Kann Selbitz oben dran bleiben?

Tabellarisch bedeutet das: Der Dritte empfängt den Siebten. Im Falle von Selbitz heißt das, dass die Blau-Weißen mit einem Heimerfolg weiterhin ganz oben dabei bleiben können. Der Bayernliga-Absteiger hat bei 31 Punkten nur drei Zähler Rückstand auf den Tabellenersten aus Feucht, nur zwei Punkte ist Vorwärts Röslau entfernt. Röslau hat den zweiten Platz inne, der zur Relegation um den Aufsteig in die Bayernliga berechtigt. Da würde Selbitz gerne hin, auf einen der beiden ersten Ränge. Voraussetzung hierfür aber ist ein Sieg gegen die Friesener. Ausgeruht dürfte die SpVgg sein, denn die letzte planmäßige Begegnung in Hollfeld letzten Sonntag wurde abgesagt.

Die Friesener aber sind ganz sicher kein leichter Gegner. Nach schlechtem Saisonstart - nach acht Spielen war der SV noch immer sieglos und Tabellenletzter - hat man sich ordentlich berappelt. Die Geduld, zu der die Friesener Verantwortlichen in der damaligen Situation aufriefen, hat sich ausgezahlt. Und wie: Die Friesener legten zuletzt eine Serie von neun Spielen ohne Niederlage hin, sieben davon waren Siege. Und das trotz einer enorm langen Verletztenliste: Zwölf Spieler sind beim SV angeschlagen. "Die Geduld und die akribische Arbeit im Training zahlt sich jetzt letztendlich eben in Form von vielen Punkten aus. Unsere lange Verletztenliste darf man diesbezüglich auch nicht vergessen. Man sieht jetzt, welches Potential in dieser Mannschaft steckt", sagte TrainerAndreas Lang vor einigen Tagen. Durch diese Serie kletterte der SV Platz um Platz in der Tabelle. Selbitz sollte also gewarnt sein. Einen Favoriten in dieser Partie gibt es jedenfalls nicht.