2024-04-16T09:15:35.043Z

Spiel der Woche
Köpfte den VfB zum Sieg und hält die Chancen auf die Meisterschaft und den Aufstieg am Leben: Bodenheims Torhüter Philipp Stumm.
Köpfte den VfB zum Sieg und hält die Chancen auf die Meisterschaft und den Aufstieg am Leben: Bodenheims Torhüter Philipp Stumm.

Keeper hält Meisterträume am Leben

A-Junioren: Bodenheims Torhüter Philipp Stumm köpft Siegtreffer in der Nachspielzeit

Am vergangenen Samstag kam es in der A-Junioren Kreisliga Mainz-Bingen Mitte zum Spitzenduell zwischen dem VfB Bodenheim (3. Platz/ 52 Punkte) und dem Tabellenvierten SG SelztaljugendSES (47 Punkte). Um die Aufstiegschancen zu wahren musste für den VfB ein Sieg her. Bis kurz vor Schluss stand es 1:1-unentschieden, ehe Bodenheimes Torhüters Philipp Stumm seinen großen Auftritt hatte.

Es läuft die vierte Minute der Nachspielzeit in der Begegnung des VfB Bodenheim und der SG Selztaljugend SES. Beim Stand von 1:1 bekommt das Heimteam nochmal einen Eckball zugesprochen. Bodenheims Trainer Norman Loos und Max Wolf schickten alle 11 Mann in den Strafraum der Gäste. Wirklich alle? Ja wirklich, auch der groß gewachsene Torhüter Philipp Stumm ist mittendrin. Der VfB muss das Spiel gewinnen, um gemeinsam mit Konkurrent TV 1817 Mainz noch im Kampf um die Meisterschaft zu bleiben. Gero Dainotto bringt die Kugel nach innen. VfBler Cedrik Blankenberger – Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:1 – kommt an den Ball, scheitert jedoch am starken Gäste-Keeper Lukas Wingenfeld. Doch das war es noch nicht für das Heimteam, denn es geschah, womit niemand auf der Sportanlage am Guckenberg gerechnet hatte:

Keeper Philipp Stumm schaltet im Getümmel am schnellsten und wuchtete den Ball per Kopf über die Linie. Schiedsrichter Gustav Grenzer gibt den Treffer. Grenzenloser Jubel auf Seiten der Bodenheimer bricht los. Die Spieler der SG Selztaljugend können es nicht fassen. In wirklich allerletzter Sekunde gewinnt der VfB das Spiel und bleibt im Rennen um die Meisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga.

Philipp Stumm über sein Tor in letzter Sekunde:

„Wir mussten natürlich gewinnen, um weiter die Chance auf den Meistertitel zu haben. Sofern war es auch klar, dass mich die Trainer mit nach vorne geschickt haben. Als der Ball kam, dachte ich mir nur „Der muss rein, egal wie“. Als der Ball dann drin war und der Schiedsrichter abgepfiffen hat, war das natürlich ein richtig geiles Gefühl. Nicht zu beschreiben. Wann trifft denn schon mal der Torwart zum 2:1. Und dazu noch dieser Schritt in Richtung Meisterschaft, einfach unglaublich.“

Alle Tore erst in den letzten 10 Minuten

Die turbulenten Minuten hatten sich die Akteure auf dem Platz bis zum Schluss aufgespart. Trotz Feldüberlegenheit hatte der VfB in den ersten 80 Minuten nichts aus seinen Chancen gemacht. Die Mannschaft der SG setzte dem Ballbesitzspiel der Bodenheimer große Laufbereitschaft und Kampfgeist entgegen. Gleichzeitig war es auch Pech, das auf Seiten der Bodenheimer dazukam. Niclas Schenk scheiterte zweimal am Querbalken, Steven Morgenthaler traf nur den Pfosten. Da sich diese Chancenverwertung bekanntermaßen oft bestraft wird, musste auch der VfB zunächst einem Rückstand hinterher rennen. Philipp Rolletter traf in der 84. Spielminute zur Gästeführung. Ein Schock für die Heimelf, welcher in kurzer Zeit verdaut werden musste. Bodenheims Trainerduo Loos und Wolf peitschte seine Mannschaft weiter nach vorne. Eine Minute vor dem offiziellen Ende der 90 Minuten traf Angreifer Cedrik Blankenberger zum verdienten Ausgleich. Die Geschehnisse der Nachspielzeit sind bekannt und werden den Beteiligten, allen voran Siegtorschütze Philipp Stumm, wohl auch noch weit über diese Saison in Erinnerung bleiben.

Samstag das Endspiel um den Titel

Bereits an diesem Samstag steht für den VfB bereits das nächste Gipfeltreffen an. Es geht gegen den Mitkonkurrenten TV 1817 Mainz. Anstoß ist um 17:00 Uhr. Neben dem aktuellen Tabellenführer TSG 1846 Bretzenheim, der mit 60 Punkten an der Spitze steht, hat nur der Traditionsverein aus Mainz noch Chancen auf die Meisterschaft. Bretzenheim hat bereits alle seine 27 Spiele absolviert. Der VfB hat noch zwei, 1817 sogar noch drei verbliebene Begegnungen. Umso entscheidender ist dieses Duell, welches am Samstag auf dem Sportplatz am Guckeberg ansteht. Der Gewinner holt mit größter Wahrscheinlichkeit auch den Titel.

Aufrufe: 020.5.2014, 11:35 Uhr
Martin ImruckAutor