2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Sepp Schuderer lobt die jungen Spieler wie Julian Kessner. Foto: Brüssel
Sepp Schuderer lobt die jungen Spieler wie Julian Kessner. Foto: Brüssel

Kareth lebt vom „jugendlichen Elan“

Trotz Verletzungssorgen steht der TSV gut da in der Landesliga +++ Zudem freut sich der Klub über einen alten Bekannten.

Bereits vor dem letzten Heimspiel im Fußballjahr 2016 gegen den TSV Bad Abbach hatte Sepp Schuderer, Trainer des TSV Kareth-Lappersdorf bilanziert: „Wenn die Saison jetzt vorbei wäre, könnte ich zufrieden sein.“ Mit dem 3:2-Sieg versüßte die junge Karether Elf ihrem Coach dann noch den Gang in die Winterpause. Der TSV rangiert auf dem achten Tabellenplatz und liegt voll im Soll. Sieben Punkte Vorsprung auf die Abstiegsrelegation hat sich das Team erarbeitet und auch auf den Relegationsplatz in Richtung Bayernliga fehlen der Schuderer-Elf nur sechs Punkte.
Junge Mannschaft will mehr

Der Blick nach oben in der Tabelle tue der jungen Mannschaft gut, erklärt der TSV-Trainer. „Wenn die Spieler weiter nach oben wollen, arbeiten sie noch härter an sich. Gerade für unsere jungen Spieler ist ein gesunder Ehrgeiz wichtig. Aber verrückt machen lassen wir uns davon nicht“, sagt Schuderer. Der Tabellenstand des Teams ist umso beeindruckender, wenn man die Verletztenliste beim TSV betrachtet. Dank eines breiten Kaders und Verstärkungen aus der A-Jugend steht Kareth blendend da. „Wir haben sehr von der Philosophie der vergangenen Jahre profitiert. A-Jugend Spieler wie Julian Kessner oder Marco Fehr bereichern die Mannschaft immer mehr. Wir leben vom jugendlichen Elan im Team“, freut sich Schuderer.

Zu Beginn der Saison kam die Mannschaft aber nicht richtig ins Rollen. Bis zum sechsten Spieltag musste der TSV auf den ersten Sieg warten. „Zu diesem Zeitpunkt war von Zufriedenheit in der Mannschaft nichts zu sehen. Aber wir sind froh, die Kurve bekommen zu haben“, meint Schuderer. Im weiteren Verlauf der Hinrunde entwickelte sich das Team zu einer echten Heimmacht und steht in der Heimtabelle auf Platz vier. Darauf alleine möchte der Coach sein Team aber nicht reduzieren. „Wir haben in Gebenbach, Kötzting und bei der Fortuna gewonnen. Die Jungs sind immer für Punkte gut, egal ob zu Hause oder anderswo“, erklärt Schuderer. Der Auswärtssieg in Gebenbach habe bei der Mannschaft das Selbstvertrauen zurückgebracht und sei ein Schlüsselerfolg gewesen. Doch auch den einen oder anderen Rückschlag, wie bei der 0:6-Pleite in Burglengenfeld musste die Mannschaft hinnehmen. „Wir sind im Soll. Auf unserem Konto stehen sogar mehr Punkte als im vergangenen Jahr zu diesem Zeitpunkt. Das macht mich stolz“, sagt der Trainer.



Ludwig-Brüder wieder vereint

In der Winterpause wird der TSV Kareth-Lappersdorf am Kader nicht viel ändern, verrät der sportliche Leiter Willi Petz. Eine erfreuliche Nachricht gibt es für die Verantwortlichen dennoch. Siegfried Ludwig, ein Eigengewächs aus der TSV-Jugend, kehrt vom FC Tegernheim nach Kareth zu seinem Bruder Christian zurück (wir berichteten). „Er ist sofort frei verfügbar und wird die Mannschaft in der Rückrunde verstärken“, sagt Schuderer. Weitere Neuzugänge seien zunächst aber nicht geplant. „Sollte sich noch etwas ergeben sind wir immer offen. Aber der Verein wird nicht aktiv nach Spielern suchen. Wir werden die Mannschaft wie gewohnt aus den eigenen Reihen verstärken“, sagt Willi Petz. Weitere Jugendspieler könnten in die Landesliga-Elf rücken oder Spieler aus der zweiten Reihe Einsatzzeit bekommen.

Jetzt darf der TSV die Beine erstmal vier Wochen lang hochlegen. „Die Spieler haben sich die freie Zeit verdient. Ab Januar steigen wir wieder ins Lauftraining ein. Wir haben noch viel zu tun.“, sagt Schuderer mit Blick auf eine knackige Restrückrunde.

Aufrufe: 07.12.2016, 08:00 Uhr
Michael Sperger, MZAutor