Kein Glück beim Abschluss

TV Herkenrath — SPVg Wesseling-Urfeld 0:0. Die Gäste wählten alle erlaubten Mittel, wenigsten denen einen beim Anpfiff ihnen „zustehenden” Punkt zu behalten. Wie nannte TVH-Coach Alex Voigt zuletzt nach einem Spiel noch die Notwendigkeit, sich bis zum Spielende in Geduld zu üben: „Es war wie Steine klopfen.” Dieses Mal „gaben die Steine nicht nach”.

Der TVH rannte ab der 1. Minute an und ließ bis zur 90. Minute nicht damit nach. Doch alle Mühen waren vergebens. Sowohl André Kreuer gleich zweimal als auch Yoschua Grazina, Celal Knali und Norman Wermes versuchten sich im Torabschluss vergebens. Und es war keineswegs so, dass der überragende Gäste-Keeper alle klaren und klarsten Chancen in herausragender Manier vereitelte.

TVH-Coach Alex Voigt bringt es mit wenigen Worten auf den Punkt: „Wir haben einfach nicht gut genug gezielt.” Trotzdem gab es für den einstigen Bundesliga-Profi keinen Grund zur Kritik am Spiel seiner Mannschaft: „Wir haben bis zum Strafraum sehr strukturiert gespielt, auch defensiv sehr stabil gestanden, überhaupt nichts zugelassen. Ich bin mit dem Spiel meiner Mannschaft zufrieden.”

Wie schon in den Spielen zuletzt stand Brauer im Tor. In der Viererkette spielte neben Mbiyavanaga, Dicke und Germerodt Dennis Weis (statt Fabian Heinen). Erneut lief Fabian Djemail auf der Position sechs auf, auf den Halb-Positionen im Mittelfeld André Kreuer und Oliver Lanwer. Mit Grazina, Kanli und Wermes war die Taktik sehr offensiv ausgerichtet. Seit vielen Wochen, ja schon Monaten, fehlt mit Marcel Wandinger ein Spieler, der eine Partie auch schon mal bei einer Einwechslung in der 90. Minute entscheiden kann. TVH-Coach Alex Voigt beantwortet die Frage nach den Gründen seines lang andauernden Fehlens: „Er hat eine Rückenverletzung, die etliche Entzündungen mit sich gebracht hat. Das ist leider eine besonders langwierige Geschichte.”