Kaltehardt, Arminia und Harpen gehen unter

BV Herne-Süd - SV Wanne 4:7
Was aussieht wie ein Spiel, das hin und her wogte und viele Chancen für beide Teams ermöglichte, war in Wahrheit eine eher einseitige Angelegenheit. Denn: Als der Ballspielverein seinen ersten Treffer erzielte, lag er bereits mit 0:5 hinten - die Süder Abwehr präsentierte sich in einem desolaten Zustand. Bis der zweite Herner Treffer fiel, stand es gar 1:7. Erst dann ließen die Gäste die Zügel merklich schleifen und ermöglichten den Hausherren drei weitere Treffer. Daher kam auch der beste Torschütze des Tages aus dem Herner Süden: Serdar Kutucu traf dreimal.

Schiedsrichter: Felix Franzke (DJK Haaren) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Mustafa Kaya (11.), 0:2 Peter Adamek (14.), 0:3 Tim Oberc (24.), 0:4 Florian Drews (29.), 0:5 Tim Oberc (32.), 1:5 Serdar Kutucu (41.), 1:6 Ismail Akbaba (45.), 1:7 Florian Drews (80.), 2:7 Lars Sporea (82.), 3:7 Serdar Kutucu (88.), 4:7 Serdar Kutucu (90.)

Vorwärts Kornharpen - TuS Heven 1:4
Auf Ali Abou-Saleh ist weiterhin zweifelsfrei Verlass. Zunächst sah es zwar so aus, als käme der neue Tabellenzehnte ohne den mit Abstand besten Torjäger der Liga aus und lag vor der Pause 2:0 vorne. Als es dann aber brenzlig zu werden drohte, als der Vorletzte anschloss, sprang Abou-Saleh in die Bresche. Zunächst beruhigte er mit seinem 3:1 die Gemüter und stellte dann noch den Endstand her.

TuS Kaltehardt - SV Schwarz-Weiß Eppendorf 0:4
Kaltehardt bleibt die am wenigsten konstante Mannschaft der Liga. Der Tabellensechste, der bei 16 Punkten eine Tordifferenz von -5 (1) aufweist, ging gegen die formstarken Schwarz-Weißen baden. Dabei erwischte der Eppendorfer Torjäger Stanislav Pimkin einen guten Tag und erstickte die TuS-Hoffnung auf den Anschluss nach der Pause im Keim.

FC Neuruhrort - TuS Hattingen 2:5
Hattingen überrascht zurzeit nicht nur die eigenen Fans. Denn der Aufsteiger, der eher verhalten in die Saison gestartet war, ist jetzt auf Rang fünf marschiert und führt das Feld der Verfolger an. Der Sieg beim FC Neuruhrort, zuletzt gut aufgelegt, trug besonders zwei Namen: Sertac Dogan (3 Tore) und Nils Günthner (2 Tore). Die beiden Offensivkräfte durchlöcherten die FCN-Defensive im Alleingang. Hilfe bekam der TuS allerdings auch durch eine Rote Karte gegen die Hausherren.

Sportfreunde Wanne-Eickel - SV Herbede 2:3
Der Aufsteiger hat die Überraschung gegen den Ligaprimus um ein Haar verpasst. Dabei gaben die Sportfreunde gleich eine doppelte Führung weg. Denn sowohl der Treffer von Mouhamad Chahine als auch der von Michael Tlatlik bedeuteten eine knappe Führung. Doch der SV Herbede demonstrierte, warum er ganz oben steht. Bis zum Schluss konsequent, nutzten die Gäste zwei Unachtsamkeiten der Eickler zum 3:2-Sieg. Dadurch hat der SVH nun schon fünf Punkte Vorsprung.

SV Phönix Bochum - TuS Harpen 5:1
Beim TuS Harpen ist derzeit der Wurm drin. Noch vor dem Spiel hatte der sportliche Leiter Dietmar Hampel vor der starken Offensive der Bochumer gewarnt, fünf Gegentore später dürfte Harpen das dann auch ernst genommen haben. Dabei war der Knackpunkt das 1:0 durch den Doppeltorschützen Timo Wnuk kurz vor dem Pausengang. Mit einem Dreifach-Schlag um die Ein-Stunden-Marke entschied der SV die Partie, Dennis Gerstemeier blieb noch die berühmte Ergebniskosmetik

FC Altenbochum 1920/28 e.V. - SSV Rotthausen 2:2
Man glaubt es kaum, doch der SSV hat den zweiten Punkt der Saison eingefahren und dadurch den FCA nicht noch weiter davon ziehen lassen. Dafür war allerdings eine unglaubliche Kraft- und Willensleistung notwendig. Denn mit einem Doppelschlag schockte Altenbochum das Schlusslicht, das zunächst keine Antwort fand. Dann allerdings raffte sich Kevin Krystek auf, Sven Hagemeier erlöste seine Mannen mit dem Schlusspfiff gar durch den Last-Minute-Ausgleich.

DJK Arminia Bochum - SV Fortuna 31 Herne 0:7
Da konnte auch Alan Acun nicht helfen. Der Bochumer Torwart, Held der letzten Wochen, saß nur auf der Bank und musste mit ansehen, wie sein Torwartkollege Stefan Fastabend sieben Mal hinter sich greifen musste. Die Fortuna zeigte sich zwar zweifelsohne überlegen, doch die Höhe der Niederlage hatte sich die Arminia selbst zuzuschreiben. Sie dezimierte sich nämlich nicht nur einfach, sondern durch Platzverweise in der 37. und 65. Minute gleich doppelt. In den verbleibenden 25 Minuten legte Herne noch vier Tore drauf.