2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
FSV-Torhüter Attila Notas behielt mal wieder im richtigen Moment kühlen Kopf - Foto: Thomas Geißler
FSV-Torhüter Attila Notas behielt mal wieder im richtigen Moment kühlen Kopf - Foto: Thomas Geißler

Kämpferische Walschleber unterliegen glanzlosem FSV

Kölleda zu Hause punktverlustfrei - Lendrich-Elf verliert nach 6 ungeschlagenen Spielen erstmals wieder

Einen Top-Tag erwischte der FSV Kölleda wahrlich nicht, feierte aber den vierten Sieg in Folge. Damit schmilzt der Rückstand auf die SG An der Lache auf fünf Punkte. Walschleben/Elxleben verteidigte lange Zeit ansprechend, verpasste es aber selbst mit einem Konter in Führung zu gehen. So setzte sich abermals die individelle Qualität der Männer aus der "Pfefferminzstadt" durch.

Vor knapp 100 Zuschauern in der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportstätte nahm die Partie nur langsam Fahrt auf. In der ersten halben Stunde waren die Gelb-Schwarzen zwar mit viel Ballbesitz optisch überlegen, bekamen aber kaum Bälle in das letzte Drittel. Die Gäste lauerten auf Fehler um in die ein oder andere Umschaltsituation zu kommen. Bis auf Halbchancen von Marr und des umtriebigen Martin Schaar blieben Abschlüsse gänzlich Mangelware. Erst kurz vor der Pause erhöhten die Hausherren die Schlagzahl und hatten durch Schüsse von Schaar und Patalenszki erste nennenswerte Chancen, verfehlten aber knapp das Tor.

Die 2. Hälfte kam dagegen besser aus den Startlöchern. Fouls und Nickligkeiten heizten die Stimmung auf und neben dem Platz etwas an, sodass auch vor den beiden Toren nun deutlich mehr Betrieb war. So musste Wehner im Gewühl den Ball für den geschlagenen Hüter auf der Linie klären (56.). Auf der Gegenseite leitete Walschleben mit einem langem Befreiungsschlag geschickt einen Konter ein. Torjäger Köllner lief mit der Führungschance auf dem Fuß alleine auf FSV-Schlussmann Notas zu, behielt im Eins-gegen-Eins aber nicht die Nerven (61.). Das sollte sich rächen! Mit der ersten Unaufmerksamkeit wurde die Walschleber Hintermannschaft eiskalt bestraft. Martin Schaar wurde halblinks im Rücken der Abwehr vergessen und vollendete mit einem Lupfer zur 1:0-Führung (78.).

Der Jubel hielt nur kurz an. Dann wurde es still. Beim Führungstreffer hatte sich Empor-Keeper Carow an der Schulter verletzt und musste nach fast zehnmitüger Pause in ärztliche Behandlung gebracht werden. Walschleben versuchte es in der Schlussphase mit der Brechsstange, musste in der langen Nachspielzeit aber das 0:2 hinnehmen. Einen Distanzschuss konnte der eingewechselte Schuchardt noch parieren, beim Nachsetzen von Patalenzski war er aber machtlos - der bittere Knock-out, der gar nicht gefallen wäre, hätte Schiri-Assistent Grünert genau hingesehen und nicht fälschlicherweise auf Einwurf Kölleda entschieden (93.). So war die Luft in den verbleibenden fünf Minuten raus - es blieb beim 2:0 und dem damit 12. Kölledaer Saisonsieg - einer der Marke "Arbeitssieg".

Aufrufe: 019.3.2017, 18:36 Uhr
FuPa ThüringenAutor