2024-04-24T07:17:49.752Z

Ligabericht
Immer wieder dieser Korbi Vollmann: Der Junglöwen-Antreiber (re.) war in Schweinfurt einmal mehr der Sieggarant der Giesinger. F: Scheuring
Immer wieder dieser Korbi Vollmann: Der Junglöwen-Antreiber (re.) war in Schweinfurt einmal mehr der Sieggarant der Giesinger. F: Scheuring

Kaltschnäuziges Löwen-3:1 - Turbulentes 3:3 in Buchbach

13. Spieltag - Freitag: Görtler-Doppelpack besorgt Wiesn-Dreier für die FCB-Amateure +++ Bamberg muss sich bei Club-U21 verdientermaßen geschlagen geben +++ FCM ringt Bayreuth nieder

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Fünf packende Regionalliga-Freitagsspiele sind unter Flutlicht über die Bühne gegangen. Dabei konnten die Münchner Junglöwen ihre individuelle Klasse beim 3:1 in Schweinfurt in die Waagschale legen. Die Bayern-Amateure feierten zeitgleich einen ungefährdeten 2:0-Heimsieg gegen die Kleeblatt-U23. Beim 3:3 in Buchbach gab es neben sechs Treffern auch drei - teils überzogene - Platzverweise zu bestaunen. Wieder nicht zum ersten Saisonsieg hat es für den FC Eintracht Bamberg gereicht. Dabei lagen die Oberfranken beim 3:1 der Club-U21 zur Halbzeit noch in Front.


1. FC Schweinfurt 05 - TSV 1860 München II 1:3 (0:2)
Gehofft, gekämpft und trotzdem nicht belohnt. Der FC 05 zeigte sich auch im "Wiesn-Heimspiel" gegen die Junglöwen aus der Landeshauptstadt von seiner Schokoladenseite. Mehrfach brachte das Team von Coach Gerd Klaus die Gäste in Bedrängnis. Doch die individuelle Klasse des Spitzenreiters blitzte immer wieder auf, so zum Beispiel in Minute 13, als Korbinian Vollmann aus 23 Metern halblinker Position platziert im langen Eck einlochte. Das 0:2 durch Sebastian Wiesböck, der eine Vollmann-Flanke von links per Direktabnahme vollendete, wendete die Partie früh in Richtung der Gäste. "Bitter, wenn du zur Halbzeit mit 0:2 zurückliegst und der Gegner nur zwei, dreimal aufs Tor geschossen hat. Wir hatten gehofft, mit einem 0:0 in die Kabine zu kommen. Das war nicht so, wir haben's aber im zweiten Durchgang trotzdem probiert, haben Risiko gespielt. Natürlich hat uns die rote Karte geholfen. Am Schluss hat uns auch das Glück gefehlt, den Punkt zu retten", verdeutlichte FC-Coach Klaus nach Schlusspfiff. Denn im zweiten Durchgang drückten die Schweinfurter auf den Anschlusstreffer, im Junglöwen-Gehege brannte es mehrfach lichterloh, mehr als der Bechmann-Kopfballtreffer nach einer Krautschneider-Ecke wollte aber auf Schweinfurter Seite nicht fallen (59.). Und das obwohl Maximilian Wittek zwei Minuten zuvor nach einer Tätlichkeit die rote Karte sah. Tom Jäckel setzte seinen Versuch knapp am linken Pfosten vorbei (70.). Auf der Gegenseite scheiterte der quirlige Emanuel Taffertshofer mehrfach bei TSV-Gegenangriffen. Zunächst setzte er ein Mvibudulu-Zuspiel von der Grundlinie knapp über die Querlatte (84.), dann zielte er an den Außenpfosten (87.). Den endgültigen Finisher setzte Joker Stephane Mvibudulu in der Schlussminute aus halblinker Position. "Heute sind aus meinen Spielern Männer geworden", so das pathetische Resümee von Junglöwen-Dompteur Torsten Fröhling. "Dass wir hier heute bestehen konnten, zeigt, dass wir zurecht ganz oben stehen. Die zweite Halbzeit verlief aus unserer Sicht nicht gerade beruhigend. Schweinfurt hat richtig Druck gemacht, auch fußballerisch. Wir haben große Probleme bekommen. Ich bin richtig glücklich, dass wir den Sieg über die Zeit gebracht haben. Ein echter Arbeitssieg", so Fröhling.
Schiedsrichter: Julian Kreye (Warmensteinach) - Zuschauer: 1.884
Tore: 0:1 Korbinian Vollmann (13.), 0:2 Sebastian Wiesböck (39.), 1:2 Johannes Bechmann (59.), 1:3 Stephane Mvibudulu (90.)
Rot: Maximilian Wittek (57./TSV 1860 München II/Tätlichkeit)



