2024-04-25T14:35:39.956Z

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<b>F: Ostermann</b>
<b>F: Ostermann</b>

Kehrberg sucht noch einen linken Verteidiger

Der 1. FC Viersen hat interessante Testspiele vereinbart

Am 13. Juli, dem Tag des Weltmeisterschafts-Endspiels in Brasilien, startet der Landesligist 1. FC Viersen in die Vorbereitungsphase. "Dann liegen sechs Wochen harter Trainingsarbeit vor uns", sagt Trainer Willi Kehrberg.

Mit seinem neuen Co-Trainer Heinz Vossen, der den zum SC Kapellen in die Oberliga Niederrhein abgewanderten Wolfgang "Wolla" Brück ersetzt, bittet der Übungsgleiter des 1. FC wöchentlich zu fünf Trainings- und Spieleinheiten. Heinz Vossen war zuvor Spieler und Trainer des aktuellen Ligarivalen Union Nettetal. Für Wattenscheid 09 schnürte Vossen seine Fußballschuhe in der Bundesliga.

Der 1. FC Viersen bestreitet drei sehr interessante Vorbereitungsspiele. Den Anfang macht am 19. Juli das Spiel beim Lokalrivalen und Absteiger ASV Süchteln. Anschließend duellieren sich die Rot-Weißen noch mit dem Oberligisten SC Kapellen (trainiert vom ehemaligen Viersener Trainer Frank Mitschkowski) und dem Rather SV. Dazwischen startet der 1. FC Viersen noch beim Turnier des SC Waldniel und traditionell beim Burgpokal der TuRa Brüggen.

Die Kaderplanung hat Willi Kehrberg indes noch nicht abgeschlossen: "Wir wollen und müssen uns in der Breite deutlich verstärken." Und einen geeigneten Spieler für die derzeit vakante Position des linken Außenverteidigers hat man beim 1. FC noch nicht gefunden. Doch das Trainerduo ist sicher, bis zum Saisonstart einen weiteren Neuzugang zu präsentieren. Es wäre dann der neunte "Neue". Im Jahr eins nach dem Karriereende von Routinier und Mannschaftskapitän Ümit Kocaman hat Kehrberg zusammen mit Fußball-Obmann Ronny Mustac wieder junge und hungrige Akteure an den Hohen Busch gelotst. Aus Amern kommt Abwehrspieler Dominik Kleinen, für die "Sechs" Simon Hetterle vom Mittelrheinligisten SC Wegberg-Beeck, aus Süchteln wechselt Dennis Homann zum 1. FC, vom Rheydter SV Paul Pötzsch für das defensive Mittelfeld, aus Giesenkirchen Thomas Tümmers und vom Hülser SV kehrt Jens Lonny zurück. Auch in den Niederlanden wurde man fündig. Der Zusammenarbeit mit VVV Venlo ist es zu verdanken, dass die Brüder Brian und Dean Reihs zukünftig für den 1. FC Viersen spielen. Philipp Wiegers kennt beide bestens, spielte er in den Niederlanden mit Ihnen in einer Mannschaft. Ebenfalls ist man beim 1. FC noch auf der Suche nach einem Innenverteidiger.

Die Ligenreform begrüßt der A-Lizenzinhaber, doch das in der kommenden Saison nur 13 Mannchaften in der Landesliga-Gruppe Zwei an den Start gehen, kann Kehrberg nicht verstehen: "Wie soll man da einen Rhythmus finden? Man hat nur 24 Saisonspiele. Im Schnitt also zwei pro Monat." Da liegt es auf der Hand, dass sich der 1. FC einen schlechten Saisonstart nicht leisten kann. Der Erfolgsdruck wird vom ersten Spieltag an zu spüren sein. Denn um absolut sicher zu gehen, nicht zu den Absteigern zu gehören, sollte man wohl im ungünstigsten Fall den neunten Tabellenplatz belegen. "Nur so kann man absolut sicher sein, der Ligenreform nicht zum Opfer zu fallen", unterstreicht Kehrberg.

Aufrufe: 05.7.2014, 20:36 Uhr
Rheinische Post / Stephan MangelsAutor