2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Zweite Etage: Oerlinghausens Mehmet Türkan springt am höchsten zum Kopfball hoch. Kollege Moritz Dennin bleibt unten. Foto: Voss
Zweite Etage: Oerlinghausens Mehmet Türkan springt am höchsten zum Kopfball hoch. Kollege Moritz Dennin bleibt unten. Foto: Voss

Keeper Wilhelm rettet den glücklichen Punkt

Der FC Stukenbrock und der TSV Oerlinghausen spielen Unentschieden. Während der FCS schon 2:0 führt und es am Ende 2:2 steht, sehen die Zuschauer am Kalkofen keine Tore

Der FC Stukenbrock hat in der Fußball-Bezirksliga eine 2:0-Führung beim SV Jerxen-Orbke eingebüßt und am Ende 2:2 gespielt. Der TSV Oerlinghausen lieferte eines seiner schwächeren Spiele ab und musste in ein torloses 0:0 einwilligen.

SV Jerxen-Orbke – FC Stukenbrock 2:2 (0:2). Die Lipper haben zunächst mehr vom Spiel, aber der FCS macht das Tor. Torben Becker setzt sich durch, Semih Özsalih muss seinen Pass nur noch einschieben – 1:0 (18.). Fünf Minuten später fällt das zweite FCS-Tor. Engin Yildiz fängt gekonnt einen Querpass ab und lässt Jerxens Keeper keine Chance (23.). „Wir haben danach noch weitere dicke Dinger liegengelassen“, sagt Spielertrainer Julian Hesse. Glück haben die Kruskotten-Kicker, als ein Freistoß an die Latte knallt und der Ball auf die Linie springt (37.). Nach der Pause erhöht Jerxen den Druck. Pech hat der FCS, als Christian Räker im Strafraum zu Fall gebracht wird, der Pfiff aber ausbleibt (62.). Nur eine Minute später fällt das 1:2 – per direktem Freistoß aus 28 m. Auch das 2:2 ist ein direkt verwandelter Freistoß (77.) „Wieder haben wir zwei Standardtore kassiert“, sagt Hesse. Als der Jerxer Kapitän Gelb-Rot sieht (81.), spielt der FCS in Überzahl – doch es bleibt beim 2:2. „Schade, dass wir die Führung nicht über die Zeit retten konnten“, bilanziert Julian Hesse, „wir hätten den Dreier verdient gehabt. Gerade in der ersten Halbzeit waren wir klar die bessere Elf.“ Der Auftritt im Lippischen macht jedenfalls Mut. Hesse: „Vor allem spielerisch war das eine deutliche Leistungssteigerung.“

TSV Oerlinghausen – VfR Wellensiek 0:0. „Das war ein glücklicher Punktgewinn. Wellensiek war absolut spielbestimmend, wir haben nie unsere Leistung gebracht.“ Der Oerlinghauser Trainer Milaim Bobaj redete nicht lange um den heißen Brei herum: Es war einfach nicht der Tag des TSV – trotz schönstem Sonnenschein. Die Westlipper kommen nicht ins Spiel, sie haben keinen Zugriff auf Ball und Gegner. Bobaj: „Wir waren immer wieder zu spät. Die Räume für Wellensiek waren viel zu groß.“ Zum Glück hat der TSV jedoch einen Keeper Frank Wilhelm im Tor, der glänzend aufgelegt ist. So hält Wilhelm einen berechtigten Foulelfmeter (11.) und ist auch sonst immer auf dem Posten. „Riesenlob an Frank für seine Leistung“, sagt Bobaj. Auch nach der Pause ist der TSV nicht so recht im Spiel. Der Unterschied: Die Oerlis haben jetzt zwei, drei Konter auf dem Fuß, etwa als Niklas Szeleschus vergibt. „Den muss Niklas machen“, sagt Bobaj, der seinen Jungs bei allen spielerischen Mängeln immerhin kämpferisch nichts vorwerfen kann. Als Mehmet Türkan den Schiedsrichter beleidigt, ist der TSV nur noch zu Zehnt (90.), kurz darauf rettet Wilhelm noch einmal akrobatisch. Und so bleibt es beim 0:0.

Aufrufe: 014.3.2016, 15:30 Uhr
NWAutor