FC Bayern München II - SpVgg Greuther Fürth II 2:0 (2:0)
Die Bayern-Amateure haben die Fürther Profireserve verdient mit 2:0 in die Schranken gewiesen und damit den fünften Sieg in Folge eingefahren. Vor nur 482 Zuschauern setzte Lukas Görtler die erste Duftmarke Richtung Fürther Gehäuse, aber seinen 25-Meter-Knaller konnte der kurzfristig in die Startelf gerutschte Greuther-Keeper Bastian Lerch im Nachfassen unter Kontrolle bringen (4.). Die erste, und nahezu einzige dicke Möglichkeit der Fürther im ganzen Spiel, hatte in der 20. Minute Aykut Civelek, der eine Maderer-Hereingabe vom linken Flügel aus fünf Metern nicht im leeren Tor unterbringen konnte und das Spielgerät in den Giesinger Nachthimmel jagte. Nach einer knappen halben Stunde war die Führung der Hausherren fällig. Einen schnellen Konter zirkelte Gerrit Wegkamp von der Außenbahn scharf nach innen, wo der mitgelaufene Lukas Görtler nur noch den Schlappen hinhalten musste (29.). Kurz vor der Halbzeitpause erhöhte der kaltschnäuzige Vorjahresmeister auf 2:0. Einen Eckball verlängerte Kapitän Stefan Buck per Kopf an den langen Pfosten, wo wiederum Lukas Görtler goldrichtig stand und das Spielgerät zum 2:0 über die Linie bugsierte (45.+1). Insgesamt bewegte sich die Partie aber auf einem überschaubarem Niveau. Fürth spielte ordentlich mit, der FCB II präsentierte sich jedoch äußerst abgezockt. Nach dem Pausenpfiff verflachte das Spiel dann komplett. Die Kleeblättler versuchten zwar Druck zu entwickeln, konnten aber das von Leo Zingerle gehütete FCB-Gehäuse nie wirklich in Gefahr bringen. Zehn Minuten vor dem Ende hatten Steeven Ribéry und Gerrit Wegkamp die endgültige Entscheidung auf dem Fuß, scheiterten aber jeweils freistehend aus fünf Metern (81.). Am Ende blieb es beim souveränen 2:0 für die Hausherren, mit denen nach dem Stolperstart wieder zu rechnen ist.
Schiedsrichter: Stefan Treiber (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 482
Tore: 1:0 Lukas Görtler (29.), 2:0 Lukas Görtler (45.+1)



