2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Nachdem die TSG Türkgücü Ehingen im vergangenen Jahr noch an der Relegation scheiterte, sicherten sie sich in der abgelaufenen Saison mit weitem Abstand die Meisterschaft und steigen in die Kreisliga A1 auf. Foto: Herbert Geiger
Nachdem die TSG Türkgücü Ehingen im vergangenen Jahr noch an der Relegation scheiterte, sicherten sie sich in der abgelaufenen Saison mit weitem Abstand die Meisterschaft und steigen in die Kreisliga A1 auf. Foto: Herbert Geiger
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Kein Weg führt an Türkgücü Ehingen vorbei

In der Kreisliga B1 dominierten die Ehinger die Liga - der Saisonrückblick

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In der Kreisliga B1 dominierten die Ehinger die Liga und erspielten sich einen komfortablen Vorsprung.

Eine souveräne Meisterschaft und Spannung in der Spitzengruppe gab es in der vergangenen Saison in der Kreisliga B1. Vor allem der Abstand zwischen Platz neun und zehn mit knapp 20 Punkten teilte die Liga in drei Klassen auf. Nach zwei Jahren in der untersten Liga schaffte der TSV Türkgücü Ehingen den Sprung als Meister mit acht Punkten Vorsprung in die Kreisliga A. Nur eine einzige Saisonniederlage stand für die Mannschaft von Spielertrainer Marco di Martino zu Buche. Ab dem zwölften Spieltag stand Türkgücü immer mindestens auf dem zweiten Tabellenplatz. „Es war eine super Saison, trotz einigen verletzten Spielern hat die Mannschaft immer gute Leistungen gezeigt“, lobte di Martino. Der Grundstein dafür war auch, dass die Ehinger die beste Abwehr der Liga (25 Gegentore) stellten.

Auf Platz zwei schaffte es der TSV Allmendingen, der zur Winterpause noch auf Rang fünf gelegen hatte. Direkt danach folgte das Derby gegen Tabellenschlusslicht Ennahofen, das 0:0 endete. Zu diesem Zeitpunkt fiel das Team von Spielertrainer Sascha Wasner auf Rang sieben zurück. „Das war der ordentliche Schuss vor den Bug, ab da wusste jeder, dass wir etwas ändern müssen“, sagte er. Und das taten die Allmendinger auch. Danach wurden nur noch fünf Punkte abgegeben und mit dem Sieg gegen Schmiechtal gelang der Einzug in die Relegation. Dort gewann der TSV mit 2:1 gegen den SV Unterstadion. In der zweiten Partie scheiterten sie knapp nach Elfmeterschießen am SF Bussen und müssen nun einen neuen Anlauf nach oben nehmen.

Der FC Schmiechtal sah bis zum Ende der Hinrunde – mit der Herbstmeisterschaft – wie der große Favorit auf den Aufstieg aus. Die schwache Rückrunde ließ das Team aber auf den dritten Platz abrutschen und damit dieselbe Platzierung wie im Vorjahr. Durch drei Niederlagen innerhalb einer Woche verspielten sich die Schmiechener Mitte Mai die starke Ausgangsposition und standen erneut mit leeren Händen da.

Dem TSV Rißtissen gelangen zwar insgesamt 99 Tore, wovon Stürmer Daniel Völk rund die Hälfte erzielte (45). Das aber half alles nichts. Am Ende lag der Absteiger drei Punkte hinter Platz zwei und hatte das durch seine unkonstante Hinrunde zu verantworten. Wenn es einmal offensiv nicht lief, konnte selten die Defensive das Ergebnis retten und so blieb am Ende Platz vier. „Wir hatten uns etwas mehr erhofft, aber immerhin waren wir bis zum Ende oben mit dabei“, sagte TSV-Abteilungsleiter Peter Mast.

Den fünften Platz hatte die SG Dettingen ihrer Heimstärke zu verdanken, dort kassierte sie nur neun Gegentore und vier Niederlagen. Nach der Winterpause waren die Dettinger dauerhaft im oberen Tabellendrittel gefestigt. Doch gegen die weiter vorne platzierten Teams reichte es selten zu Siegen und so musste man sich mit diesem Rang begnügen.

Nach der Halbzeit der Saison lag die SG Ersingen auf Platz neun mit nur 20 Punkten. Nach dem Trainerwechsel folgten dann 33 Punkte in der Rückserie. Dabei lehrte die SGE so manchem Favoriten das Fürchten. Mit einer stärkeren Hinrunde wäre sogar ein Kampf um den Aufstieg möglich gewesen. Genau das Gegenteil erlebte der SSV Ehingen-Süd II. In der Hinrunde noch auf Platz drei, folgte dann ein stetiger Abstieg in der Tabelle bis am Ende auf Rang sieben. Für die Kirchbierlinger alles andere als gut, denn während die erste Mannschaft in der Verbandsliga spielt, ist die „Zweite“ weiter ganz unten unterwegs.

Die SF Donaurieden und der SV Granheim waren die gesamte Spielzeit über im Gleichschritt unterwegs und fast immer Tabellennachbarn. Am Ende standen Platz acht und neun auf der Abschlusstabelle und das jeweils mit 48 Zählern.

Eine starke Entwicklung legte der KSC Ehingen hin. Nach dem letzten Platz im Vorjahr, reichte es diesmal zu Platz zehn. Vor allem durch die 19 Punkte in der Rückrunde wurde der Platz im Mittelfeld gefestigt. Alles andere als gut dagegen die insgesamt 14 Platzverweise, die gegen den KSC ausgesprochen wurden.

Die TSG Ehingen II blieb trotz junger Mannschaft und einiger Abstellungen zum Bezirksliga-Team hinter den Erwartungen zurück. Auch der Trainerwechsel zu Markus Wilke in der Winterpause fand nicht den gewünschten Erfolg. Danach holten die Ehinger nur noch zehn Punkte.

Der SV Niederhofen wechselte ebenfalls auf der Trainerposition im Winter und belegte während der gesamten Saison bemerkenswerterweise dauerhaft nur die Plätze elf und zwölf.

Während der BSV Ennahofen auf Platz 14 landete und nur 17 Tore erzielte, war es für den SV Oberdischingen II (acht Punkte) und den FV Schelklingen-Hausen II (zehn Punkte) ein lehrreiches erstes Jahr in dieser Liga.

Aufrufe: 04.7.2017, 08:05 Uhr
SWP / Maurice GlienkeAutor