Kein Sieger im Aschberg-Derby

SV Aislingen - SSV Glött 2:2
Anpfiff, und es gibt nur eine Spielrichtung – immer Richtung SVA-Tor. Dies war die Erwartung vieler Fans. Doch das Gegenteil trat ein: Die Aislinger nahmen von der ersten Minute an das Zepter in die Hand und marschierten. In der elfen Minute fiel das 1:0: Stefan Uhl spielte gekonnt zu Andreas Eisenbart, der die Gelegenheit nutzte. In der 42. Minute stand es gar 2:0. Nach einem Einwurf kam Stefan Uhl zum Schuss, der von Glötts Keeper Martin Grüner pariert wurde. Doch Uhls Bruder Florian verwertete den Abpraller.
Zwei Minuten nach dem Wechsel wurde ein Foul im Aislinger Strafraum mit einem Elfmeter bestraft, Erkan Demirci verwertete lässig – 2:1. Die Aislinger ließen sich davon nicht unterkriegen und fanden schnell in ein Spiel zurück, das der Referee nun nicht immer unter Kontrolle hatte. Sebastian Wörner köpfte nach einem Eckball von Christoph Rolle zum 2:2-Ausgleich ein (80.). Aislingen wollte den Heimsieg und hatte in den Schlussminuten auch Chancen. Letztlich „raubte“ Glött aber den Kapellenberglern das Erlebnis eines Derbyerfolgs.
Schiedsrichter: Moritz Osteried (SpVgg Krumbach) - Zuschauer: 350
Tore: 1:0 Andreas Eisenbart (11.), 2:0 Florian Uhl (42.), 2:1 Erkan Demirci (48./Foulelfmeter), 2:2 Sebastian Wörner (80.)

SV Waldstetten - TSV Burgau 1:1
100 Zuschauer bekamen in Waldstetten zwei gänzlich unterschiedliche Halbzeiten zu sehen. Der SVW investierte erst einmal viel zu wenig, und die Burgauer zogen ihren Nutzen daraus. Zwei Riesenchancen in der ersten halben Stunde zeugten von der Überlegenheit der Gäste. Doch zunächst wollte noch nichts Zählbares herausspringen. In der 41. Minute war es dann aber so weit. Ein langer Ball aus dem Mittelfeld segelte über die SVW-Abwehr hinweg, und Marc Sirch verwandelte zum 0:1.
Waldstettens Spielertrainer Andreas Hofmann fand in der Kabine wohl die richtigen Worte, denn nach dem Seitenwechsel sah man eine kämpferische, deutlich engagiertere Gastgeber-Elf. Die sah sich allerdings vom Schiedsrichter, Manfred Reuter aus Zusamaltheim, mehr und mehr benachteiligt. In der 46. Minute verweigerte er den Hausherren einen klaren Handelfmeter, und auch sonst verlor er seine zuvor ordentliche Linie. Fünf Minuten vor Schluss konnte er dann allerdings nicht anders, als nach einem neuerlichen deutlichen Handspiel auf den Punkt zu zeigen. Andreas Hofmann verwandelte zum verdienten 1:1 – kurz darauf wurde er mit Gelb-Rot vom Platz gestellt.
Schiedsrichter: Manfred Reuter (Zusamaltheim) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Marc Sirch (41.), 1:1 Andreas Hofmann (85./Handelfmeter)
Gelb-Rot: Andreas Hofmann (87./SV Waldstetten)

TSV Balzhausen - SV Ettenbeuren 3:0
Kein unbedingt berauschendes Kreisliga-Spiel bekamen gut 80 Zuschauer in Balzhausen zu sehen. Am Ende hatten die Hausherren auch in der Höhe verdient die Nase vorne. Bereits nach drei Minuten stand es 1:0. Der Ettenbeurer Florian Burkhardt lenkte die Kugel beim Klärungsversuch unglücklich in die eigenen Maschen ab. Danach sah man eine überlegene Balzhauser, die die wenigen Angriffsbemühungen der Ettenbeurer immer unter Kontrolle hatte. Folgerichtig gab’s nach einer halben Stunde das 2:0. Nach einem Abwehrfehler traf Sebastian Isemann. In Halbzeit zwei plätscherte das Spiel vor sich hin, ehe Michael Schuster nach einem schönen Spielzug über Michael Rudolph und Daniel Horntrich das 3:0-Endergebnis herstellte (87.).
Schiedsrichter: Dominik Deden (Steinheim) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Florian Burkhardt (2./Eigentor), 2:0 Sebastian Isemann (30.), 3:0 Michael Schuster (85.)