TSV Buchbach - FC Augsburg II 3:3 (1:0)
Das war wirklich nichts für schwache Nerven. Sechs Tore, drei Platzverweise, ein nicht gegebenes Tor für die Augsburger kurz vor dem Ende zum vermeintlichen 4:2 und viel Hektik. So verlief die Partie in der SMR-Arena in Kurzform auf dem Buchbacher Oktoberfest. Gleich die erste Chance führte zum ersten Tor. Christian Brucia spielte die Kugel nach einem Eckball zu Torjäger Mijo Stijepic und der versenkte den Ball zum 1:0 (6.). In der Folge ging es hin und her. Augsburg hatte einige Male die Möglichkeit zum Ausgleich, Buchbach zur höheren Führung. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste zum 1:1. Ein verunglückter Befreiungsschlag kam zu Marco Schuster, der einnetzen konnte (57.). Der TSV reklamierte auf Abseitsstellung, vergeblich. Dann wurde es hektisch und Schiri Tobias Baumann schickte - für viele unverständlich - nach einer eher harmlosen Rudelbildung mit Christian Brucia und Jonathan Scherzer gleich zwei Mann mit Rot vom Feld (65.). Die Partie schien zu kippen, als die Augsburger einen Framberger-Vorstoß über die rechte Seite vortrugen und in der Mitte Valonis Kadrijaj einschoss (71.). Nur drei Minuten später erhöhte Orkun Tugbay sogar auf 3.1 für Augsburg, der von halbrechts kam und nicht angegriffen wurde. Das schien die Entscheidung zu sein. Aber fast im Gegenzug verkürzte Stijepic nach einer Kopfball-Vorlage von Aleksandro Petrovic auf 2:3. Zu Beginn der Nachspielzeit trafen die Schwaben erneut ins Netz, der Treffer zum 4:2 wurde aber wegen Abseitsstellung nicht gegeben. Erneut im Gegenangriff fiel dann das 3:3. Dieses Mal legte Stijepic für Petrovic auf (90.+2). Beinahe hätte Maximilian Knauer danach noch das 4:3 erzielt, er schoss aber aus acht Metern knapp über den Kasten. Kurz vor dem Abpfiff - in der fünften Minute der Nachspielzeit - musste dann noch der Augsburger Tugbay mit Gelb-Rot runter, erst dann fand die turbulente Partie - mit einem insgesamt gerechten 3:3 - ein Ende.
Schiedsrichter: Tobias Baumann (Seebach) - Zuschauer: 759
Tore: 1:0 Mijo Stijepic (6.), 1:1 Marco Schuster (57.), 1:2 Valonis Kadrijaj (71.), 1:3 Orkun Tugbay (74.), 2:3 Mijo Stijepic (75.), 3:3 Aleksandro Petrovic (90.+2)
Rot: Christian Brucia (65./TSV Buchbach/grobe Unsportlichkeit)
Rot: Jonathan Scherzer (65./FC Augsburg II/grobe Unsportlichkeit)
Gelb-Rot: Orkun Tugbay (90.+5/FC Augsburg II/wiederholtes Foulspiel)



1. FC Nürnberg II - FC Eintracht Bamberg 3:1 (0:1)
Wieder kein Sieg für die Bamberger, wieder ging man in Front. Die erste Halbzeit stand aber ganz im Zeichen der Gastgeber: "Aber wir konnten unsere Chancen wieder einmal nicht nutzen", sagte Albert Üblacker, der U21-Spielleiter vom Club. Es fehlte im Abschluss die letzte Konsequenz und auch ein wenig das Glück. Dann fiel aber auf der Gegenseite das 1:0. Sandro Alfieri hatte Daniel Schäffler bedient, der sich gegen einen Gegenspieler durchsetzen konnte und das Leder gekonnt in die lange Ecke zur Bamberger Führung setzte (38.). Kurz vor dem Seitenwechsel hatte Dominik Schmitt die Möglichkeit zum 2:0 für den FC Eintracht, aber sein Schuss aus 18 Metern ging ganz knapp am Tor vorbei (42.). Zur zweiten Halbzeit brachte Nürnbergs Trainer Roger Prinzen Ivan Knezevic in die Partie und bewies damit ein glückliches Händchen. Denn Knezevic markierte gleich den Ausgleich, als er nach einem Doppelpass drei Bamberger aussteigen ließ und ins kurze Ecke traf (49.). Dann war Knezevic nach einem Schuss von Mike Ott zur Stelle und setzte den Abpraller zum 2:1 ins Netz (76.). Das 3:1 fiel auf Vorarbeit von Knezevic, der Ott bediente und der ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen (82.). Zwar versuchte Bamberg in den verbleibenden Minuten noch einmal alles, hatte durch Lukas Dotzler (85.) und Schmitt (90.) zwei Möglichkeiten. Aber schlussendlich blieb es beim verdienten Sieg der Gastgeber, die damit zum zweiten Heimerfolg gekommen sind. Hingegen warten die Domstädter auch nach 13 Partien immer noch auf den ersten Saisonerfolg. Der Bamberger Chefanweiser Roberto Pätzold blieb in seiner Einschätzung sehr fair: "Wir haben verdient verloren, Nürnberg war die bessere Mannschaft. Der 1:1-Ausgleich hat zu einem psychischen Knacks bei meiner Mannschaft geführt. Wir konnten dann überhaupt keinen Druck mehr nach vorne entwickeln. Nürnberg hatte noch weitere Großchancen und daher geht der Sieg auch in Ordnung."
Schiedsrichter: Simon Marx (Großwelzheim) - Zuschauer: 203
Tore: 0:1 Daniel Schäffler (38.), 1:1 Ivan Knezevic (49.), 2:1 Ivan Knezevic (76.), 3:1 Mike Ott (82.)



