2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
Die Neuen im Karether Kader: (untere Reihe, von li.): Korbinian Köppel, Philip Arnold, Balthasar Sabadus, Stephan Gineiger, Florian Folger, Antonios Assaad, (oben, von li.): Marco Pfeffer und Andreas Martin. F: Würthele
Die Neuen im Karether Kader: (untere Reihe, von li.): Korbinian Köppel, Philip Arnold, Balthasar Sabadus, Stephan Gineiger, Florian Folger, Antonios Assaad, (oben, von li.): Marco Pfeffer und Andreas Martin. F: Würthele

Kareth startet mit acht Neulingen

Sepp Schuderer bat heute zum Trainingsauftakt - mit dabei: vier externe Zugänge und vier interne "Aufsteiger" +++ "Glücksfall": Junioren-Bundesligaspieler Sabadus kommt aus Schierling

Sie schuften wieder: die Kicker des TSV Kareth-Lappersdorf haben heute Vormittag das Training wiederaufgenommen. Nach einer kurzen Besprechung und anschließendem Fotoshooting bat Sepp Schuderer seine Schützlinge zu einem lockeren Aufgalopp auf dem Platz. Begrüßen durfte er dabei neben vier Jungspunden, die aus der eigenen Jugend zum Kader der Ersten stoßen, ebenso viele externe Neuzugänge.

Nach Marco Pfeffer (wir berichteten) konnte sich der Verein die Dienste dreier weiterer neuer Spieler sichern. Dass der TSV seiner Linie, junge Spieler aus der Region an Bord zu holen, treu bleibt, macht die Personalie Andreas Martin deutlich. Der 20-Jährige stößt vom FSV Prüfening hinzu. Bereits mit 18 zählte der Blondschopf zum Stamm des Bezirksliga-Kaders. In der abgelaufenen Kreisliga-Saison traf Martin immerhin zwölf Mal. Ich erhoffe mir mit Andreas einen Spieler, der seine Chance, höherklassig zu spielen, wahrnehmen will, der geduldig und fleißig arbeitet, betont Schuderer, der sich sicher ist: Das Potenzial hat er allemal. Martin kann der Karether Truppe sowohl in der Viererkette als auch als Sechser weiterhelfen.

Junioren-Bundesliga und kanadische erste Liga

Erst gestern wurde die Verpflichtung von Antonios Assaad, 26, in trockene Tücher gewickelt. Er wechselt von Ligakonkurrent Fortuna Regensburg auf Kareths Höhen. Der gelernte Stürmer spielte in der Vergangenheit schon erste Liga in Kanada sowie zweite Liga in seinem Geburtsland, dem Libanon. Von dem zweikampfstarken und schnellen Linksfuß erhofft sich Schuderer eine gewisse Akklimatisation: sich rasch der Mannschaft anpassen und die Sprachbarrieren überwinden. Diese dürfte es, da Assaad fließend englisch spricht, aber ohnehin nicht geben. Antonios kann für uns im Offensivbereich ein ganz Wichtiger werden, macht der Coach deutlich.

20 Jahre jung, offensiv wie defensiv variabel einsetzbar und ebenfalls Linksfuß: das sind die Rohdaten der vierten Neuverpflichtung. Balthasar Sabadus heißt diese und kommt vom TV Schierling. Sabadus genoss in der Jugend eine hervorragende Ausbildung: erst in der Talentschmiede von Greuther Fürth und dann beim FC Augsburg lief er in der Junioren-Bundesliga auf. Ein Glücksfall, erhofft sich Schuderer einiges von Jungtalent Sabadus: Sabadus ist top ausgebildet, spielte von der U17 bis zur U19 Bundesliga. In Schierling war er mit seinen jungen Jahren schon Leistungsträger. Er hat mehrere Qualitäten, kann offensiv wie defensiv spielen.

Philosophie wird fortgeführt

Mit insgesamt acht Neuzugängen riecht es bei den „Veilchen“ nach kleinem Umbruch, allerdings gehörten vier der neuen Kicker bereits mehr oder minder dem Landesliga-Kader an. Von der A-Jugend des TSV entwachsen sind Florian Folger, 18, Stephan Gineiger, Philip Arnold sowie Korbinian Köppel (alle 19). Sie alle kamen in der abgelaufenen Saison schon auf den ein oder anderen Landesliga-Einsatz und bilden ab jetzt einen festen Bestandteil des Kaders. Die beiden Erstgenannten im Offensiv-, die beiden anderen im Defensivbereich. Ich denke, dass alle vier in die Fußstapfen treten, die wir alle gemein in unserer Philosophie haben. Sie stehen uns unwahrscheinlich gut zu Gesicht, freut sich Schuderer über die vierfache Verstärkung aus der eigenen Jugend. Somit setze der Verein, wie Schuderer erklärt, seinen Weg, eigene Jugendspieler in den Herrenbereich einzugliedern und ihnen eine höherklassige Plattform zu bieten, fort.

Ein konkretes Ziel für die neue Saison formulieren die Verantwortlichen noch nicht. Eines aber ist klar: der Kader hat sicherlich genug Qualität, um in dieser heuer so starken Landesliga Mitte bestehen zu können. Wir haben einen sehr breiten Kader, in dem der Konkurrenzkampf sehr groß ist, lässt Schuderer verlauten.

In einer vierwöchigen intensiven Vorbereitung will der Chefcoach zusammen mit seinem neuen Co-Tainer Michael Kirner die Truppe nun einstimmen auf das erneute Unternehmen Klassenerhalt, das am 17. Juli beginnt. Dann gastieren die Karether beim Neuling SV Sorghof zum Ligaauftakt. Bis dahin stehen 13 Trainingseinheiten, ein Testspiel gegen den VfB Bach (25. Juni), ein zweitägiges Turnier in Pirkensee-Ponholz (1. und 2. Juli) sowie mindestens ein Totopokal-Spiel (1. Qualirunde gegen SpVgg Ruhmannsfelden, vsl. 3. Juli) auf dem Programm.

Aufrufe: 019.6.2016, 18:30 Uhr
Florian WürtheleAutor