Kalscheuer erwartet ein enges Spiel

GFC Düren 99 – Spfr. Düren: Auf dem Papier sieht es aus, als sei es eher unwahrscheinlich, dass ausgerechnet das nächste Heimspiel dasjenige sein soll, an dem dieser Lauf sein Ende findet.

Denn von den Mannschaften, die sich bisher an der Rur versuchten und alle verloren – der aktuell Zweite Inde Hahn, der SC Brühl (6.) und Glesch-Paffendorf (4.) – sind die Sportfreunde Düren vom anderen Ende der Stadt die mit Abstand am schlechtesten platzierte. Wie fest getackert stehen die Ostdürener seit dem ersten Spieltag auf dem vorletzten Platz der Liga, der – erzwungenermaßen – totale Umbruch im Sommer hat offensichtlich eine Menge Substanz gekostet. Zwar endete keines der Spiele in einem sportlichen Desaster, und beim 1:3 gegen den Fünften Rott vor 14 Tagen wäre mit ein wenig Glück auch mehr möglich gewesen, unter dem Strich stehen aber sieben Niederlagen aus sieben Begegnungen.

Die Elf von Coach Dirk Lehmann muss nun schnell anfangen zu punkten, das ist klar. „Die Jungs hätten es ganz sicher verdient gehabt, mehr Punkte auf dem Konto zu haben. Es fehlt im Vergleich mit den Gegnern meist nicht viel, wir machen aber zu viele individuelle Fehler. Das wichtigste im Fußball ist aber Selbstvertrauen, und das haben wir im Moment nicht.“ Ganz sicher nicht zuträglich ist auch, dass immer wieder Spieler ausfallen, im Moment sind Cazan, Günes, Lehmann, Makki und Wellens angeschlagen.

Von derlei Problemen sind sie beim GFC 99 gefühlte Lichtjahre entfernt. Die beeindruckende Stärke zu Hause und ein Zähler beim Derby in Niederau haben das Konto mit zehn Punkten gefüllt, Tabellenplatz 8 ist eine Momentaufnahme, mit der sie hervorragend arbeiten können beim Aufsteiger.

Am zuletzt spielfreien Wochenende vereinbarten die Verantwortlichen ein Testspiel gegen den Bezirksligisten Straß, das man mit 2:1 gewann und bei dem vor allem die Akteure aufliefen, die in der Liga bisher auf wenig Einsatzzeiten kamen. Im Gegensatz zu den Sportfreunden sind so gut wie alle Spieler einsatzbereit. Nur der Einsatz von Vilz, der an einer Zerrung laboriert, ist fraglich. Also sind auch Kruth und Strauch dabei, die schon wieder jeweils fünf Mal erfolgreich waren und die nicht nur SF-Trainer Lehmann zu den besten Angreifern der Liga zählt.

Thomas Kalscheuer, Trainer der SG, wünscht den Sportfreunden, dass „bei denen bald der Knoten platzt“ – natürlich nicht gerade in diesem Spiel. „Wir spielen diese Derbys sehr gerne. Wir wollen natürlich unsere weiße Heimweste behalten, auch wenn ich davon ausgehe, dass es ein enges, ein kampfbetontes Spiel wird.“

Germ. Burgwart Bergstein-Brandenberg – Alem. Mariadorf: In der spielfreien Woche hat sich beim punktlosen Landesligisten SG Germania Burgwart Bergstein-Brandenberg einiges getan. Nach einem Analysegespräch trennte sich der Verein vom bisherigen Trainergespann Markus Hambach und Manni Moers. „In beidseitigem Einverständnis haben wir uns schweren Herzens getrennt. Mir möchten uns ganz herzlich für die getane Arbeit bedanken. Es ist der Zeitpunkt gekommen, an dem wir etwas Neues versuchen wollen, um Kräfte freizusetzen“, berichtet Roland Wirtz, der zweite Vorsitzender und Fußball-Obmann des Vereins.

Richten soll es der bisherige Coach der zweiten Mannschaft, Marcel Heidbüchel. Seit der F-Jugend ist er durchgehend Teil des Vereins, und für ihn ist es eine Herzensangelegenheit in dieser schwierigen sportlichen Situation zu helfen: „Die Mannschaft hat den Trainerwechsel positiv aufgenommen. Ich schaue hoffnungsvoll dem Spiel am Sonntag entgegen“. Gegner ist der Tabellenelfte Alemannia Mariadorf. Spielbeginn auf Bitten der Heimelf ist erst um 15.45 Uhr.