FC Memmingen - SpVgg Oberfranken Bayreuth 2:1 (2:1)
Keine einfachen Tage haben die Kicker der SpVgg Oberfranken Bayreuth hinter sich. Nach der Hiobsbotschaft um Cheftrainer Dieter Kurth, der sich aber bereits auf dem Wege der Besserung befindet, mussten sich Kayser, Strangl und Co. am heutigen Freitagabend wieder aufs Sportliche konzentrieren. Das gelang in den ersten 45 Minuten nicht. Die Gastgeber waren von Anpfiff weg sichtlich gewillt ihren Negativlauf von vier Partien ohne Sieg zu beenden. Nach nur acht Spielminuten hatte der FCM durch Michael Wende, Matthias Jocham und Michael Geldhauser bereits drei vielversprechende Abschlüsse zu verzeichnen. Die Bayreuther schienen in der Anfangsphase überrascht vom Druck der Schwaben und konnten sich nur allmählich ein wenig aus der Umklammerung befreien. Just zu dem Zeitpunkt, als die "Altstadt" etwas besser ins Spiel kam, schepperte es im Kasten der Oberfranken. Andreas Mayer brachte einen Eckball in den Strafraum, Fabian Rupp schraubte sich lehrbuchmäßig in die Höhe und wuchtete die Kugel per Kopf aus rund neun Metern in die Maschen (31.). Der Rückstand brachte die SpVgg noch mehr aus dem Konzept, das 2:0 der Hausherren fiel fast folgerichtig. Mit einem herrlichen Doppelpass hebelten Matthias Jocham und Michael Geldhauser die gesamte Bayreuther Defensive aus, sodass Letzterer völlig allein vor dem Tor stand und Keeper Andreas Sponsel keine Chance ließ (36.). Die Gelb-Schwarzen wackelten nun bedenklich, kamen aber völlig überraschend noch vor der Pause zum Anschlusstreffer. Marius Strangl setzte die Abwehrreihe der Hausherren dermaßen unter Druck, dass diese einen Querschläger fabrizierte, der Branko Nikolic ans Schienbein sprang und von dort ins Netz kullerte (42.). Ein schmeichelhaftes Halbzeitergebnis für die Gäste. Nach dem Seitenwechsel kam die SpVgg aber wesentlich aggressiver aus der Kabine und ließ den FCM nicht mehr zur Enfaltung kommen. Der zur Halbzeit eingewechselte Stefan Kolb legte in der 56. Minute mustergültig ab auf Marius Strangl, der die Kugel völlig freistehend aus zwölf Metern über den Querbalken jagte. Wieder einmal war die Offensive der Altstadt nicht abgezockt genug. Die Memminger verloren vollends den Faden und beschränkten sich nur noch darauf, den Vorsprung zu verwalten. Erst in der 75. Minute tauchten die Hausherren wieder vor dem Tor der Gäste auf, aber Fabian Krogler verzog aus spitzem Winkel. Die Partie war in der Schlussphase hart umkämpft. Die letzte Chance auf den Ausgleich hatte Marius Strangl, doch sein Volleyschuss aus 14 Metern strich knapp am FCM-Gehäuse vorbei (90.+1). So retteten die Memminger das 2:1 über die Zeit und dürfen sich nach zwei Niederlagen in Folge wieder über drei Punkte freuen.
Schiedsrichter: Angelika Söder (Ochenbruck) - Zuschauer: 680
Tore: 1:0 Fabian Rupp (31.), 2:0 Michael Geldhauser (36.), 2:1 Branko Nikolic (42. Eigentor)







Vorschau - die Freitagsspiele:

1. FC Schweinfurt 05 - TSV 1860 München II (Fr 19:00)
(Bilanz: kein Sieg FCS - 3 Remis - 3 Siege TSV - zuletzt: 0:3 (31.10.2013))*
Wer hätte das gedacht: das Spitzenspiel des 13. Spieltags geht im Willy-Sachs-Stadion über die Bühne. Dass die Löwen oben mitmischen würden war zu erwarten, aber dass die Schnüdel nach einem Dutzend Spielen auf Tabellenplatz fünf rangieren würden, kann man getrost als Überraschung einstufen. Sollten die 05er auch gegen die Blauen von der Grünwalder Straße gewinnen, würden die Schweinfurter sogar auf Platz drei springen. An Selbstbewusstsein mangelt es den Unterfranken nach den zuletzt gezeigten Vorstellungen nicht. "Wir haben in drei Spielen neun Punkte geholt. Es wird Zeit, dass wir endlich gegen 1860 einen Sieg einfahren. Mit den Sechzigern erwartet uns wahrscheinlich der schwerste Gegner der letzten Wochen. Die verstehen es schnell und gut nach vor­ne zu spielen. Die Löwen sind eine Herausforderung für uns", freut sich Schweinfurts Coach Gerd Klaus auf den Schlagabtausch mit dem Primus. Gegen die U21 der Blauen haben die Schweinfurter in sechs Anläufen noch keinen einzigen Sieg landen können. In der vorigen Saison gab es für die Schnüdel zwei 0:3-Niederlagen. Die Gäste aus der Landeshauptstadt sind im bestechender Form und reisen mit der Empfehlung von fünf Siegen am Stück ins Willy-Sachs-Stadion. "Gegen Buchbach haben wir ein starkes Spiel abgeliefert. In der ersten Halbzeit haben wir uns mit drei Toren endlich sehr effektiv gezeigt, in der zweiten Halbzeit ist uns das nicht mehr so gut gelungen", analysiert Löwendompteur Torsten Fröhling die Partie der vergangenen Woche und freut sich auf das Spitzenspiel mit dem fränkischen Traditionsklub: "Gegen Schweinfurt muss die gleiche Einstellung und Spielweise an den Tag gelegt werden, wenn wir vor den vielen Zuschauern gegen einen starken Gegner bestehen wollen. Schweinfurt ist in dieser Saison eine kompakte und in sich gefestigte Mannschaft. Wir haben Respekt, aber keine Angst. Wenn wir unsere Fehler weiterhin minimieren und unsere Vorgaben zu hundert Prozent umsetzen, können wir auch in Schweinfurt bestehen. Wir freuen uns auf diesen Vergleich."

  • Sperren: keine - SR: Julian Kreye (Warmensteinach)
  • Ausfälle: "Alle Mann fit", meldet der Schweinfurter Trainer. Bei den Junglöwen sind Peter Kurzweg, Michael Kokocinski und Fabian Hürzeler verletzt. Nico Karger ist krank. Richard Neudecker und Angelo Mayer sind zur U19 abgestellt und haben am Mittwochabend beim Derbysieg gegen die U19 des FC Bayern einen 1:0-Sieg feiern können.
  • Vier gelbe Karten: Johannes Bechmann, Kevin Fery, Joseph Mensah (alle FCS), Kasim Rabihic (TSV)





FC Bayern München II - SpVgg Greuther Fürth II (Fr 19:00)
(Bilanz: 3 Siege FCB - 1 Remis - 2 Siege SpVgg - zuletzt: 2:3 (29.11.2013))*
Der Meister kommt immer besser in Fahrt. Die Hausherren haben viermal hintereinander mit 2:1 gewonnen. Diese zwölf Punkte haben für den Sprung auf Rang vier gesorgt. Doch die Bayern wären nicht die Bayern, wenn sie sich damit zufrieden geben würden. Es soll noch weiter nach oben gehen und dafür soll auch das nächste Heimspiel gewonnen werden. "Wir haben aus den Siegen in den letzten Spielen viel Selbstvertrauen getankt und wollen diesen Schwung natürlich auch mit ins Heimspiel gegen Fürth mitnehmen. Wir treffen auf einen starken Gegner, der sehr kompakt ist. Da gilt es Leidenschaft und Wille an den Tag zu legen und zudem spielerische Mittel auf dem Rasen zu finden", erwartet Bayern-Coach Erik ten Hag wieder Vollgas-Fußball von seinen Schützlingen. Nach der Partie gegen die U23 von Greuther Fürth müssen die Roten zweimal auswärts in Bayreuth und Memmingen ran. Einiges wiedergutmachen möchten die Gäste aus Fürth, die zuletzt in Bayreuth mit 1:2 verloren haben. Allerdings konnten die Kleeblätter in der vorigen Saison mit 3:2 im Grünwalder Stadion gewinnen - noch unter Ex-Coach Ludwig Preis, was Warnung genug sein sollte. "Wer gegen Bayern, auch wenn es die U23 ist, spielen darf, muss sich glücklich schätzen. Denn gegen diesen Verein zu spielen, muss einen stolz machen. Diese Regionalliga Bayern ist durch diesen Verein nochmal etwas ganz Besonderes, das zeigen auch die Zuschauerzahlen. Wir gehen mit voller Vorfreude in dieses Duell und hoffen den Bayern mit Teamspirit Paroli bieten zu können", zollt Fürths Trainer Mirko Reichel dem Nachwuchs des Rekordmeisters jede Menge Respekt.

  • Sperren: keine - SR: Stefan Treiber (Neuburg/Donau)
  • Ausfälle: Andreas Rössl (Kreuzband-OP), Rico Strieder (Hüftverletzung), Ivan Lucic (Reha), Giuseppe Leo (Kreuzbandriss) fehlen beim FCB definitiv. Die Einsätze von Sebastian Bösel (Muskelverletzung) und Kodjovi Koussou (Rippenprellung) sind fraglich. Die Gäste aus Fürth können laut Coach Mirko Reichel aus dem Vollen schöpfen.
  • Vier gelbe Karten: Lukas Görtler (FCB), Aykut Civelek, Marco Weber (beide SpVgg)



