2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Die Gebenbacher Mannschaft feierte den 16. Saisonsieg ausgelassen. F: DJK
Die Gebenbacher Mannschaft feierte den 16. Saisonsieg ausgelassen. F: DJK

Kareth verpasst die Überraschung

Gegen den Ersten aus Gebenbach kassiert die Schuderer-Elf eine unglückliche 1:2-Niederlage. Brunnbauer vergab kurz vor Schluss vom Elfmeterpunkt.

Verlinkte Inhalte

In der Fußball-Landesliga Mitte hat der TSV Kareth-Lappersdorf den nächsten Schritt Richtung Klassenerhalt verpasst. Mit etwas Glück wäre gegen den Tabellenführer aus Gebenbach die Überraschung möglich gewesen, am Ende hieß es im Freitagabendspiel aber 1:2 (0:1) aus Sicht des Gastgebers. „Eine sehr unglückliche Niederlage“, betonte Kareths Übungsleiter Sepp Schuderer in seiner Spielanalyse.

Für seine Mannschaft hatte Schuderer nach dem Schlusspfiff trotz der Niederlage viel Lob über. Und das zurecht: Ludwig, Vogl und Co. zeigten nämlich einen couragierten, kämpferischen Auftritt und brachten die DJK immer wieder in Bredouille. Das Fehlen des verletzten Michal Kirner als Ballverteiler im Mittelfeld machte sich dennoch ziemlich bemerkbar. Von der ersten Minute an war Feuer in der Partie. Beide Teams legten ein ordentliches Tempo an den Tag und kämpften um jeden Meter Rasen. Schon die ersten Augenblicke dieser Begegnung machten deutlich: hohe, weite Bälle würden vor allem auf Gebenbacher Seite das Rezept auf dem Karether Kunstgrün sein.

Die ersten kleineren Möglichkeiten gehörten dann auch dem Tabellenersten. Bäumler (10.) und Siebert (13./20.) fehlte es allerdings an Zielgenauigkeit. Kareth brauchte 25 Minuten, ehe Vogl nach einem kurz ausgeführten Eckball von der linken Seite den ersten Torabschluss verzeichnete. Jubeln durfte wenig später die DJK: Rachner faustete Bäumlers Gewaltschuss vor die Füße von Pavel Novotny ab, welcher den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen drosch (29.). Die Karether, in kleiner Schockstarre, sahen kurz darauf, wie Sieberts Flachschuss von der 16er-Grenze nur an den linken Innenpfosten klatschte (31.). Glück für den TSV, der sich von dem Rückstand aber rasch erholte. Gegen eine Gebenbacher Abwehrkette, die kaum etwas anbrennen ließ, fand der Platzherr aber auch in der Folge kaum ein Durchkommen.

Der Start in den zweiten Durchgang war dann allerdings ein perfekter für die Schuderer-Elf. Langer Ball in den 16er, Siegfried Ludwig verlängerte und Maximilian Vogl staubte zum 1:1-Ausgleich ab (47.). Die Gebenbacher Antwort folgte prompt. Lehner brachte Bäumler unglücklich zu Fall, den fälligen Strafstoß verwertete Ralf Jakob zur erneuten Gästeführung (50.). „Den musste man nicht unbedingt pfeifen“, sagte Schuderer später zu dieser Elfmeterentscheidung. Das Spiel wurde allmählich hektischer, aber auch unfairer. Kareth gab sich noch nicht auf und setzte immer wieder kleine Nadelstiche nach vorne, wurde dabei aber zu selten zwingend. Schuderer brachte mit Florian Folger und Marco Fehr in der Folge zwei frische Kräfte für die Offensive.

Die Riesenchance zum späten Ausgleich vergab Matthias Brunnbauer schließlich in der 85. Spielmminute, als er vom Punkt an Keeper Nitzbon scheiterte. Gebenbachs Becker sah kurz nach dieser Szene wegen Schiedsrichterbeleidigung die Ampelkarte. In der Nachspielzeit setzte Kopac einen Gebenbacher Konter nur an die Querlatte (91.). „Ich kann meiner Mannschaft heute nur ein Kompliment machen. Wir waren immer wieder am Drücker, aber Gebenbach war diesmal einfach der Glücklichere“, zog Schuderer einen Strich unter die Partie.

Aufrufe: 010.3.2017, 22:11 Uhr
Florian WürtheleAutor