Kann Perlesreut "Sturm"-Reserve stoppen?

SC 1919 Zwiesel - FC Untermitterdorf (Sa 16:30)
Was ist nur mit dem SC Zwiesel los? Es scheint aktuell so, dass sich der Traditionsverein frühzeitig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. Leistungsträger wie Michal Strajt sind von ihrer Bestform weit entfernt. Deshalb wird auch das Derby gegen Schlusslicht FC Untermitterdorf kein Selbstläufer für die Rot-Weißen. "Mit solchen Leistungen wie in der ersten Halbzeit in Kirchdorf gewinnt man nichts. Die SpVgg war immer einen Schritt schneller und aggressiver. In der zweiten Halbzeit haben wir uns gesteigert und nochmal alles probiert, aber es hat nicht mehr gereicht. Eine bittere Derbyniederlage. In Sachen Zweikampfverhalten müssen wir zulegen, sonst wird es auch gegen Untermitterdorf nichts", meint Zwiesels Trainer Patrick Kagerbauer, der wieder auf Matthias Niedermeier und die beiden Ex-Untermitterdorfer Samuel Driendl und Manuel Fischer zurückgreifen kann. Nicht einsatzfähig sind der gesperrte Marco Werner sowie Dominik Vasak, Patrick Bernreiter und Sandro Bendinelli. Die Pröll-Elf holte aus den beiden vergangenen Heimspielen nur einen Zähler und hängt damit weiter unten fest. "Ich erwarte ein klar anderes Auftreten meiner Mannschaft und dass jeder Einzelne, im Bewusstsein der Tabellensituation, die dafür nötige Einstellung an den Tag legt, ansonsten steht uns endgültig ein unangenehmer Herbst ins Haus", lässt der Untermitterdorfer Spielercoach verlauten. Bis auf die Langzeitausfälle sind alle Mann an Bord, auch Niko Uhlendorf ist wieder dabei.

SV Perlesreut - FC Sturm Hauzenberg II (Sa 17:00)
Der SV Perkesreut beklagt altbekannte Sorgen, das Toreschießen ist wieder einmal ein großes Problem beim Ex-Landesligisten, der nun den formstarken FC Sturm Hauzenberg II zum Spitzenspiel erwartet. "Wir gehen als Außenseiter in die Partie und müssen wieder die Leistung vom Saisonanfang abrufen, um eine Chance zu haben. Wir werden aber alles in die Waagschale werfen, um die Punkte zuhause zu lassen"; betont Perlesreuts Chefanweiser Oliver Aigner, der ohne Torsten Bauer, Fabian Weichselsdorfer, Manuel Rückert, Markus Lichtenauer und Michael Reih auskommen muss. Die Landesligareserve fegte am vergangenen Spieltag Mauth mit 7:1 vom Feld und kann beim Rangdritten mit breiter Brust antreten. "In Perlesreut werden die Trauben sehr hoch hängen. Ich erwarte eine enge Partie gegen eine sehr starke Defensive.Wir wollen aber unseren aktuellen Lauf nutzen und nicht leer ausgehen. Ein Punkt ist das Minimalziel", verrät FC-Coach Heinz Bretl, der noch um den Einsatz von Robert Berlinger bangt. Ansonsten sind mit Ausnahme der Langzeitausfälle alle Mann an Bord.

Stockinger: »Ich erwarte eine Reaktion der Mannschaft nach dem Desaster von Hauzenberg.«

TSV Mauth - SpVgg Kirchdorf-Eppens. (Sa 17:00)
Nach dem 1:7-Debakel in Hauzenberg steht für den TSV Mauth auf heimischen Rasen gegen die SpVgg Kirchdorf Wiedergutmachung auf der Tagesordnung. "Ich erwarte eine Reaktion der Mannschaft nach dem Desaster von Hauzenberg. Ein Heimsieg ist in diesem Spiel Pflicht. Dazu müssen wir an unsere beste Saisonleistung gegen Perlesreut anknüpfen und endlich wieder erfolgreich Fußball spielen. Wir dürfen aber nicht mehr so viele Gegentreffer wie bisher zulassen", fordert Mauths stellvertretender Abteilungsleiter Maximilian Stockinger. Bis auf Florian Poxleitner kann Coach Thomas Fuchs aus dem Vollen schöpfen. Die Kirchdorfer Fußballer sorgen weiter für Furore und schlugen im Derby völlig verdient den hochgehandelten SC Zwiesel. SpVgg-Spielertrainer Marco Eder zeigt sich vor dem Gastspiel beim einen Punkt schlechter gestellten Kontrahenten gewohnt bescheiden: "Mauth will sicher die hohe Pleite in Hauzenberg vergessen machen lassen und wird deshalb zuhause hochmotiviert sein. Der TSV hat eine starke Mannschaft mit hervorragenden Offensivspielern. Wenn wir einen Punkt entführen könnten, wäre ich hochzufrieden." Neben den langzeitverletzen Akteuren fehlen beim Gast auch die beiden Urlauber Andreas Stockinger und Günther Thalhauser. Dafür steht eventuell Martin Kozma vor seinem Comeback.