VfB Bächingen - SpVgg Wiesenbach 2:2
Die SpVgg tut sich mit Zwei-Tore-Vorsprüngen einfach schwer. Wie schon in Balzhausen führten die Wiesenbacher nach Treffern von Steffen Brennig (24.) und Martin Böck (87.) mit 2:0. Am Ende stand vor 150 Zuschauern gegen rustikal spielende Bächinger wieder nur ein Unentschieden. Denn mit Treffern von Patrick Aust (90.+3) und Marcel Weber (90.+8) schaffte der Neuling in der langen Nachspielzeit doch noch den Ausgleich.
Der Bezirksliga-Absteiger aus Wiesenbach war zwar über die gesamte Spielzeit die tonangebende Mannschaft, konnte die sich bietenden Möglichkeiten jedoch nicht nutzen und bleibt hinter den Erwartungen zurück.
Schiedsrichter: Clemens Willner (Mertingen) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Steffen Brennig (24.), 0:2 Martin Böck (87.), 1:2 Patrick Aust (93.), 2:2 Marcel Weber (98.)

SV Kicklingen-Fristingen - SC Altenmünster 1:1
Wohl dem, der einen Torjäger in seinen Reihen hat. Der SC Altenmünster ist in dieser Saison noch auf der Suche nach einem Goalgetter. Beim Gastspiel in Kicklingen fehlten mit Tobias Fendt (Urlaub) und Dominik Osterhoff (gesperrt) die erfolgreichsten Torschützen der vergangenen Saison. Matthias Kraus, der ab der 26. Minute in der Spitze agierte, hätte in der zweiten Halbzeit gut und gerne um Matchwinner avancieren können. Doch klare Chancen ließ er in der 51. und 76. Minute liegen. Und als er in der Nachspielzeit nach einem zu kurz abgewehrten Ball des Kicklinger Torwarts aus 25 Metern doch traf, hatte der Schiedsrichter etwas dagegen. Er sah bei der Faustabwehr des SVK-Keepers ein vermeintliches Foulspiel.
Neben dem Unvermögen im Abschluss kam bei Altenmünster auch noch Pech hinzu. Spielertrainer Fabian Herdin, der in der 36. Minute nach einer Freistoßflanke von Manuel Kuhn zur Stelle war und den Ball aus sechs Metern unhaltbar zum verdienten Ausgleich versenkte, visierte in der 81. Minute mit einem Kopfball den Pfosten des Kicklinger Tores an. Auch das hätte das 1:2 sein können. Den Nachschuss setzte Thomas Anlauf über den leeren Kasten.
Und was hatten die Gastgeber zu bieten? Zwei starke Szene von Martin Miller vor der Halbzeit. Bei seiner ersten Aktion kam er nach einem Leichtsinnsfehler im SCA-Mittelfeld an den Ball und legte beim Konterangriff den Turbo ein. Gästetorwart Denis Schnürch konnte er aber erst im zweiten Versuch zur 1:0-Führung bezwingen (22.). Den ersten Schuss von Miller hatte der SCA-Zerberus noch erfolgreich abgewehrt. Drei Minuten später versuchte es Müller aus der Distanz, sein Schuss ging knapp am langen Tordreieck vorbei. Beide Mannschaften zeigten einen engagierten Auftritt, bisweilen agierten sie aber viel zu hektisch, sodass unter dem Strich das Gesamtniveau allenfalls „befriedigend“ lauten konnte.
Schiedsrichter: Markus Bauer (Munzingen) - Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Martin Miller (21.), 1:1 Fabian Herdin (36.)
Gelb-Rot: Philipp Rathgeber (84./SV Kicklingen-Fristingen/Foul)

In dieser Situation klärt Wasserburgs Patrick Merk vor dem einschussbereiten Reisensburger Angreifer Christoph Vogler. Am Ende behielt aber die SG die Oberhand. F.: Ernst Mayer

