2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag

Kein Scherz: In Estebrügge fallen 13 Tore

Rote Karten für von Loh und Sahinbas

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In der Spitzengruppe der Fußball-Bezirksliga 4 sind aus Kreis-Sicht weiterhin Hedendorf/Neukloster und Güldenstern vertreten, während sich Oste/Oldendorf ins Mittelfeld verabschiedete. Dort befinden sich auch Mulsum/Kutenholz, Estebrügge und der VfL Stade. Von den Sorgenkindern konnten Wiepenkathen und D/A III Negativ-Serien beenden und Siege einfahren.

ASC Cranz/Estebrügge – SG Stinstedt 5:8. Ein wahres Spektakel erlebten die Zuschauer dieser Partie. Fünf Tore reichten dem ASC nicht, um Zählbares einzufahren, acht Treffer langten nicht für Stinstedt, um ohne Zittern drei Punkte zu holen. Die ersten drei Gegentore erzielten die Hausherren quasi selbst durch eklatante Abwehrfehler, gerieten später 1:5 ins Hintertreffen und schafften es mit großer Moral, das Spiel tatsächlich noch spannend zu machen. Bis auf 4:5 kamen sie heran, schafften dann mit neun Mann sogar noch den 5.6-Anschlusstreffer, um am Ende aber mit 5:8 zu unterliegen. Schwerer als die Niederlage wogen die beiden Roten Karten für Sahinbas und von Loh, die die ohnehin angespannte personelle Lage weiter verschlimmern. Tabellenführer Stinstedt agierte 65 Minuten lang wie ein Meister und keiner konnte sich erklären, wie diese Elf vor 14 Tagen 1:9 gegen Güldenstern verloren hatte. 25 Minuten später war auch Gäste-Trainer Stefan Gelhaar klar, warum so etwas möglich war: „Wir haben plötzlich jede Souveränität vermissen lassen und haben tatsächlich noch Probleme bekommen.“ Der ASC zeigte trotz aussichtslosem Rückstand unbändigen Kampfgeist – allerdings letztlich zu spät, wie auch Trainer Ralf Tolksdorf feststellte: „Streichen wir die Anfangsphase mit drei geschenkten Toren für den Gegner, waren wir auf Augenhöhe mit dem Tabellenführer.“ Tore: 0:1 (2.) Behrens, 0:2 (3.) Hildebrandt, 0:3 (28., ET) Palm, 0:4 (40.) Hildebrandt, 1:4 (44.) M. Meyer, 1:5 (54.) Hildebrandt, 2:5 (62., FE) Weser, 3:5 (64., FE) Weser, 4:5 (80.) M. Meyer, 4:6 (90.) Behrens, 5:6 (90.+2) N. Wegener, 5:7 (90. +3) Krüger , 5:8 (90.+4) Behrens.
Rote Karten: (76.) Sahinbas, (83.) von Loh, beide ASC.

FC RW Wesermünde – SV Drochtersen/Assel III 1:3. Im Duell zwischen dem 15. und dem 14. beendete D/A III die Negativ-Serie von acht Spielen ohne Sieg. In Halbzeit eins verhinderte Keeper Henrik Licht einen größeren Rückstand, nach dem Wechsel dominierten die Gäste derart eindeutig, dass Coach Dierk Kapke meinte: „Da habe ich das neue D/A-Gesicht mit Aggressivität und Spielfreude gesehen.“ Der sofortige Ausgleich nach Wiederanpfiff war das Signal für die Auf- und Überholjagd. Tore: 1:0 (44.) Gissel, 1:1 (47.) von Borstel, 1:2 (74.) A. Junge, 1:3 (81., FE) Leidecker.

FC Wanna/Lüdingworth – TSV Wiepenkathen 2:5. Siebenmal war Wiepenkathen ohne Sieg geblieben, endlich klappte es mit einem Erfolgserlebnis. Zwar waren der TSV in den Spielen zuvor teilweise besser aufgetreten, aber diesmal stimmte die Ausbeute und in einer furiosen Schlussphase wurde der Sieg klar gemacht. „Der Sieg ist nach den schweren letzten Wochen wie eine Erlösung für uns“, atmete Trainer Waldemar Meglin erleichtert auf. Tore: 0:1 (25., FE), P. Mencke, 1:1 (35.) Offermann, 2:1 (58.) Mansoor, 2:2 (72.) Pazer, 2:3 (75.) Berkholz, 2:4 (79., ET) Ruks, 2:5 (81.) Gurski.

VSV Hedendorf/Neukloster – FC Oste/Oldendorf 5:2. „Wir mussten gewinnen, wenn wir oben dran bleiben wollten.“ So lautete die Vorgabe von VSV-Trainer Jörg Steffens an seine Jungs und die befolgten diese Direktive erfolgreich. Im Duell zweier Spitzenteams legten die Hausherren schnell zwei Tore vor und legten nach den jeweiligen Gegentreffern immer wieder nach. Insgesamt ein verdienter Erfolg der Gastgeber, die sich jetzt auf den kommenden Freitag freuen: Gipfeltreffen bei Güldenstern. Oste/Oldendorfs Trainer Matthias Quadt bilanzierte: „Nach unseren Anschlusstoren hatten wir jedes Mal die Chance zum Ausgleich, fingen aber prompt den nächsten Treffer ein.“ Tore: 1:0 (8.) Scheppeit, 2:0 (23.) Arlt, 2:1 (26.) Witz, 3:1 (42.) Scheppeit, 3:2 (62.) Dahling, 4:2 (71.) Arlt, 5:2 (77.) Scheppeit.

Aufrufe: 08.11.2015, 21:03 Uhr
TAGEBLATT/ Wolfgang NitschkeAutor