2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Kathrin Ferch ist die neue "Fußballheldin"

Die 26-Jährige wird vom Kreis 5 für ihr großes Engagement beim TuS Grevenbroich ausgezeichnet.

Kathrin Ferch hat sich beim TuS Grevenbroich mit ihrem Engagement nicht nur als Trainerin verdient gemacht. Nun wurde sie mit dem Förderpreis des DFB für junge Ehrenamtler ausgezeichnet und darf mit den 279 anderen Kreissiegern an einer Fußball-Bildungsreise in Santa Susanna teilnehmen.

Die "Fußballhelden" sind Teil der DFB-Aktion Ehrenamt. Im Fußballkreis fünf setzte sich Kathrin Ferch durch, von ihrer Nominierung erfuhr die 26-Jährige allerdings erst kurz vor der Ehrung. "Zwei Wochen vorher hat der Verband Niederrhein mich per Mail angeschrieben und nach einem Foto gefragt, das musste mein Papa mir dann erstmal erklären", erzählt Kathrin Ferch. Vater Jürgen Ferch, selber vor drei Jahren "Ehrenamtler des Jahres" im Kreis Grevenbroich/Neuss und beim TuS Grevenbroich Trainer der Frauenmannschaft, hatte seine Tochter zusammen mit ihrer besten Freundin Lea Weber bei der Aktion angemeldet. "Ich hab mich total über die Auszeichnung gefreut, war aber auch total überrascht", verrät die frisch gekürte "Fußballheldin".

Seit vier Jahren trainiert die Grevenbroicherin beim TuS bereits Jugendliche, momentan ist sie zusammen mit Lea Weber für die U15-Mädchen verantwortlich. In der vergangenen Saison reichte es in der Kreisklasse direkt zum Meistertitel. "Alleine würde ich das gar nicht schaffen", gibt sie zu. Die 26-Jährige studiert an der Fernuni Hagen Psychologie und arbeitet im Reha-Dienst. Zudem übernimmt sie im Verein noch andere Aufgaben: Sie ist Kassiererin, kümmert sich um das Passwesen und die Sozialkoordination Bildung und Teilhabe, "das heißt, ich stehe in Kontakt zum Amt und kümmere mich um die Bescheinigungen für die Kinder, die ihre Beiträge bezahlt bekommen." Auch als Spielerin ist Kathrin Ferch noch aktiv, in der Kreisliga A spielt sie in der von ihrem Vater trainierten Mannschaft. "Vor zehn Jahren hatte ich die Idee, Frauenfußball beim TuS zu etablieren und habe die erste Damenmannschaft mitbegründet", sagt sie. "Aber ohne die Unterstützung meiner Mama wäre ich wahrscheinlich gar nicht so lange beim Fußball geblieben."

Den Titel "Fußballheldin" hat sie sich durch ihr Engagement redlich verdient und darf im Mai 2017 fünf Tage an einer Bildungsreise in Spanien teilnehmen. "Ich weiß gar nicht, was ich davon erwarten soll, ich lass' mich einfach überraschen", sagt sie lächelnd.

Aufrufe: 022.12.2016, 16:50 Uhr
Neuß-Grevenbroicher Zeitung / Sophie RhineAutor