Kantersieg gegen den Dritten aus Kleinwinklarn

DJK-Trainer Günther Zistler verzichtete trotz einiger Ausfälle, beispielsweise musste Abwehrchef Max Weinzierl passen, auf Fritz und Wankerl und schenkte den jungen „Wilden“ wie Daniel Schlarnhaufer, Andreas Biederer und Tobias Thelen das Vertrauen. „Ich wollte eine Mannschaft aufs Feld schicken, die mit der richtigen Einstellung zum Sport etwas bewegen kann. Damit wollte ich ein Zeichen setzen. Wer nicht will, der braucht auch nicht“, so Zistler. Sein Team begann vor knapp 100 Zuschauern forsch. Schon nach vier Minuten scheiterte Johannes Büttner mit einem fulminanten Schuss an der Latte. Kurz darauf wurde es auf der Gegenseite brenzlig. Zuerst konnte Thomas Piendl einen gefährlichen Schuss noch mit dem Fuß von der Linie kratzen, gegen den Nachschuss von Ivica Tomasic war er dann aber chancenlos. „Mein Team hat aber nicht den Kopf in den Boden gesteckt, sondern hat die richtige Reaktion gezeigt“, freute sich Zistler. In der zehnten Spielminuten war es der pfeilschnelle Sebastian Bräu, der allen auf und davon lief und schließlich zum Ausgleich vollstreckt hatte. In der 25. Minute konnte dann Gäste-Keeper Martin Duscher den durchgebrochenen Martin Auburger nur mit einem Foul stoppen. Schiri Baier zückte Rot gegen den Torwart aufgrund einer Notbremse. Nur drei Minuten später sorgte Martin Auburger dann für die DJK-Führung. In der 34. Spielminute ließ er sogar das 3:1 folgen. Kurz vor dem Seitenwechsel schnürte dann auch Sebastian Bräu seinen Doppelpack. „Unserer Taktik ist aufgegangen. Wir standen mit unseren zwei Dreier-Ketten kompakt und schalteten blitzschnell um. Unsere schnellen Angreifer Bräu und Auburger vollstreckten dann je zwei Mal eiskalt“, so Zistler

In Überzahl war die DJK auch in Halbzeit zwei überlegen. Joshua Ohlemutz (69.) und Martin Auburger (78.) sorgten mit ihren Treffern für den 6:1-Endstand. „Auch in Überzahl muss man gegen eine so starke Mannschaft wie die des Rangdritten Kleinwinklarn erst einmal sechs Tore schießen. Kompliment an das Team, das alles in die Waagschale geworfen hat. Der Sieg war auch in dieser Höhe verdient“, freute sich der zuletzt Leid erprobte DJK-Coach nach vier Pleiten in Folge. Weiter: „Der Sieg stimmt versöhnlich. Das Team hat die richtige Reaktion gezeigt und sich mit nun 20 Punkten den Anschluss an die obere Tabellenhälfte erarbeitet. Alles ist eng beieinander. In der Winterpause werden wir uns neu aufstellen. Es werden Gespräche mit unseren jungen Spielern geführt. Ihnen gehört die Zukunft. Wer nicht voll mitzieht, die richtige Einstellung an den Tag legt, der wird auch nicht mehr regelmäßig spielen. Ich verlange, dass das Training angenommen wird. Unser Saisonziel, ein Platz im oberen Tabellendrittel, werden wir nicht aus den Augen verlieren.“