SV Riedlhütte - SV Prackenbach (Sa 17:00)
Der SV Riedlhütte zeigte nach dem Heimdebakel gegen Untermitterdorf eine starke Reaktion und brachte Tabellenführer Grainet die erste Niederlage bei. Im schweren Heimspiel gegen den SV Prackenbach möchte Spielercoach Thomas Beyer gerne in der Erfolgsspur bleiben. "Wir wollen daheim nicht verlieren und müssen so spielen wie die erste Halbzeit in Grainet. Wenn wir allerdings so spielten wie in der zweiten Halbzeit, werden wir gegen Prackenbach leer ausgehen." Daniel Kaatz, Florian Schrepel und Arpad Fekete sind bei den Gastgebern nicht dabei. Beim Bezirksligaabsteiger läuft es momentan. "Die Mannschaft hat gegen Hintereben wieder gezeigt, dass sie derzeit nichts aus der Ruhe bringen kann. Weder die bevorstehende Strafe, noch ein Rückstand im Spiel, lässt die Spieler momentan Nerven zeigen. Wie schon in den letzten Heimspielen haben wir die Partie in den Schlussminuten entschieden. Das zeigt, dass wir 100 Prozent fit sind. In Riedlhütte wollen wir mindestens einen Punkt holen", lautet die Vorgabe von Prackenbachs Abteilungsleiter Alexander Eckl. Bis auf den gesperrten Martin Slajs sind alle Mann an Bord.

SV Hutthurm II - SV Grainet (So 15:00)
Der SV Hutthurm II konnte im Kellerduell beim FC Untermitterdorf zumindest einen Zähler ergattern. Mit einem Remis wäre der Aufsteiger sicher auch im Vergleich gegen Primus SV Grainet mehr als zufrieden. "Wenn wir uns gegen Grainet so wie in den letzten Spielen präsentieren, kann es für uns böse ausgehen. In der momentanen Verfassung haben wir eigentlich keine Chance"; rechnet sich Hutthurms Coach Christian Steil wenig aus. Personell wird die Lage immer angespannt, da wohl auch Josef Baumann passen muss und es aus dem dezimierten Landesligakader keine Abstellungen geben wird. Die Fürst-Elf musste sich gegen Riedlhütte erstmals in dieser Saison geschlagen geben und möchte sich mit einem Auswärtsdreier umgehend dafür rehabilitieren. "Nach der unglücklichen Niederlage gegen Riedlhütte wollen wir gegen Hutthurm II zurück in die Erfolgsspur finden und drei Punkte mit nach Grainet nehmen", lautet der Wunsch von Grainets Spartenleiter Florian Wurm, der ebenso passen muss wie Christoph Seidl, Christian Schönberger und Michael Vogl.

Braml: »Die in Viechtach gezeigte Leistung war nicht kreisligatauglich. Am Dienstag gab es im Training klare Worte, denn so geht es nicht.«

SV Thurmansbang - TSV Schönberg 1904 (So 15:00)
Groß war die Enttäuschung beim SV Thurmansbang nach der 1:2-Schlappe beim Aufsteigerduell in Viechtach. Im Derby gegen den TSV Schönberg stehen Routinier Maxi Maier und seine Mitstreiter schon unter Druck. "Die in Viechtach gezeigte Leistung war nicht kreisligatauglich. Am Dienstag gab es im Training klare Worte, denn so geht es nicht. Gegen Schönberg sind wir nun gefordert und müssen unbedingt punkten", macht Thurmansbangs Chefanweiser Stefan Braml unmissverständlich klar. Bis auf Florian Maier sind alle Mann an Bord. Die Gäste kommen immer besser in Fahrt und ließen zuletzt sogar den Aufstiegskandidaten Perlesreut abblitzen. "Wir genießen natürlich diese Momentaufnahme. Die Saison ist aber noch viel zu jung, um sich bereits auf die erzielten Punkte ausruhen zu können. Wir wollen uns in der Liga etablieren und die Großen etwas beschäftigen und sind nur ein paar Punkte vor dem SV Thurmansbang. Wir müssen weiter fokussiert bleiben, alles ausblenden und uns absolut auf Thurmansbang konzentrieren. Lassen wir die aufgebrachte Leistung der letzten beiden Wochen nur ansatzweise vermissen, dann kommen wir dort unter die Räder. Es liegt an uns und deshalb nehme ich jeden einzelnen meiner Spieler in die Pflicht, sich mit Leidenschaft aufzuopfern", sagt Schönbergs Übungsleiter Mario Walter, der ohne Benjamin Klose und Lukas Schreindl planen muss.

SV Hintereben - 1. FC Viechtach (So 17:00)
Nach der Niederlage in Prackenbach sind die Blicke beim SV Hintereben wieder nach hinten gerichtet. Mit einem Heimdreier gegen den 1. FC Viechtach könnten die Gibis-Elf die Abstiegszone allerdings auf Distanz halten. "Wir wollen endlich die Trendwende schaffen. Das wird aber nur gehen, wenn wir endlich unsere katastrophalen Fehler abstellen und wieder konzentrierter zu Werke gehen. Viechtach wird uns alles abverlangen, aber wir wollen unbedingt gewinnen", betont Hinterebenes Spartenboss Armin Schmid, der hinter die Einsätze von Thomas Völtl, Rene Wolf und Martin Rosenberger noch Fragezeichen setzt. Sicher nicht dabei sind Matthias Gell und Mario Raab. Die Schiller-Formation von der Regeninsel holte daheim gegen Thurmansbang "Big Points", muss aber auch auswärts endlich in die Gänge kommen. Auf fremden Rasen sind Probst, Danielak & Co. immer noch punktlos. "Durch den Sieg gegen Thurmansbang haben wir wieder Selbstvertrauen getankt. Wir fahren mit viel Respekt, aber ohne Angst nach Hintereben und wollen den obligatorischen Auswärtspunkt mit nach Hause nehmen. Dazu müssen wir vor allem das starke Hinterebener Mittelfeld in den Griff bekommen", weiß Viechtachs Manager Tommi Resinger. Gegenüber der Vorwoche muss Angreifer El Hadji Ndongo ersetzt werden.