2024-04-15T13:50:30.002Z

Vereinsnachrichten
Die Flensburger Clay Woitschätzke  und Rinor Kuci  (re.) stoppen den Lübecker Dennis Voss. Foto: Dewanger
Die Flensburger Clay Woitschätzke und Rinor Kuci (re.) stoppen den Lübecker Dennis Voss. Foto: Dewanger

Kampfstarke Flensburger verkaufen sich gut gegen Lübeck

Nach dem hoch verdienten 3:1 (1:0)-Sieg bei Flensburg 08 sind die Fußballer des VfB Lübeck nur noch einen Punkt vom Titelgewinn in der Schleswig-Holstein-Liga entfernt. Allerdings taten sich die Hansestädter lange Zeit gegen die einsatzfreudigen Nullachter schwer. ,,Flensburg hat uns viele schwere Aufgaben gestellt", meinte VfB-Coach Denny Skwierczynski.
Dabei begann es für die Gäste nach Maß. Sie setzten die 08-Abwehr sofort durch aggressives Forechecking unter Druck. Mit der Folge, dass Thomas Carstensen VfB-Kapitän Nils Lange im Strafraum unglücklich zu Fall brachte (3.). Mit dem fälligen Elfmeter scheiterte jedoch Stefan Richter am glänzend parierenden Nick Schmidt. Die 150 mitgereisten VfB-Fans unterstützten ihr Team um so vehementer. Und die Hausherren kamen kaum zu Entlastungsangriffen. Erstmals waren sie in der 23. Minute gefährlich vor dem Tor. Flemming Barth scheiterte freistehend an VfB-Keeper Briant Alberti. Nur sieben Minuten später prüfte Barth erneut Alberti.

Das erste Tor fiel auf der anderen Seite. Eine Arslan-Flanke köpfte Richter unhaltbar zum 0:1 ein (33.). Ihab Hathat hätte egalisieren müssen, sein Abschluss war jedoch kläglich (37.). Wenig später musste Robin Schmidt nach einem Ellenbogencheck von Sebastian Heidel mit einer leichten Gehirnerschütterung ausgewechselt werden (43.).Gleich nach dem Wechsel fiel der Ausgleich. Die VfB-Abwehr war scheinbar noch in der Pause. Einen Ballverlust nutzte Barth per Außenrist aus spitzem Winkel zum 1:1 (46.).

Den nächsten "Höhepunkt" aus Sicht der Gäste lieferten die enthusiastischen VfB-Fans, als sie nach einer Attacke von Lohner (55.) auf das Spielfeld drängen wollten. Zwei grüne Rauchbomben wurden gezündet, aber die Gemüter beruhigten sich schnell. Zumal Richter per Kopfball eine Arslan-Flanke zur erneuten VfB-Führung verwertete (67.). Danach ergaben sich noch zahlreiche gute Chance für die Gäste, aber kampfstarke Blau-Gelbe - insbesondere 08-Torwart Schmidt - verhinderten Schlimmeres.

,,Meine Jungs haben alles gegeben, trotz der Niederlage konnten sie erhobenen Hauptes vom Platz gehen", lobte 08-Trainer Frank Papenberg. Das 1:3 in der Nachspielzeit nach Kopfball von Tomek Pauer war allerdings ebenso überflüssig, wie die Gelb-Rot Karte für Ahmet Arslan nach wiederholtem Foulspiel. Papenberg sah nur am Ergebnis etwas Negatives, ,,ansonsten war ich sehr zufrieden."

Flensburg 08: Nick Schmidt – Baasch, Robin Schmidt (43. Lohner), Carstensen, Hassanoglou – Woitschätzke, Rinor Kuci – Yilderim, Mergim Kuci, Hathat (78. Ramadanoski) – Barth (88. Bierig).

VfB Lübeck: Alberti – Knechtel, Wehrendt, Theissen, Nogovic (46. Bohnsack) – Lange, Pauer – Arslan, Voss, Richter (70. Sirmais) – Heidel (70. Senger).

Tore: 0:1 Richter (33.), 1:1 Barth (46.), 1:2 Richter (67.), 1:3 Pauer (90. + 1.).

Schiedsrichter: Marc Quednau (Sereetzer SV).

Zuschauer: 350.

Beste Spieler: Nick Schmidt, Carstensen, Lohner / Lange, Richter.


Aufrufe: 030.3.2014, 20:00 Uhr
SHZ / wsiAutor