Kausche gelingt der Big Point

Dabei war die Angelegenheit zunächst längst nicht so klar, wie es das Endergebnis vielleicht vermuten lassen würde. Denn der angereiste Tabellendritte aus Döbbern verkaufte sich in den ersten 45 Minuten äußerst teuer, ließ kaum Chancen zu und hatte durch Miersch´s Lattenknaller selbst einen "Riesen" auf dem Fuß.
Die Hausherren hatten dagegen zwar deutlich mehr Ballbesitz, doch auch sie sollten es bis zum Pausenpfiff nur auf wenige nennenswerte Torversuche bringen. Als deutlicher Beleg dafür reicht allein die Tatsache, dass Döbberns Schlussmann Oliver Golnik gegen den besten Sturm der Liga erst nach 38 Minuten so richtig eingreifen musste, als er einen guten Versuch vom schnellen Stephan Faber zu- nichtemachte.
Zwar hatten die Hausherren in persona von Maik Nahke bereits Mitte der ersten Halbzeit ihre erste große Gelegenheit, jedoch musste der 31-jährige SVD Keeper dort nicht eingreifen, da Nahke nach starker Vorarbeit von Maikel Krüger freistehend neben das Tor justierte.Deutlich besser machte es dagegen sein Teamkollege Christian Friedrich, der per Abstauber kurz vor dem Pausenpfiff doch noch das Führungstor für den Favoriten herbeiführte.
An dieser Stelle konnten einem die Döbberner fast etwas leidtun, denn nachdem sie in der 41. Minute bereits Nico Miersch verletzungsbedingt verloren hatten, war der Treffer zum unglücklichen 1:0 der zweite Nackenschlag innerhalb der vorpausendlichen Schlussphase und letztendlich der Anfang vom Ende für den SVD.



So lief im zweiten Abschnitt nur noch äußerst wenig bei den Gästen zusammen und auch die in Durchgang Eins noch so überzeugend agierende Defensive wurde insbesondere durch die Flügelzange Faber/Krüger mehrmals aus den Angeln gehoben.
Dabei begann das Döbberner Unheil schon nach sieben Zeigerumdrehungen, als Kausches Kapitän Hinz per Nachschuss den zuvor gegen Nahke klärenden Golnik zum vorentscheidenden 2:0 überwand.

Wer nun überraschenderweise immer noch Zweifel am Triumph des Ligaprimus hatte, musste nur wenige Augenblicke warten, um diese dann doch endgültig zu begraben. Denn per Kopfballlupfer besiegelte Stephan Faber bereits nach 54 Minuten vollends die Festspiele der SG Kausche, die ihre Krönung letztlich im 4:0 bzw. 5:0 fanden. Als Torschützen zeichneten sich dabei erneut Kapitän Hinz und Mittelfeldmann Christian Friedrich aus, die infolge ihres jeweiligen Doppelpacks, auch unmittelbare Kandidaten für die kommende FuPa-Elf der Woche sein dürften.

Im Ergebnis der erwähnten Ligageschehnisse baut die SG Kausche den Vorsprung auf Platz zwei nun bereits auf satte vier Punkte aus, wohingegen die Döbberner nach der Topspiel-Pleite einen Platz verlieren und mit weiter 23 Zählern auf Rang vier des Tabellenklassements zu finden sind.