2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Ein hart umkämpftes Derby steigt zwischen dem FC Niederwinkling (in rot) und dem SV Schwarzach. F: Stefan Ritzinger
Ein hart umkämpftes Derby steigt zwischen dem FC Niederwinkling (in rot) und dem SV Schwarzach. F: Stefan Ritzinger

Kampf um Platz zwei im Fokus

Die halbe Liga jagt den FC Künzing +++ Derby Niederwinkling-Schwarzach +++ Schicksalsspiel in Winzer

Verlinkte Inhalte

Die Hälfte der Saison ist vorbei und die Ausgangslage in der Kreisklasse Deggendorf ist klar: während der FC Künzing scheinbar unaufhaltsam seine Kreise an der Tabellenspitze zieht, formiert sich dahinter ein breites Verfolgerfeld. Sieben Teams kämpfen um Platz eins hinter Platz eins. Am Tabellenende hinken Lalling, Schöllnach und Aicha ihren eigenen Ansprüchen hinterher und planen den Befreiungsschlag. Alle Spiele steigen am Sonntag um 14 Uhr.

SpVgg Niederalteich - FC Künzing

Mit einem überzeugenden 7:0-Kantersieg krönte der FC Künzing in der Vorwoche seine hervorragende Hinrunde und will nun auch in der Rückserie seinen Status als souveräner Spitzenreiter bestätigen. "Wir dürfen kein bisschen nachlassen, damit wir uns weiterhin an der Tabellenspitze behaupten können. Zum Rückrundenauftakt erwartet uns mit Niederalteich aber gleich eine äußerst unangenehme Aufgabe. Ähnlich wie im Hinspiel rechnen wir wieder mit einem engen und hart umkämpften Spiel. Wir befinden uns jedoch in sehr guter Verfassung und wollen auch dort wieder offensiv auftreten, damit wir uns weiter absetzen können", erklärt Trainer Alois Seidl, der wahrscheinlich wieder auf Alexander Winnerl und Thorsten Müller zurückgreifen kann. Fehlen wird daher einzig Christian Seidl. Die Gastgeber haben dagegen momentan mit zahlreichen Verletzungsproblemen zu kämpfen, liebäugeln allerdings trotzdem mit einem Erfolgserlebnis. "Unsere jungen Spieler zahlen der Doppelbelastung Jugend und Senioren mittlerweile etwas Tribut. Dennoch gehen wir mit dem notwendigen Siegeswillen in das Spiel gegen den Tabellenführer und wollen etwas Zählbares holen. Künzing ist Titelfavorit und wir wissen ihre Stärken sehr gut einzuschätzen", so Vorstand Hans Kapfenberger.

SpVgg GW Deggendorf II - SV Neuhausen/Offenberg

Nach einer kleinen Schwächephase scheint der SV Neuhausen wieder in die Spur gefunden zu haben, weiß aber um die Schwere der Aufgabe beim Tabellenschlusslicht. "Uns erwartet in Deggendorf ein hartes Stück Arbeit, da der Gegner schon ein wenig unter Druck steht und wir uns gegen Mannschaften aus der hinteren Tabellenregion immer schwer tun. Wir wollen aber versuchen, unser Spiel aufzuziehen und den zweiten Platz zu verteidigen. Dazu müssen wir aber unsere Chancenauswertung verbessern und über 90 Minuten hochkonzentriert zu Werke gehen", lautet die Vorgabe aus dem Gästelager. Sicher fehlen wird der verletzte Michael Veitl, große Fragezeichen stehen zudem hinter den verletzten Stephan Kilger, Lukas Guggenberger und Manuel Moch. Die Landesliga-Reserve befindet sich punktgleich mit Aicha und Winzer auf den Abstiegsplätzen und will diese natürlich möglichst schnell verlassen. "Nach einer unbefriedigenden Vorrunde wollen wir zum Rückrundenbeginn punkten", nimmt Trainer Robert Vogt sein Team in die Pflicht.

SV Lalling - SpVgg Stephansposching

Zwei Zähler verloren hat laut eigener Ansicht die SpVgg Stephansposching beim Gastspiel in Neuhausen, wo man einen 2:0-Vorsprung leichtfertig verspielte. Dennoch kann die Trenz-Truppe mit dem Punktgewinn leben und gelassen in die Rückrunde starten. "In Lalling erwartet uns eine schwere Aufgabe, da der Gegner bekanntlich sehr heimstark ist. Wenn wir allerdings unser Spiel durchziehen ist dort auf alle Fälle etwas möglich. Den größeren Druck haben die Lallinger, da sie bei einer Niederlage ganz hinten reinrutschen können. Mit unserer Vorrunde können wir zufrieden sein und bis zur Winterpause wollen wir noch den ein oder anderen Punkt sammeln", gibt Vorstand Alexander Huber die Zielsetzung aus. Für die Hausherren geht es neben Punkten gegen den Abstieg in dieser Partie vor allem auch um Wiedergutmachung für die herbe 1:5-Pleite aus dem Hinspiel. Dabei muss der nach wie vor verletzte Spielertrainer Matthias Steudtner allerdings weiterhin auf Rudi Geiß, Hans-Jürgen Eder und Christian Lemberger verzichten.

