Katalog voller Bestimmungen

„Bei aller Freude über das Los: Wir haben gleich einen Katalog an Durchführungs- und Sicherheitsbestimmungen mit auf den Weg bekommen“, berichtet Abteilungsleiter Martin Wahmhoff, der bereits tags darauf mit seinem Team die erste Besprechung einberufen hatte. Bei einem Spiel gegen höherklassige Mannschaften, das unter dem Dach des Bayerischen Fußballverbandes ausgetragen wird, greifen dementsprechend höhere Sicherheitsmaßnahmen. „Unsere eingeteilten Ordner werden durch die örtliche Polizei eine Einweisung bekommen, wie sie sich bei einem möglichen Zwischenfall zu verhalten haben“, berichtet Wahmhoff, der jedoch diesbezüglich keine Sorgen hat. „Ich habe im Vorfeld mit den Verantwortlichen von Unterhaching gesprochen, doch denen sind keine Problemfans bekannt“, sagt der Abteilungsleiter. Auch die Festlegung der Eintrittspreise obliegt nicht dem SVO Germaringen alleine, sondern muss mit Unterhaching abgesprochen sein, da die Einnahmen im Pokal geteilt werden.
Damit auch möglichst viele Fans den Weg nach Germaringen finden, wurde ein eigenes Pokalplakat entworfen. „Wir wollten etwas machen, das ins Auge sticht“, sagt Trainer Christian Möller, der für die Gestaltung verantwortlich war. Aber auch im Rahmenprogramm zur Halbzeit hat sich der Germaringer Trainer mit eingebracht. „Wir wollen unsere gute Nachwuchsarbeit mit einem kleinen Demonstrationstraining dem Publikum präsentieren“, sagt Möller, der selbst zu Jahresbeginn begonnen hat, die eigenen Trainer weiter auszubilden. Ausnahmsweise wird es zu diesem Spiel auch keine Getränke aus der Flasche geben. „Wir müssen alle Getränke in Plastikbechern oder Plastikflaschen ausgeben“, berichtet Wahmhoff von der Anordnung des Bayerischen Fußball-Verbands. Beide Vereine müssen jeweils auch einen Sicherheitsbeauftragten stellen, die sich zusammen mit dem Schiedsrichtergespann vor der Partie über eventuelle Zwischenfälle austauschen. Auch das Spielfeld in Germaringen wurde auf Vordermann gebracht, sodass man beim Rasen den Vergleich mit so manch teurer Arena nicht zu scheuen braucht.
„Ich denke, wir haben haben unsere Hausaufgaben gut erfüllt. Jetzt wünsche ich mir nur noch schönes Wetter, eine angemessene Zuschauerzahl – und dass sich unsere jungen Mannschaft gegen die Profis achtbar aus der Affäre zieht“, sagt Wahmhoff.