2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Gut dabei, aber der Aufstieg ist kein Thema:   Die  Ahrensburgerin Maie Stein (re., hier gegen  KMTV-Spielerin Lefke Kagelmacher) liegt mit ihrem Team zwar auf Rang eins, aufsteigen will der SSC Hagen aber erneut nicht. Foto: Nuppenau
Gut dabei, aber der Aufstieg ist kein Thema: Die Ahrensburgerin Maie Stein (re., hier gegen KMTV-Spielerin Lefke Kagelmacher) liegt mit ihrem Team zwar auf Rang eins, aufsteigen will der SSC Hagen aber erneut nicht. Foto: Nuppenau

Kaum ein Team will den Aufstieg, aber alle den Klassenerhalt

Im Titelrennen der Fußball-SH-Liga der Frauen beginnt die spannende Phase / Den Sprung in die Regionalliga wollen Ahrensburg und Co. aber nicht wagen

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Am kommenden Wochenende geht es für einige Fußballerinnen in der Schleswig-Holstein-Liga wieder um Punkte. Das Jahr 2016 wird mit den Nachholspielen der SG Ratekau/Strand gegen die Bundesliga-Reserve Henstedt-Ulzburgs sowie Klausdorf gegen das U23-Team Holstein Kiels eröffnet. Es beginnt damit die heiße Phase im Kampf um den Titel und den Klassenerhalt.

Wie schon in der vergangenen Saison, als nicht nur der Meister SSC Hagen Ahrensburg, sondern auch alle anderen in Frage kommenden Vereine auf einen möglichen Aufstieg verzichteten, ist allerdings auch in dieser Spielzeit das Interesse hinsichtlich eines Regionalliga-Aufstiegs erneut überschaubar.

Beim Tabellenzweiten SG Ratekau ist offiziell noch keine Entscheidung darüber getroffen worden - nach den Verzichten aus den Vorjahren deutet aber wieder sehr viel in Richtung ,,Nein, danke!".

Noch deutlicher ist die Ansage des Titelverteidigers und aktuellen Tabellenführers SSC Hagen Ahrensburg. Trainer Tristan Gollnest hatte bereits zu Saisonbeginn der Option Aufstieg eine Absage erteilt: ,,Uns fehlt der Unterbau. Außerdem sind wir froh, wenn wir dieses Jahr mit unserem sehr dünnen Kader vernünftig zu Ende bringen."

Meldungen über einen Rückzug der zweiten Mannschaft, in der Kreisliga Stormarn/Lauenburg immerhin Tabellenerster, wurden vom SSC sogleich dementiert. Gollnest stellt dazu klar: ,,Wir werden diese Saison mit beiden Teams ordentlich zu Ende spielen und im Idealfall zwei Titel nach Ahrensburg holen. Beide Mannschaften arbeiten sehr eng zusammen, auch hinsichtlich unseres Personals. Darüber, wie es dann in der kommenden Saison weitergeht, werden wir in den nächsten Wochen entscheiden. Jetzt gilt ausschließlich diese Spielzeit, die mit dem Landespokalfinale im Mai ja noch einen weiteren Höhepunkt für uns bereithält", so Gollnest weiter.

Vollkommen offen ist die Entscheidung beim SV Henstedt-Ulzburg II. Christian Pusch, Trainer der Bundesliga-Reserve, hält sich noch bedeckt. ,,Wir können zurzeit noch keine Aussage treffen." Und doch gibt es ihn, den einen Verein, der sich durchaus vorstellen kann, den Schritt in die Regionalliga zu gehen.

TuRa Meldorfs Coach Tim Dethlefs jedenfalls bestätigte den Aufstiegswillen. Als sportliche Voraussetzung hat sich der Regionalligist aus der vergangenen Saison Platz drei auferlegt.

Dem Führungsquartett folgen mit Aufsteiger Schönberg (Trainer Heiko Lükemann: ,,Wir sind sehr zufrieden.") und dem Kieler MTV zwei Mannschaften, die das kleingehaltene Mittelfeld besetzen.

Dahinter beginnt bereits der Abstiegskampf. Die halbe Liga zittert um den Verbleib in Schleswig-Holsteins höchster Spielklasse. Denn die Plätze sieben bis zwölf trennen gerade einmal zwei Punkte. Spannung verspricht also vor allem der Abstiegskampf.
Aufrufe: 08.2.2016, 12:30 Uhr
SHZ / sunAutor