Während dem Gespräch mit Sepp Schuderer wird eines schnell klar: der TSV-Übungsleiter hat viel vor mit der jungen Truppe. Eine Sache ist Schuderer am Wichtigsten: die Karether Philosophie der letzten Jahre fortzuführen. „Wir wollen weiter den Weg gehen, den wir eingeschlagen haben“, macht Schuderer unmissverständlich klar. Konkret heißt das, auch weiterhin mit jungen Spielern, vor allem aber eben auch mit Spielern aus der eigenen Jugend, in der Landesliga zu spielen. Dass der Mannschaft dieser „jugendliche Elan“, wie Schuderer es nennt, extrem gut tut, verdeutlicht die bisherige Runde in der Landesliga Mitte. Die teils großen Verletzungsnöte wusste die blutjunge Mannschaft zu kompensieren und überwintert auf einem hervorragenden achten Platz. „Wir haben sehr von der Philosophie der vergangenen Jahre profitiert. A-Jugend-Spieler wie Julian Kessner oder Marco Fehr bereichern die Mannschaft immer mehr“, zieht Schuderer hochzufrieden ein Zwischenfazit. Der Lohn für die beiden Genannten: sowohl Fehr als auch Kessner dürfen die komplette Vorbereitung bei der „Ersten“ absolvieren.
Ein bisschen was hat Schuderer mit Blick auf die letzten Monate dann doch zu meckern: „Die jungen Spieler müssen noch cleverer und erwachsener werden. Manche Spiele haben wir wegen unseres jugendlichen Leichtsinns verloren“. Als weiteres, extrem wichtiges Ziel gibt Schuderer an, die aktuelle Mannschaft komplett zusammenhalten zu wollen. „Das ist wichtiger als der Klassenerhalt. Wenn ich keinen Spieler verliere, bin ich überzeugt, dass der Erfolg über kurz oder lang kommt“, ist sich der Trainer sicher. Gewissheit wird Schuderer in ein paar Wochen haben, wenn die Gespräche mit den Spielern stattgefunden haben.
Mit Blick auf die kommende Saison muss dem Coach aber ohnehin nicht bange sein. Ganze 16 Spieler sind es Stand jetzt, die im Sommer dem Jugendbereich entwachsen sein werden und im Karether Herrenbereich voll angreifen möchten. Positiv: 13, 14 von ihnen haben bereits zum jetzigen Zeitpunkt ihre feste Zusage gegeben.