2024-04-16T09:15:35.043Z

Allgemeines
Rassiges Luftduell: Dodesheides Till Schwerdtfeger (in Rot, Nr. 16) ist vor Kalkrieses Jan Recker am Ball. Foto: Heinrich Vollmer
Rassiges Luftduell: Dodesheides Till Schwerdtfeger (in Rot, Nr. 16) ist vor Kalkrieses Jan Recker am Ball. Foto: Heinrich Vollmer

Kalkriese belohnt sich nicht

1:1 nach couragiertem Auftritt gegen Dodesheide / Christian Heyer: Wir müssen das Ding gewinnen

Kalkriese. Dass man sich in Kalkriese über ein 1:1 gegen den Landesliga-Absteiger SSC Dodesheide so ärgern würde, hätten die Schwarz-Weißen im Vorfeld wohl selbst nicht geglaubt. Fakt ist jedoch, dass das Team von Trainer Christian Heyer aus zahlreichen Torchancen kein Kapital schlug und nun weiter auf den ersten Saisonsieg wartet.

Besonders in der ersten Halbzeit versäumten es die Hausherren, ein Tor zu erzielen: Florian Maraun (8.) und Stefan Schwöppe (37.) trafen nur Aluminium. Eder Malungu fehlte zu Beginn zweimal die letzte Entschlossenheit. Wie so oft im Fußball sollte sich dieser Leichtsinn rächen, und die Gäste erzielten das erste Tor: Andreas Ackermanns harmloser Freistoß rutschte dem 18-jährigen FC-Torwart Michelle Bolduin durch die Hände. „Das kann einem so jungen Keeper passieren. Ich mache ihm keinen Vorwurf“, sagte Heyer, dessen Mannschaft nie aufsteckte und mit dem verdienten Ausgleich durch Daniel Lüdeke zumindest einen Punkt rettete. Dem Dodesheider Offensivspiel fehlte die Zielstrebigkeit eines Peter Rios-Pfannenschmidt, der unter der Woche in die westfälische Oberliga wechselte. Zufrieden war am Ende keiner der beiden Trainer. „Wir waren besser als der Gegner und müssen das Ding einfach gewinnen. Meine Jungs haben alles gegeben, sie haben super gespielt“, sagte Heyer. Der einzige Kritikpunkt sei die Chancenverwertung: „In der ersten Halbzeit müssen wir das Tor machen. Aber in unserer Situation sind wir vom Pech verfolgt.“ Sein Trainerkollege Robert Borgelt war stinksauer über die Leistung seines Teams: „Ich weiß nicht, was heute los war. Das sah teilweise aus wie ein Hühnerhaufen. Wir haben um den Ausgleich gebettelt“, sagte er. Nach dem 1:1 wartet Kalkriese also weiter auf den ersten Sieg der Saison. Dieser couragierte Auftritt gegen einen ambitionierten Gegner dürfte das Team für die kommende Aufgabe in Ankum aber positiv stimmen. Die jungen Dodesheider (in Kalkriese mit einem Durchschnittsalter von 21 Jahren) sind um die Erfahrung reicher, selbst gegen einen nicht so stark geglaubten Gegner alles geben zu müssen. „Wir sind weiter im Lernprozess. Das gehört dazu“, sagte Borgelt. Den nächsten Kontrahenten beobachteten in der Varus-Arena aufmerksam Riestes Trainer Josef Buschemöhle und Peter Sedlik, die die schwache Leistung der Dodesheider aber gut einschätzen dürften.

Aufstellung, Kalkriese: Bolduin - Placke, Vinke, Schultz (87. Schwarz), Hörnschemeyer, M. Brockmeyer - Lüdeke - Schwöppe (67. Klein), F. Maraun, Recker (58. Ahlefelder) - Z. Malungu. – Dodesheide: Böhmann - Böß, Röwekamp, Siemoneit, Ilenseer - Prondzinski (58. Kitzmann), Beqiri, Pörschke - Ackermann - Kirchkesner (66. Mosel), Schwerdtfeger (66. P. Hajdinaj-Caballero). – Tore: 0:1 Ackermann (52.), 1:1 Lüdeke (76.).

Aufrufe: 01.9.2013, 20:40 Uhr
Daniel Bressler, Bramscher NachrichtenAutor