag im Duell zweier Aufsteiger mit 0:3, wobei allen Gegentoren krasse individuelle Fehler der Münsteraner vorausgingen. Dabei hatte zunächst die Heimelf zwei dicke Chancen. Doch Bernhard Schuster scheiterte an Keeper Andreas Kreppold und nach einem überragenden Solo von Markus Hörmann verhinderte ein Fehler das sichere 1:0. Nach einer Viertelstunde dann aber die kalte Dusche: Patrick Werner foulte unnötig Simon Erhard im Strafraum, den Elfmeter verwandelte Frank Lehrmann. Nach dem Wechsel hatte der SVM eine Drangphase, doch Aluminium stand dem Ausgleich im Weg. Die Entscheidung fiel durch eine Balleroberung von Alexander Mayr, der dann alleine aufs Tor zusteuerte und zum 0:2 einschob. Symptomatisch war der Schlusspunkt, als dem ansonsten sicheren Rückhalt Florian Hedorfer eine Kopfballrückgabe aus den Händen glitt und Stefan Geisler mit dem 0:3 Danke sagte. Durch diesen Sieg zieht der TSV Kühbach am Konkurrenten BC Aichach vorbei und belegt nun auf Rang elf erstmals wieder nach der Rückkehr in die Kreisliga Ost einen Nichtabstiegsplatz.

Schiedsrichter: Florian Ambrosch (FC Stätzling) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Frank Lehrmann (16.), 0:2 Alexander Mayr (68.), 0:3 Stefan Geisler (84.)


BC Rinnenthal - DJK Langenmosen 0:1
Der BC Rinnenthal ging einmal mehr gegen ein Team, das vor ihm in der Tabelle steht, leer aus. Zu Beginn gingen die Hausherren bei schwierigen Bodenverhältnissen konzentriert zu Werke und kamen auch gleich zu guten Möglichkeiten. Aber weder Strasser (6.) noch Abwehrchef Patrik Treffler (12.) nutzten diese. Erst in der 26. Minute bot sich die erste Gelegenheit für die Gäste – doch Torwart Felix Fuhrmann entschärfte mit einer Glanzparade einen wuchtigen Kopfball vor Tobias Stegmeir. Der BCR macht zu diesem Zeitpunkt immer wieder Druck. Hakan Nurten konnte in der 42. Minute mit gutem Einsatz den Ball erobern und spielte ihn mustergültig auf Surauer, der an Torhüter Oswald scheiterte.
Nach der Pause kamen die Gäste zwar druckvoller aus der Kabine, nennenswerte Möglichkeiten blieben aber aus. Bis zur 61. Minute, als Markus Winkler einen Freistoß aus 30 Metern an die Latte nagelte. Nun konnte sich der BCR kaum mehr aus der eigenen Hälfte befreien, Langenmosen drängte auf die Führung. Aber Winkler vergab auch die nächste dicke Chance – er hämmerte die Kugel aus kurzer Distanz über das Tor. In der 73. Minute war es erneut BCR-Keeper Fuhrmann, der die Hausherren vor einem Rückstand bewahrte. Der starke Markus Winkler drang in den Strafraum ein, doch seinen scharfen Schuss lenkte Fuhrmann mit einer Glanztat an die Latte. In der 86. Minute gelang Langenmosen das Tor des Tages: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld verlängerte Michael Baierl das Leder auf Markus Winkler, der den Ball sehenswert zum 1:0-Siegtreffer in den Winkel jagte (86.). Rinnenthal versuchte dann noch mal alles, allerdings ohne Erfolg.

Schiedsrichter: Sebastian Mair (Fahlenbach) - Zuschauer: 150
Tor: 0:1 Markus Winkler (86.)
Aufrufe: 06.11.2016, 20:41 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor