2024-05-08T14:46:11.570Z

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F: Norbert Schulz/noschpix.de
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Kalkum-Wittlaer schlägt sich tapfer gegen Tabellenführer

Der Oberliga-Absteiger verliert zwar mit 2:3 beim FSV Vohwinkel, war aber dicht dran am Punktgewinn. Das macht Mut, hilft in der aktuellen Lage jedoch nur bedingt.

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Viel hat in der Tat nicht gefehlt, und das Augenreiben wäre ziemlich großflächig und intensiv ausgefallen. Denn um ein Haar hätte Landesligist TV Kalkum-Wittlaer einen Punkt aus der Partie gegen Tabellenführer FSV Vohwinkel mitgenommen und für eine riesige Überraschung gesorgt. Am Ende standen die Schützlinge von Trainer Holger Sturm allerdings erneut mit leeren Händen da – der Favorit hatte sich im letzten Moment mit 3:2 durchgesetzt.

Lange hielten die Düsseldorfer gut mit und verdienten sich daher das Lob ihres Coachs. „Ich bin stolz auf die Jungs, sie haben heute eines der besten Saisonspiele gezeigt“, urteilte er hinterher und fügte an. „Ein Unentschieden wäre mehr als gerechtfertigt gewesen.“ Das musste auch Vohwinkels Linienchef Marc Bach eingestehen. „Zwar haben wir wieder nichts Zählbares mitgenommen, aber wir sind auf einem guten Weg“, befand Sturm weiter und unterfütterte diese Aussage mit Leben: „Unsere Leistung letzte Woche gegen Amern war vielversprechend, und heute konnte ich eine weitere Steigerung erkennen.“

Den wichtigsten Satz ließ er anschließend über seine Lippen streichen. „Die Mannschaft lebt und sieht selbst, dass er voran geht“, lautete er. Das lässt sich zumindest in Anbetracht des Aufeinandertreffens mit dem Tabellenführer aus Wuppertal bestätigen. Denn gleich zwei Mal konnten die Wittlaerer einen Rückstand ausgleichen. Zwei Mal war es Angreifer Nico Pesch, der nach feiner Vorarbeit von Julian Platte das Leder zunächst geschickt an FSV-Keeper Sebastian Hendricks vorbeischob und später aus der Distanz nachlegte. Zuvor hatten Sandro Avanzato und Benjamin Cansiz den Ligaprimus jeweils in Führung gebracht.

So ging es mit einem ausgeglichenen Spielstand in die Halbzeitpause, und auch nach dem Seitenwechsel hielt der Außenseiter aus der Landeshauptstadt energisch dagegen und schenkte den Wuppertalern nichts. Unbelohnt blieb dieser Aufwand dennoch, weil Cansiz knapp fünf Minuten vor dem Schlusspfiff nach einem Freistoß aus dem Halbfeld per Kopf den Vohwinkler Siegtreffer erzielte. „Es ist natürlich doppelt bitter, wenn man so nah dran ist am Punktgewinn, und dann noch so ein Gegentor kassiert. Aber so ist eben das Fußballgeschäft“, resümierte Sturm.

Damit freilich trifft er den Nagel auf dem Kopf, weiß aber ebenso, dass die Saison noch keineswegs beendet ist. Zwar stellte die Partie in Wuppertal nun den Abschluss der Hinrunde dar, doch Sturm blickt erhobenen Hauptes in die Zukunft. „Wir haben heute gezeigt, dass wir noch nicht abzuschreiben sind“, erklärte er. Bestätigen müssen seine Schützlinge das nur noch mit entsprechenden Ergebnissen.

Aufrufe: 04.12.2016, 17:20 Uhr
Tobias DinkelborgAutor