Kampf um das rettende Ufer

Damit das so bleibt, bläst Krewet nunmehr das Horn zum fulminanten Schlussspurt. Schon letztes Jahr haben die Wittlaerer über die Qualifikation erfolgreich den Klassenerhalt feiern können. Und genau denselben Weg hat der Coach als Marschroute für die aktuelle Saison ausgerufen. Nach der jüngsten 1:4-Pleite bei Ligaprimus FC Büderich forderte er: "Wir müssen jetzt alle Kräfte bündeln und aus den verbleibenden Spielen eine möglichst große Ausbeute erringen."

Mit einem Punkt Rückstand auf das rettende Ufer belegen die Wittlaerer derzeit den ersten direkten Abstiegsplatz. Diesen unbefriedigenden Zustand möchte Krewet aber am liebsten schon am Sonntag ausmerzen. Auch wenn dann Rot-Weiß Lintorf, immerhin Tabellen-Fünfter, am Grenzweg gastiert (11.00 Uhr, FuPa-Liveticker). Das Hinspiel in Ratingen haben die Düsseldorfer nur denkbar knapp mit 2:3 verloren. Ein eindrucksvolles Aufbäumen in den Schlussminuten mit zwei schnellen Treffern innerhalb der letzten zehn Spielminuten reichte jedoch nicht für einen Punktgewinn.

Das soll nun im Idealfall freilich anders sein. Und ganz abwegig ist der Gedanke an eine Überraschung nicht, weil die Wittlaerer insbesondere in Partien gegen Teams aus dem oberen Tabellendrittel stets eine beachtliche Leistung aufs Pakett zauberten. Gekrönt wurde das beim 1:1-Unentschieden gegen Aufstiegskandidat VfB Hilden, der wohl besten Düsseldorfer Saisonleistung.

Verzichten muss Krewet am Sonntag auf Moritz Kuhl und Henrik Pechan. Letzteren wird möglicherweise Noah Possin ersetzen - und für Kuhl wird wohl Christopher Schwarz wieder in die Anfangsformation zurückkehren. Zudem bahnt sich ein Wechsel im Wittlaerer Tor an. Anstelle von Louis Tönnis setzt der Coach nach ersten Anzeichen wieder auf Dennis Wings.