Vielleicht liegt es daran, dass das Vorstandsmitglied des Landesligisten Dergahspor seinen Anliegen stets sehr gründlich nachgeht, vielleicht liegt es auch daran, dass der Ex-Profi Engin Kalender nicht irgendein Amateurfußballer ist. Bei Dergahspor setzen sie große Hoffnungen auf den Stürmer, der zuletzt in der zweiten türkischen Liga kickte, dort aber nicht bezahlt wurde und sich deshalb wieder ein paar Klassen tiefer in der fränkischen Heimat versucht.
Weil er aus arbeitsrechtlichen Gründen immer noch einen Vertrag bei seinem alten Verein hatte, durfte er in den vergangenen drei Monaten nur zuschauen, nun hat der Internationale Sportgerichtshof, der Deutsche Fußball-Bund und der Bayerische Fußballverband die Freigabe erteilt. „Ich hoffe, dass ich der Mannschaft mit meiner Erfahrung noch einmal einen Schub geben kann“, sagt Kalender. Das hofft natürlich auch Dieter Rebel, der noch weitere Vorstellungen hat: "Die Erwartungshaltung an Engin Kalender ist von Vereinsseite her klar und einfach definiert, pro Spiel zumindest das Siegestor zu erzielen und darüber hinaus darf es auch eins mehr sein."
Von Rebel ist weiterhin zu vernehmen: "In der Tat bin ich auch etwas stolz darüber, dass ich mich nicht habe beirren lassen und deshalb den weiten Weg zur FIFA aufgenommen habe, um Recht sprechen und auch Recht durchsetzen zu lassen".