2024-05-02T16:12:49.858Z

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Hans-Jürgen Nebauer wird den TSV Karpfham bald verlassen F: Geisler
Hans-Jürgen Nebauer wird den TSV Karpfham bald verlassen F: Geisler

Karpfham: Nebauer sagt Servus

51-jähriger Erfolgscoach legt am Saisonende Trainerposten beim TSV nieder und gönnt sich eine Auszeit +++ Drei Winter-Abgänge, dafür können einige im Herbst verletzte Leistungsträger wieder voll angreifen

Beim TSV Karpfham geht im Sommer eine äußerst erfolgreiche Ära zu Ende: Hans-Jürgen Nebauer (51), der mit dem Klub in seinen beiden Amtsperioden insgesamt drei Aufstiege feierte, macht am Saisonende Schluss. Wer die Nachfolge des ehemaligen Bezirksoberliga-Coaches des TSV Rotthalmünster antreten wird, steht noch nicht fest. Der Tabellenvorletzte der Bezirksliga Ost hat außerdem drei Winter-Abgänge zu verkraften.

"Ich bin seit mittlerweile 23 Jahren Trainer und brauche einfach mal eine Pause. Ich werde definitiv eine Auszeit einlegen", berichtet der in Kößlarn lebende Übungsleiter, der sich mit dem Klassenerhalt aus Karpfham verabschieden möchte. "Das wäre natürlich ein Traum. So oder so hatte ich in Karpfham aber eine tolle Zeit. Die Zusammenarbeit mit der Mannschaft und Vereinsführung war und ist hervorragend", betont der ehrgeizige TSV-Chefanweiser. "Hans-Jürgens Erfolge sprechen für sich. Er hat bei uns herausragende Arbeit geleistet und mit ihm verlieren wir einen Top-Trainer", sagt Karpfhams Abteilungsleiter Martin Huber, der noch keinen neuen Übungsleiter präsentieren kann: "Es laufen Gespräche, noch ist aber nichts fix."

Nebauer: »Ich bin seit mittlerweile 23 Jahren Trainer und brauche einfach mal eine Pause.«


Offiziell sind hingegen drei Winter-Abgänge. Der als großer Hoffnungsträger verpflichtete Ungar Milan Timotity (24) verlässt den Bezirksliga-Neuling nach nur einem halben Jahr Richtung Österreich und spielt dort zukünftig für Union Mehrnbach. Zudem hat der nur dreimal zum Einsatz gekommene Keeper Dominik Dippl (24) beim Kreisklassisten SV Hofkirchen angeheuert, der ohne jegliche Bezirksliga-Minute gebliebene Youngster Julian Höglberger (18) ist nach wenigen Monaten zum DJK-SV Weng zurückgekehrt. "Das ist natürlich bedauerlich, aber wir können es nicht ändern. Milan hat sein Potenzial nur ansatzweise abrufen können, Dominik und Julian haben wenig oder überhaupt nicht gespielt. Daher wirft uns das nicht aus der Bahn", betont Huber. Mit Christoph Prosteder, Andreas Nassauer, Stefan Demuth und Johannes Feichtinger sind vier Akteure wieder fit, die im bisherigen Saisonverlauf mit schwerwiegenden Verletzungen zu kämpfen hatten.

Huber: »Wir haben uns bewusst gegen die mögliche Verpflichtung von Legionären entschieden, weil das nicht unsere Philosophie ist.«


Trotz der Abgänge gibt es keine Kader-Nachbesserungen. "Wir haben uns bewusst gegen die mögliche Verpflichtung von Legionären entschieden, weil das nicht unsere Philosophie ist. Ein Abstieg wäre kein Beinbruch, denn auch in der Kreisliga wird ein guter Fußball gespielt", meint Spartenboss Huber, der sich bezüglich dem Ligaverbleib keinen Ilusionen hingibt: "Die Bezirksliga ist für unseren kleinen Verein eine sehr, sehr große Herausforderung. In einigen Spielen sind uns deutlich die Grenzen aufgezeigt worden. Trotzdem werden wir alles probieren, um den Sprung in die Relegation zu schaffen."

Aufrufe: 018.1.2017, 13:58 Uhr
Thomas SeidlAutor