1. FC Nürnberg II - FC Eintracht Bamberg 2010 (Fr 18:30)
(Bilanz: 6 Siege FCN - 5 Remis - 1 Sieg FCE - zuletzt: 2:1 (31.10.2013))*
Tristesse pur herrscht derzeit am Valznerweiher. Für die auf U21 umgestellte Nürnberger Mannschaft geht bislang nicht viel zusammen, ähnlich wie für die Profis. Erst ein einziges Mal haben die Cluberer gewonnen. Es reicht aktuell nur zum drittletzten Rang, der am Saisonende die Relegation bedeuten würde. "Mit Bamberg kommt eine Mannschaft, die mit viel Disziplin in der Abwehr arbeitet. Wir müssen versuchen deren Abwehrriegel zu knacken. Wir streben auf alle Fälle den zweiten Heimsieg an. Zu Hause haben wir bisher recht gute Leistungen abgeliefert, auch gegen gestandene Männerteams wie aus Illertissen und Würzburg. Daran wollen wir gegen Bamberg anknüpfen und uns mit drei Punkten belohnen", betont Club-Coach Roger Prinzen. Rund 60 Kilometer nördlich der Frankenmetropole ist man derzeit weit von den eigenen Ansprüchen entfernt. Die Domstädter haben zwar einen Punkt mehr auf dem Konto als die Nürnberger, nach einem Dutzend Saisonspiele warten die Oberfranken aber immer noch auf den ersten Sieg und sind als einziger Verein der Liga noch ohne Dreier. Aber immerhin ist der FC Eintracht schon neunmal mit einem Remis vom Platz gegangen. "Wir müssen beim Club unbedingt punkten, um die Nürnberger hinter uns zu halten und den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu schaffen. Dafür ist mit Blick auf die beiden letzten Spiele vor allem eine deutlich geringere Fehlerquote und ein verbessertes Zweikampfverhalten notwendig", nimmt Bambergs Coach Roberto Pätzold seine Jungs in die Pflicht.

  • Sperren: keine - SR: Simon Marx (Großwelzheim)
  • Ausfälle: Beim Club fällt nur Christopher Theisen mit Rückenproblemen aus. Nikolai Altwasser (Rippenprellung), Andre Jerundow (Muskelfaserriss), Christopher Kettler (Schambeinentzündung), Fabian Klose (Kreuzbandriss) und Mirza Mekic (Kreuzbandriss) fehlen beim FC Eintracht.
  • Vier gelbe Karten: Julian Pötzinger, Ivan Knezevic (beide FCN), Florian Wenninger (FCE)




TSV Buchbach - FC Augsburg II (Fr 19:00)
(Bilanz: 7 Siege TSV - 3 Remis - 2 Siege FCA - zuletzt: 0:0 (20.04.2014))*
Die Buchbacher sind ein wenig aus dem Tritt gekommen. Schon der 2:1-Heimsieg gegen den FC Memmingen vor drei Wochen kam sehr glücklich zustande. Eine Woche später setzte es eine 1:2-Heimpleite gegen die überraschend starken Schnüdel aus Schweinfurt. Letzte Woche war die Bobenstetter-Elf bei den Junglöwen chancenlos. Schon zum Pausenpfiff lagen Hain, Knauer und Co. hoffnungslos mit 0:3 im Hintertreffen. Da kommt das Heimspiel gegen den Tabellennachbarn aus Augsburg gerade recht, um wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. "Uns steht wieder eine sehr schwere Aufgabe gegen eine Ausbildungs-Mannschaft aus der Bundesliga bevor. Wir werden unseren tollen Fans einen tollen Kampf liefern gegen den FC Augsburg", kündigt Buchbachs Co-Trainer Walter Werner an. Den Gästen fehlt es eindeutig an der Konstanz. In schöner Regelmäßigkeit wechseln sich Sieg, Unentschieden und Niederlage ab. Immerhin ist die Profireserve des Bundesligisten weg vom Tabellenkeller und schickt sich an, sich im Mittelfeld der Tabelle zu etablieren. Auf jeden Fall wollen die Schwaben den Hausherren das Leben schwer machen, auch wenn Buchbach traditionell heimstark ist. "Wir wollen auch im schwierigen Auswärtsspiel in Buchbach unsere bisherige Auswärtsstärke untermauern und dort punkten. Erfahrungsgemäß hängen dort die Trauben sehr hoch und wir müssen wieder an unsere Leistungsgrenze gehen, wollen wir dieses Ziel erreichen", erklärt Augsburgs Coach Dieter Märkle.

