Kapellen II ergattert einen Punkt in Kaarst

Die Partie verlief im ersten Abschnitt nach Plan. Kaarst verbuchte mehr Spielanteile, kam aber nur selten zu klaren Abschlüssen. Die Gäste wehrten sich mit guter Ordnung und hoher Laufbereitschaft und waren bei ihren wenige Offensivaktionen gefährlich. So auch beim Führungstreffer nach gut 20 Minuten, als die SG-Abwehr geschlossen auf den ballführenden Gegner ging und im Rücken gleich zwei Stürmer übersah. Pierre Schnock nutzte den taktischen Fehler abgeklärt. Kaarst blieb auch danach etwas blass und hatte Sekunden vor der Pause großes Glück, als Torhüter Christoph Schütz einen Konter per Eins-gegen-Eins-Situation entschärfte.

Nach dem Wechsel sahen rund 50 Zuschauer ein gutklassiges Bezirksliga-Spiel, in dem beide Teams mit exzellenter Zweikampfführung, wenig Fehlern und immensen Konditionsbeweisen für Unterhaltung sorgten, nun auch mit Chancen auf beiden Seiten. SG-Coach Dirk Schneider wechselte mit David Smith und Kamill Niewolik zur Pause und später mit Florian Cronen entscheidende Verstärkungen ein. Niewollik markierte nach einer kanppen Stunde den verdienten Ausgleich. Kaarst dominierte weiter und besaß in der Folge ein halbes Dutzend sehr guter Chancen. Spätestens sascha Pisasale hätte bei zwei 100-prozentigen Möglichkeiten die Partie drehen können, doch er und seine Kollegen scheiterten unter anderem immer wieder am guten SCK-Keeper Tim Beltermann.

Und so muss man beinahe von Glück sprechen, denn die Gäste, die sich mit Sven Raddatz und Sükrü Ak aus dem Oberliga-Team verstärkt hatten, kamen ihrerseites in der Schlussviertelstunde ebenfalls zu zwei hochkarätigen Chancen, die allerdings ebenfalls nicht im Tornetz landeten. "Mit der ersten Halbzeit war ich natürlich nicht zufrieden, nach dem Wechsel sah das deutlich besser aus. Kapellen hat sich stark verkauft und den Punkt verdient", erklärte Schneider. "Die Chancen für Kapellen ergaben sich auch dadurch, dass wir voll auf Sieg gespielt haben. Da haben wir Lücken offen gelassen. Aber insgesamt großes Kompliment an meine Jungs, die haben bis zum Abpfiff alles versucht und keinen Meter verschenkt."