„Letztendlich war es ein enttäuschender Auftakt“, lautete das Fazit von Paderborns Trainer Dennis Gieseker und er hatte auch einen Grund parat: „Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren, weil wir auf einigen Positionen nicht die Einstellung zum Spiel gefunden haben.“ Dabei sah der 25-jährige zunächst einen guten Start seines Teams. Jermain Gerdes (7.) und Adrian Oeynhausen (13.) hatten Chancen zur Führung. „Danach haben wir den Faden aber völlig verloren, Zweikämpfe nicht mehr für uns entschieden und uns offensiv zu wenig bewegt“, monierte Gieseker und ergänzte: „Die Gegentore sind dann natürlich auch noch zu blöden Zeitpunkten gefallen.“ Sechs und drei Minuten vor der Pause verlor der SCP im Mittelfeld wichtige Zweikämpfe und bot der Fortuna den nötigen Raum, um zielsicher abzuschließen. Nach der Pause hätte sein Team „ein schnelles Tor gebraucht“, ließ im Angriff jedoch die Durchschlagskraft vermissen. „Wenigstens hat die Einstellung dann aber gepasst“, meinte Gieseker. Zum Anschlusstreffer reichte es allerdings nicht. Bis auf einen entschärften Fernschuss von Stanislav Fehler nach einem Sololauf blieb der SCP blass. „Wir haben es einfach nicht hinbekommen, mehr Torgefahr zu entwickelt“, sagte Gieseker, der zudem noch die Rote Karte gegen Stanislav Fehler sah (64.). Den Spieler nahm der Coach allerdings in Schutz: „Der Schiedsrichter hat es als Nachtreten interpretiert. Für mich war es auf keinen Fall so. Der Ball war in der Nähe und Stanislav hat aus einer liegenden Position heraus versucht den Ball zu spielen. Die Rote Karte war dann die Krönung des Tages.“
SCP: Klein, Heimann, Polaczy, Kerkemeyer, Gerdes, Yilmaz (36. Deichmann), Stasis, Oeynhausen, Fehler, Brand, Resho.