2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
So sehr sich die TSG Dissen und Marc-Kevin Schulz (am Boden) auch zu wehren versuchten: Christopher Zehn und der TuS Borgloh behielten die Oberhand. Foto: Hermann Pentermann
So sehr sich die TSG Dissen und Marc-Kevin Schulz (am Boden) auch zu wehren versuchten: Christopher Zehn und der TuS Borgloh behielten die Oberhand. Foto: Hermann Pentermann

Kaum Gegenwehr

Geschwächte Dissener gehen gegen Borgloh unter

Dissen. Vor dem Kreisliga-Südderby zwischen der TSG Dissen und dem TuS Borgloh trennten beide Teams nur zwei Plätze im Tabellenkeller. Nach dem Dissener 0:7-Debakel gegen den Bezirksligaabsteiger muss man jedoch feststellen, dass die Kräfteverhältnisse ungleich weiter auseinanderklaffen.

Sinnbild der desaströsen Dissener Leistung war mit Dennis Rothe ein Innenverteidiger, der sich wie der arme Lazarus über das Spielfeld schleppte und zusammen mit seinen Kollegen den aggressiven, lauffreudigen Borglohern nicht den Hauch von Gegenwehr bieten konnte. Der TuS überspielte die TSG-Abwehr in der Anfangsphase mit vielen Diagonal- und Steilbällen nach Belieben und führte nach 34 Minuten bereits mit 5:0 - was den Dissenern eher noch schmeichelte.

Jonas Pottebaum (6.), Pascal Schweer (15., 31., 34.) mit seinen Saisontreffern zehn bis zwölf und Vincent Schlüter (22.) profitierten bei ihren Toren von soviel Raum, dass sie vor den Treffern selbst für Luftlöcher (Schlüter) und Pirouetten (Schweer) Zeit hatten. Und zu allem Dissener Überfluss jagte der unverwüstliche Markus Heckel noch immer so kraft- und einsatzfreudig Ball und Gegner, als habe er Ambitionen, sich mit 38 Jahren für höhere Aufgaben zu empfehlen.

Als Pottebaum wenige Sekunden nach der Halbzeit das 6:0 erzielte, lag ein zweistelliges Resultat mehr als in der Luft - auch weil Innenverteidiger Rothe noch immer auf dem Platz stehen musste - beziehungsweise bei Eckbällen auch mal den Pfosten zum Anlehnen nutzte. Doch Borglohs Aktionen wurden in der Folge fahriger, Chancen wurden kaum noch herausgespielt, und ab und an tauchte sogar die TSG vor dem gegnerischen Tor auf, was aber nicht hieß, dass es wirklich gefährlich wurde.

Kurz vor dem Schlusspfiff setzte Schweer dann noch einmal zu einem Solo an und erzielte den 7:0-Endstand über die dann erlösten Dissener, deren Trainer Conny Engelmeyer erklärte: ,,Mangels Alternativen haben wir heute einige Spieler auf dem Platz gehabt, die krank oder verletzt waren. Dennis Rothe zum Beispiel war die ganze Woche über mit einer Grippe außer Gefecht." Das enträtselte dann einiges.

Dissen: Welp - Zimmermann, Galow, Rothe, Pöpelt - T. Misdik, Celmer, Schulz - Piee, Beydoun, Werth (45. B. Misdik). -

Borgloh: Waack - F. Meyer zu Allendorf (65. Heidemann), H. Meyer zu Allendorf, Sundermann, Müller (68. Kösters) - Schlüter (48. Rolf), Hinrichs, Zehn (78. Symanzik), Pottebaum - Schweer, Heckel. -

Schiedsrichter: Polifke (TV Bohmte).

Aufrufe: 011.10.2015, 19:48 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor