2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligavorschau
Ob Kevin Derksen am Sonntag gegen Bad Honnef dem FV Wiehl zur Verfügung steht, wird sich noch entscheiden., Foto: Giesen
Ob Kevin Derksen am Sonntag gegen Bad Honnef dem FV Wiehl zur Verfügung steht, wird sich noch entscheiden., Foto: Giesen

Keine Angst vor Ex-Profi Guie-Mien

Nümbrechts Gegner in Top-Form - Wiehl will sich in die Winterpause retten

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Oberberg. Die Fußballer des SSV Nümbrecht haben mit dem SSV Merten eine schwere Aufgabe vor sich. Dort spielt ein ehemaliger Profi derzeit groß auf. Der FV Wiehl klagt vor der Landesliga-Partie gegen Honnef über Personalprobleme.

SSV Nümbrecht — SSV Merten (So., 14.45 Uhr). Maik Alzer war einfach nur beeindruckt. Am eigentlich spielfreien Wochenende nutzte er die Gelegenheit, sich den SSV Merten in der Nachholpartie beim TuS Lindlar anzusehen. 5:1 gewann der Gast, und lieferte dabei eine Glanzleistung ab. Für Alzer war es das Kontrastprogramm zur zuvor erlittenen 1:5-Niederlage seiner Nümbrechter bei der SG Köln-Worringen.

„Das war spielerisch mit das Beste, was ich von einer Mannschaft in dieser Saison gesehen habe”, sagte der SSV-Trainer. Bei den Mertenern würde jede Situation spielerisch gelöst. Kein Ball werde planlos in die Spitze gebolzt, stattdessen Kombinationsfußball geboten.

Als Vollender zeigt sich derzeit Rolf-Christel Guie-Mien, ehemaliger Profi mit 81 Bundesliga- und 180 Zweitligaspielen auf dem Konto, in Top-Form. Elf Tore hat der Kongolese in dieser Saison schon erzielt, drei davon gegen Lindlar. „Er ist brandgefährlich. Aber wir haben vor niemandem Angst”, versichert Alzer, der an die Heimstärke seiner Elf glaubt. „Zu Hause sind wir nicht einfach zu schlagen. Und auch Merten ist verwundbar.”

Personell hat sich bei den Nümbrechtern im Vergleich zur Vorwoche nichts getan. Bis auf die langzeitverletzten Jonas Wagner, Marvin Jungjohann, Alexander Epstein und Sebastian Ghofranifar sind alle einsatzfähig. Epstein hat nach seinem Ermüdungsbruch im Fuß derweil wieder mit dem Lauftraining begonnen.

FV Bad Honnef — FV Wiehl (So., 14.30 Uhr). Die Wiehler haben Personalprobleme. Da half auch die zweiwöchige Spielpause nicht viel. Lediglich Markus Hayer konnte von der langen Ausfallliste gestrichen werden.

Ozan Taskiran hat mit seinem erlittenen Bänderriss aus dem jüngsten Ligaspiel gegen den SV Deutz 05 seinen Platz eingenommen.

Michael Krestel, Önder Betin, Alexander Küsters, Alim Eroglu, Markus Möller (alle verletzt) und Waldemar Kilb (gesperrt) fallen aus. Der Einsatz von Kevin Derksen ist unsicher. „Wir werden versuchen, uns ins Ziel zu retten”, sagt FV-Trainer Ingo Kippels, und meint die nicht mehr ferne Winterpause.

Bis dahin gibt es mit Bad Honnef und dem Tabellenführer Siegburg noch zwei schwere Prüfungen zu bestehen. Unter Zugzwang sieht Kippels derzeit aber eher den nächsten Gastgeber. „Wir sind mit 21 Punkten im Soll.

Honnef hat gerade sein Heimspiel gegen TuS Oberpleis verloren und ist nicht weit von einem Abstiegsplatz entfernt”, begründet er seine Ansicht.

Um im Rhythmus zu bleiben absolvierten die Wiehler am Dienstag ein Testspiel gegen den Westfalenliga-Aufsteiger SpVg. Olpe. Dort gab es ein Wiedersehen mit Trainer Marek Lesniak, der jüngst noch in Wiehl als Co-Trainer arbeitete.

Kippels Elf siegte, trotz Rotation, mit 1:0 durch ein Tor von Hermann Schattner.

„Es war ein gutes Spiel für uns, auch wenn wir eigentlich mit Schneeschuhen hätten auflaufen müssen.”

Aufrufe: 027.11.2015, 15:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Thomas GiesenAutor