Kall erlebt seine erste Saison-Krise
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Der Kaller SC unterliegt gegen Bedburger BV mit 1:2 und kassiert damit die zweite Niederlage in Folge in der Bezirksliga — Nierfeld II erlebt erneut Debakel und geht in Hürth mit einem 0:9 unter
. Kaller SC — Bedburger BV 1:2 (1:1). Es ist eine erste Krise, die Jörg Piana und seine Spieler meistern müssen. Nach der zweiten Niederlage in Folge ist der KSC wohl erst einmal im grauen Mittelfeld der Fußball-Bezirksliga gefangen.
Die knappe Heimpleite gegen den Bedburger BV war allerdings recht unnötig, denn die Gastgeber hatten die größere Anzahl an hochkarätigen Chancen. Alleine Jan Diederichs hätte drei Tore für die den KSC erzielen müssen. Dies gelang ihm aber nicht: Beim ersten Versuch scheiterte er am Pfosten des BBV-Tores, beim zweiten am sehr gut reagierenden Bedburger Torwart und beim dritten verzog Diederichs aus sehr aussichtsreicher Position.
Die Gäste, die bisher ihren eigenen Ansprüchen in der Meisterschaft hinterherlaufen, hatten im Vergleich zum KSC einen klaren Vorteil: die Verwertung der eigenen Torgelegenheiten. Im ersten Durchgang stand eine auf der Habenseite und diese nutzte der Bedburger Jens Schnabel zur Führung (14.). In der zweiten Halbzeit hatten die Gäste drei weitere Chancen, von der Gero Dominiak eine zum Siegtreffer (84.) verwerten konnte. Den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte der Kaller Dominik Peiffer kurz vor dem Seitenwechsel erzielt (44.).
Nach dem Seitenwechsel entschädigte die bis dato recht schwache Partie die Zuschauer — Hochklassiger Fußball sieht zwar anders aus, aber die Kaller schmissen alles in die Waagschale und investierten unglaublich viel. Allerdings vergebens — denn auch die Fernschüsse von Christopher Spies und Andre Gerhards gingen wenige Zentimeter am Bedburger Tor vorbei. „Wir haben uns für unseren Aufwand einfach nicht belohnt”, sagte KSC-Trainer Jörg Piana.
GKSC Hürth — SV Nierfeld II 9:0 (3:0). Die Zweitvertretung des SV Nierfeld bot eine kampfstarke Leistung, doch am Ende stand erneut eine sehr deutliche Niederlage auf dem Papier. Das 0:9 beim GKSC Hürth war sogar die höchste der laufenden Spielzeit.
Willi Küpper, der vor drei Wochen das Traineramt an Dirk Scheer abgegeben hatte, stand interimsweise noch einmal am Nierfelder Seitenrand, weil Scheer zeitgleich das Nierfelder Tor in der Landesliga hüten musste.. Doch auch Küpper konnte die deutliche Pleite nicht verhindern, denn der SVN II war mit seinem letzten Aufgebot nach Hürth gefahren. Gerade einmal elf Spieler standen dem Aushilfs-Trainer zur Verfügung. Mit Sebstian Steffens und Peter Valtinke fehlten unter anderem zwei wichtige Offensivkräfte. Im Tor stand mit Christian Hilger, der Schlussmann der dritten Mannschaft. Er bot trotz der vielen Gegentreffer eine gute Leistung, die Tore der Gäste durch Serif Tut (9.), Maxim Passoulko (10., 47., 52.), Ange Anicet Amon (27.), David Haas (50.), Giovanni Natalicchio (76.) und Riegel Ngoy (86.) konnte er aber nicht verhindern.
Viktoria Frechen — SV SW Stotzheim 2:1 (2:0). In einer Sache waren sich der SV Stotzheim und die Viktoria aus Frechen einig: in der schwachen Defensivleistung vor den jeweiligen Gegentreffern.
Die Stotzheimer machten einen Fehler mehr und gingen deshalb am Ende als Verlierer vom Platz. Für den SVS war es die bereits zweite 1:2-Niederlage in Serie. Am Ende fehlte vielleicht auch ein wenig die Kraft und das Durchsetzungsvermögen vor dem Frechener Tor, auch wenn Dominik Wergen wieder zur Verfügung stand. Den Treffer des SVS erzielte Sinan Yerlikaya in der zweiten Hälfte zum 1:2-Endstand. Der Stotzheimer Thomas Schwedaj sah unterdessen die Gelb-Rote Karte (64.).