  • Sperren: Daniel Stanese (FCA - Rot - 3/3) - SR: Tobias Baumann (Seebach)
  • Ausfälle: Maximilian Drum ist langzeitverletzt. Zudem fallen beim TSV Buchbach Dominik Süßmaier (Grippe) und Angreifer Mijo Stijepic (muskuläre Probleme) aus. Bei den Augsburgern stehen Antonio Pangallo, Felix Habersetzer, Arif Ekin (alle Reha) und Kim Jin Su (Abstellung U19 Südkorea) nicht zur Verfügung. Johannes Müller und David Bauer sind noch fraglich.


FC Memmingen - SpVgg Oberfranken Bayreuth (Fr 19:30)
(Bilanz: 5 Siege FCM - 9 Remis - 12 Siege - zuletzt: 0:0 (27.04.2010))*
Seit vier Spielen wartet der FC Memmingen auf einen Sieg, im Moment rangieren die Schwaben nur auf einem enttäuschenden 13. Rang. Gegen Aufsteiger Bayreuth wird der FCM alle Kräfte bündeln müssen, um die gewünschten drei Zähler einfahren zu können. Die Gefahrenzone ist für die Schwaben nur noch vier Punkte entfernt. Auch in Memmingen hat man die Nachricht vom Herzinfarkt von SpVgg-Coach Dieter Kurth mit Bestürzung aufgenommen. "Wir wünschen dem Trainer-Kollegen Dieter Kurth das Allerbeste und dass er sich schnellstmöglich erholt. Mit Bayreuth kommt eine Mannschaft zu uns, die Fürth am Wochenende geschlagen hat. Wir sind gewarnt genug. Für uns zählt aber nach zwei Niederlagen hintereinander nur ein Sieg. Wir hoffen, dass wir das auch umsetzen können", glaubt Memmingens Übungsleiter Thomas Reinhardt an die Trendwende für sein Team. In Bayreuth gibt es seit dem Wochenende nur ein Thema. Die plötzliche Herzerkrankung von Trainer Dieter Kurth mit dem Infarkt am Sonntagvormittag beherrscht die Szenerie. Die Mannschaft hat schon zu Wochenbeginn deutlich gemacht, dass sie dieses Match in Memmingen unbedingt für ihren Coach gewinnen will. Es soll ein Genesungsgeschenk für den Thüringer werden, der sich Gott sei Dank auf dem Weg der Besserung befindet. "Wir haben uns dazu entschieden, das Spiel durchzuziehen. Es wird sicherlich schwierig, die Situation von Dieter komplett auszublenden. Auch auf der Trainerbank werden die Gedanken sicherlich ab und zu bei Dieter sein. Aber wir versuchen trotzdem, uns auf das Spiel zu konzentrieren. Wir wollen das alles in positive Energie ummünzen und für unseren Trainer was mitnehmen, ein positives Ergebnis freut ihn sicherlich auch", versucht Bayreuths Co-Trainer Jörg Pötzinger den Fokus auf das Sportliche zu richten.

  • Sperren: Steffen Friedrich (FCM - Rot - 2/3), Michael Eckert (SpVgg - 5.Gelbe) - SR: Angelika Söder (Ochenbruck)
  • Ausfälle: Burak Tastan (OP am Sprunggelenk) fehlt bei Memmingen. Personell sieht es bei der Altstadt so aus: Alexander Schreckinger (Aufbautraining), Miroljub Zivkovic (Knorpelschaden im Knie) und Eduard Root (Nasenbruch) sind verletzt, Michael Eckert ist wegen der fünften gelben Karte gesperrt. Der Einsatz von Philipp Hannemann (Grippe) ist fraglich.
  • Vier gelbe Karten: Kristian Böhnlein (SpVgg)


* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)


Aufrufe: 026.9.2014, 21:01 Uhr
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