2024-04-16T09:15:35.043Z

Allgemeines
F: Jochen Classen
F: Jochen Classen

Keeper Weichelt verhindert Schlimmeres

Der SV Hö-Nie verliert mit 0:2 (0:0) bei TuRu Düsseldorf und bleibt weiter stark abstiegsgefährdet.

"Schorsch" Mewes: "Konnten nur eine Halbzeit mithalten." Imeri und Limbasan treffen für TuRu.
Der SV Hönnepel-Niedermörmter muss weiter um den Erhalt der Oberliga zittern. Beim Tabellenvierten TuRu Düsseldorf verlor die Mannschaft von Trainer "Schorsch" Mewes verdient mit 0:2 (0:0). Die Schwarz-Gelben enttäuschten 90 Minuten und hatten nur eine halbe Kopfballchance durch Daniel Boldt. Den Platzherren genügte eine durchschnittliche Leistung, um am Ende durch Treffer von Shkelzen Imeri und Samuel Limbasan zu gewinnen. Mewes war auf der Pressekonkerenz die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben: "Die erste Halbzeit haben wir offen gestalten können. Nachher müssen wir uns bei unserem Torhüter bedanken, dass die Niederlage nicht noch höher ausgefallen ist."

Harm- und ideenlos war der Auftritt der Gäste, die in der Verteidigung auf Stefan Osman-Reinkens verzichten mussten. Seinen Platz übernahm Mike Welter, Dennis Terwiel kam neu in die Mannschaft. Bereits nach drei Minuten hätte die TuRu führen können. Nach einem schönen Spielzug über mehrere Stattionen tauchte Kapitän Philip Lehnert allein vor Tim Weichelt auf, jagte den Ball aber aus aussichtsreicher Position über den Querbalken. Nach zwölf Minuten tauchte auch Hö.-Nie. einmal gefährlich vor dem gegnerischen Kasten auf. Daniel Boldt setzte einen Kopfball etwas zu hoch an, daraus hätte man durchaus mehr machen können.

Die rund 200 Zuschauer sahen eine Partie mit viel Mittelfeldgeplänkel, wobei der Gast zeitweise sogar mehr Ballbesitz hatte, damit aber nichts anzufangen wusste. Wenig zu sehen war im Angriff von Andre Trienenjost, der zwar viel rannte, sich aber nicht entscheiden durchsetzen konnte. Allerdings war die Unterstützung aus dem Mittelfeld auch mangelhaft. Trotzdem hatte "Triene" noch eine Kopfballchance (38.), doch die konnte von der Düsseldorfer Abwehr, die wenig gefordert wurde, geblockt werden. Auffallend, dass beim SV viele Bälle unnötig in der Vorwärtsbewegung verloren gingen, so dass das Tor der Platzherren nicht ernsthaft in Gefahr gebracht werden konnte. Da auch die Mannschaft von Frank Zilles nicht viel brachte, war der torlose Pausenstand die logische Folge in einem ereignisarmen Match.

Vier Minuten nach Wiederbeginn erhielten die Hoffnungen der Gäste auf einen Punktgewinn den ersten Dämpfer. Nach einer hohen Flanke aus dem Mittelfeld bekam die Hö.-Nie.-Abwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Plötzlich stand Shkelzen Imeri fünf Meter frei vor dem Tor und schob die Kugel mühelos über die Linie. Ausgerechnet Imeri, der auch schon den Hö.-Nie.-Dress getragen hat.

Nun war die Mewes-Truppe natürlich gefordert. Doch am gestrigen Nachmittag wollte in der Offensive einfach nichts klappen. Je näher Hö.-Nie. dem gegnerischen Tor kam, desto eher ging der Ball verloren. Die Begegnung spielte sich vornehmlich zwischen den Strafräumen ab, so dass das 2:0 in der 62. Minute wie ein Blitz aus heiterem Himmel fiel. Saban Ferati bediente Samuel Limbasan, der Weichelt ziemlich ungestört zum zweiten Mal überwinden konnte. Kurz darauf steuerte Limbasan allein auf den Gästekeeper zu, der geschickt aus dem Tor eilte und den Schuss parierte. Im Gegenzug forderte Trienenjost einen Handelfmeter, doch der wenig geforderte Schiri Marco Lechtenberg winkte ab.

Trainer Mewes verfolgte die Partie in der Schlussviertelstunde in sitzender Position, nachdem er zuvor stehend erfolglos auf seine Mannen eingeredet hatte. Die letzten Minuten erledigten beide Einheiten in Freundschaftsspielmanier, wobei die TuRu eher an einem weiteren Treffer schnupperte als Hö.-Nie. am Ehrentor. Mewes zeigte sich enttäuscht: "So kann man auswärts nichts ernten. Wir haben ein ganz schlechtes Spiel gezeigt."

Aufrufe: 011.4.2016, 09:45 Uhr
RP / Hans-Gerd SchoutenAutor