SG Reisensburg-Leinheim - TSV Wasserburg 2:0
Ein sehr gutes Kreisliga-Spiel bekamen die Zuschauer in Reisensburg zu sehen. Die Vereine aus den Günzburger Vororten duellierten sich auf Augenhöhe, wobei am Ende der Neuling das bessere Ende für sich reklamieren konnte.
Der TSV Wasserburg begann druckvoll und hätte nach nur drei Minuten bereits in Führung liegen können: Der wuchtige Schuss von Stefan Deminger krachte jedoch an die Latte. Wer weiß, wie das Spiel ansonsten gelaufen wäre. Danach fanden die Hausherren allerdings mehr und mehr zu ihrem Spiel und erarbeiteten sich eine optische Überlegenheit. Nach 17 Minuten münzten sie diese dann in die verdiente Führung um. Andreas Abele hatte sich schön durchgesetzt und legte die Kugel quer auf Tobias Vogler. Und der Topstürmer der Reisensburger stellte auf 1:0. Wasserburg antwortete mit guten Chancen, konnte jedoch keine davon verwerten.
Nach der Pause zogen die Hausherren dann die Zügel wieder straffer an und hätten nach guten Möglichkeiten durch Patrick Hartmann und Andreas Abele die Partie bereits vorzeitig zu ihren Gunsten entscheiden können. Der Torerfolg blieb jedoch zunächst versagt. So dauerte es bis zur 70. Spielminute, bis es mit dem entscheidenden Treffer klappte: Andreas Abele düpierte die TSV-Abwehr, legte das Spielgerät uneigennützig ab, und Patrick Hartmann verwandelte zum 2:0.
Zwei Minuten später folgte dann der endgültige K. o. für die Wasserburger: Kevin Effinger wusste sich gegen einen durchgebrochenen Reisensburger Angreifer nicht anders zu helfen, als die Notbremse zu ziehen. Da er dabei der letzte Mann war, schickte ihn Schiedsrichter Ulrich Klarmann völlig zu Recht mit Rot zum vorzeitigen Duschen. Damit war die Gegenwehr der Gäste endgültig gebrochen, und Reisensburg verwaltete die Führung souverän bis zum Abpfiff.
Schiedsrichter: Ulrich Karmann (Sandizell/G.) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Tobias Vogler (17.), 2:0 Patrick Hartmann (69.)
Rote Karte: Kevin Effinger (72./TSV Wasserburg)

FC Gundelfingen II - SpVgg Ellzee 0:2
Mitten im Abstiegskampf befindet sich der FCG II nach drei Spieltagen ohne Punktgewinn. Ellzee traf schnell zum 0:1: Bei einem weiter Ball auf Stürmer Christian Rauscher zögerte Heimkeeper Dominik Trenker einen Tick und Rauscher vollstreckte 84.). Wenig später waren die Platzherren im Spiel und dominierten über weite Strecken die Begegnung – ohne sich jedoch etwas Zählbares herauszuholen. Nach Querball von Pascal Schrodi wurde Bernd Scheu geblockt (13.), Schrodis Kopfball auf Flanke von Dennis Böhm konnte Zerberus Maximilian Scherber entschärfen (18.) und auch Scheu verzog in aussichtsreicher Position (30.). Dazwischen blieb den FCGler noch ein Elfmeter nach Attacke gegen Schrodi verwehrt (26.).
Auf der Gegenseite vergab Julian Dankel eine gute Gelegenheit. Ansonsten agierten die Gäste nur mit weiten Bällen. Auch in Halbzeit zwei war die Landesliga-Reserve die tonangebende Mannschaft, klare Möglichkeiten blieben jedoch Mangelware. Die beste Chance hatte noch Markus Rolle, der nach seinem Auslandsaufenthalt erstmals wieder auf dem Platz stand, doch seinen Kopfball klärte Keeper Scherber auf der Linie (81.). In der Nachspielzeit sorgte der eingewechselte Tim Wiedemann für die Entscheidung, als er freistehend nach Querball von Alexander Seitz einschieben durfte (90.+4). Glück hatte zuvor FCG-Innenverteidiger Dominik Veh, der nach Foulspiel als letzter Mann „nur“ die Gelbe Karte sah.
Schiedsrichter: Norbert Süss (TSV Ellgau) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Christian Rauscher (4.), 0:2 Tim Wiedemann (94.)