2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Ertl und die Gelb-Schwarzen waren gegen den TSV Rain/Lech mit dem 0:0 gut bedient. Erst in der Schlussphase hatte die DJK leichte Vorteile.  Foto: Tschannerl
Ertl und die Gelb-Schwarzen waren gegen den TSV Rain/Lech mit dem 0:0 gut bedient. Erst in der Schlussphase hatte die DJK leichte Vorteile. Foto: Tschannerl

Karmann kann gut leben mit dem 0:0

Der Vilzinger Trainer war unterm Strich zufrieden mit dem Punkt gegen den TSV Rain/Lech. Hamberger hätte sogar noch das 1:0 machen können.

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Zweites Spiel der Frühjahrsrunde – zweites torloses Remis. Die DJK Vilzing hat gegen den TSV Rain/Lech immerhin einen Zähler am heimischen Huthgarten behalten. Das Ergebnis schmeichelt der Karmann-Elf allerdings, denn die Schwaben hatten in der ersten Halbzeit deutlich mehr Spielanteile und über die gesamte Spieldauer auch mehr Chancen.

Im zweiten Abschnitt steigerten sich die Vilzinger um Abwehrchef David Romminger allerdings und hatten in der Schlussphase sogar leichte Vorteile.


Caba verhindert frühen Rückstand

Gegenüber dem Auftaktmatch in Kirchanschöring gab es zwei personelle Veränderungen bei der DJK. Christoph Schwander rückte für den verletzten Erich Vogl ins Team, für den angeschlagenen Markus Dietl startete Simon Ertl. Der TSV Rain/Lech legte los wie die Feuerwehr und hatte in der Anfangsphase zwei Top-Chancen. Nach feinem Pass von Stefan Müller kam Marko Cosic aus acht Metern zum Abschluss, seinen platzierten Flachschuss lenkte DJK-Keeper Ladislav Caba an den Pfosten (3.). In der achten Minute wurde Stefan Müller freigespielt, dessen Schrägschuss Caba mit einem starken Reflex entschärfte. Nach einer taktischen Umstellung stand Vilzing nach einer Viertelstunde defensiv etwas besser, hätte sich aber beinahe selbst einen Treffer eingeschenkt. Nach einem langen Ball waren sich Caba und Schwander uneinig – die Kopfballrückgabe des Vilzinger Kapitäns ging nur um wenige Zentimeter am eigenen Tor vorbei. Das erste DJK-Offensivausrufezeichen setzte Michael Hamberger, der aus 14 Metern abzog und Ex-Löwennachwuchskeeper Kevin Maschke zu einer Glanzparade zwang (24.).

Als sich die Rainer über den rechten Flügel durchkombinierten, verhinderte Daniel Völkl nach einem Querpass von Marcel Posselt mit letztem Einsatz einen Treffer. Wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff wurde Hamberger im Strafraum hart attackiert, doch anstatt den Körperkontakt anzunehmen, blieb er auf den Beinen. Sein Flankenversuch brachte nichts ein. Im zweiten Durchgang hatte er erneut den besseren Start. Nach einem schnell vorgetragenen Konter kam Torjäger Marco Friedl aus zwölf Metern unbedrängt zum Abschluss, jagte das Spielgerät aber über den Querbalken (52.).


Hambergers Schuss an die Latte

Eine „Hundertprozentige“ hatte Cosic in der 62. Minute, als er aus kurzer Distanz am stark haltenden Caba scheiterte. Das war die letzte nennenswerte Offensivaktion der Luderschmid-Truppe. Die DJK Vilzing verschaffte sich zum Ende mit hoher Lauf- und Einsatzbereitschaft leichte Vorteile. In der 72. Minute schien das 1:0 fällig – Fabian Trettenbach beförderte einen Freistoß vor das TSV-Tor, Hamberger setzte den Ball aus fünf Metern an die Latte, Daniel Völkls Nachschuss ging drüber. In der Schlussphase wurde es hektisch. Der Ex-Ingolstädter Stefan Müller sah nach einer Tätlichkeit an David Romminger Rot. In Überzahl fehlte den Gelb-Schwarzen allerdings die Präzision, meist fehlte die finale Aktion. So blieb es am Ende beim torlosen Remis.


Trainerstimmen

Tobias Luderschmid (TSV Rain/Lech): „Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft nicht unzufrieden, mit dem Ergebnis schon. Es waren keine einfachen Platzverhältnisse, trotzdem haben wir es ordentlich gemacht. Wir hatten genug Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Leider haben wir die zum Teil kläglich vergeben. Es hätte zum Spiel gepasst, wenn Vilzing die große Chance in der zweiten Halbzeit zum Siegtreffer genutzt hätte. Richtig wehtut uns die rote Karte für Stefan Müller. Wir müssen mit dem Ergebnis leben, auch wenn mehr drin gewesen wäre.“

Uli Karmann (DJK Vilzing): „Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen spielstarken Gegner, der uns vor allem in den ersten 15 Minuten richtig schlecht aussehen ließ. Wir hatten Glück, nicht in Rückstand zu geraten, haben es dann aber nach einer taktischen Umstellung defensiv besser in den Griff bekommen. In der zweiten Halbzeit war es ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Unterm Strich können wir mit dem Unentschieden gut leben. Man darf nicht vergessen, dass bei Rain fast jeder Spieler Regionalligaerfahrung vorweisen kann.“

Aufrufe: 012.3.2017, 16:07 Uhr
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