TSV Hengersberg - FC Moos

Ein mageres Pünktchen trennt diese beiden Teams in der Tabelle, der Verlierer dieses Duells muss sich daher vom Aufstiegstraum wohl erst einmal verabschieden. "Mit Hengersberg treffen wir auf eine Mannschaft, die sich in den letzten Wochen Platz um Platz verbessert hat und zurecht dort oben steht. Mit Matthias Kreipl fehlt uns der nächste Spieler bis zur Winterpause, was die Sache für uns nicht leichter macht", berichtet FC-Abteilungsleiter Roland Kühbeck. Die Heimelf hat sich in den vergangenen Wochen enorm gesteigert und den Kontakt zu den Spitzenplätzen wieder hergestellt. "Mit dem bisherigen Saisonverlauf sind wir ganz zufrieden. Gegen Moos wollen wir mit einem Heimdreier in die Rückrunde starten und uns damit im oberen Tabellenbereich festsetzen", erklärt Abteilungsleiter Egon Dullinger.

Derbytime in Niederwinkling.

FC Niederwinkling - SV Schwarzach

Während beim SV Schwarzach zuhause etwas der Wurm drin zu sein scheint, hat der Aufsteiger auf fremdem Rasen zuletzt drei Mal gesiegt und reist daher voller Zuversicht und Selbstvertrauen nach Niederwinkling. "Wir wollen den Derbysieg vom Saisonauftakt natürlich wiederholen, wobei einem Nachbarschaftsduell immer alles möglich ist. Wir erwarten ein intensives Spiel, werden uns aber dem Kampf stellen und wollen gewinnen", verkündet Spielertrainer Marco Berger, der bis auf zwei Langzeitverletzte aus dem Vollen schöpfen kann. Auch die Hausherren blicken auf eine durchwachsene Hinserie zurück, verschafften sich mit dem 3:0-Heimsieg gegen Lalling zuletzt aber wieder etwas Luft. "Leider haben wir in der Vorrunde viel zu oft unsere Leistungen nicht an den Tag legen können und sind somit jetzt in der Rückrunde noch mehr gefordert, unsere Leistungen zu erhöhen. Das Derby am Sonntag wird natürlich wieder eine schwere Aufgabe, aber die Mannschaft muss etwas gut machen. Es ist Derbytime und da zählen nur sechs Punkte", weiß Abteilungsleiter Manuel Kammerl, dessen Spielertrainer Norbert Kammerl langsam wieder in Fahrt kommt und seinen kompletten Kader zur Verfügung hat.

SpVgg Aicha/Donau - TSV Metten

Nach drei Unentschieden in Folge tritt der TSV Metten derzeit etwas auf der Stelle, was sich gegen Aicha wieder ändern soll. "In diesem Spiel können wir den Abstand zu den Abstiegsrängen vergrößern und möchten unbedingt einen Sieg einfahren. Wir sind allerdings vor der Klasse des Gegners gewarnt, der sicher stärker ist, als es der Tabellenplatz aussagt. Zudem wird Aicha nach dem Trainerwechsel topmotiviert auftreten, was es für uns noch gefährlicher macht", glaubt zweiter Abteilungsleiter Christian Wallner. Die Gastgeber warten seit vier Partien auf einen Dreier und auch der Effekt des Trainerwechsels von Manfred Wagner zu Sven Kufner hat noch nicht gegriffen. Um die Abstiegsränge zu verlassen, muss aber endlich wieder einmal ein voller Punktgewinn her.

SV Winzer - SV Schöllnach

Das Kellerduell an diesem Spieltag liefern sich der SV Winzer und der SV Schöllnach. Drei Punkte liegen diese beiden Teams auseinander und dementsprechend bedeutend ist diese Partie sowohl für den Auf- als auch den Absteiger. "Für uns ist das ein absolutes Schicksalsspiel gegen den direkten Konkurrenten. Schöllnach ist zumindest auf dem Papier Favorit, zumal sie auf sage und schreibe sechs tschechische Legionäre zurückgreifen können. Jedoch haben unsere Eigengewächse schon im Hinspiel gezeigt, dass sie es durchaus schaffen können, gegen diese Truppe zu bestehen. Wenn unsere junge Mannschaft auch in der nächsten Saison in der Kreisklasse beheimatet sein will, sind drei Punkte Pflicht. Sonst gehen bei uns wohl schon vorzeitig die Lichter aus", fordert Abteilungsleiter Andreas Bachmeier vollste Konzentration. Auch beim Gegner ist man sich der prekären Lage absolut bewusst. "Wir müssen unsere Fehler abstellen, um in Winzer bestehen zu können und die drei Punkte nach Schöllnach mitzunehmen. Zudem haben wir aus dem Hinspiel noch eine Rechnung mit Winzer offen. Unsere Mannschaft ist in den vergangenen Tagen eng zusammengerückt und zu 100 Prozent konzentriert und fixiert auf dieses Sechs-Punkte-Spiel", berichtet Abteilungsleiter und Interimscoach Dominik Wohl.

Aufrufe: 025.10.2013, 10:21 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor