Kämpferische Elemente

Nach der jüngsten 0:1-Heimniederlage gegen den Abstiegsmitkonkurrenten SG Marköbel hat sich die Tabellensituation für die Grün-Weißen weiter zugespitzt. Der VfR droht den Anschluss an das rettende Ufer zu verlieren, wenn in den nächsten Wochen nicht gepunktet wird. Insbesondere Spiele gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenregion müssen in der momentanen Situation gewonnen werden. Gegen Marköbel ist dies zuletzt nicht gelungen. Am heutigen Donnerstag (Anstoß 19.30 Uhr) tritt die Elf um Spielertrainer Marcel Müller an diesem dritten Wochenspieltag nunmehr beim Tabellenvorletzten FC Dietzenbach an. Beide Teams standen sich in dieser Saison schon einmal gegenüber. In Wenings quittierte der VfR damals eine knappe Heimniederlage. In der abgelaufenen Saison Vizemeister und nur wenige Monate später sind die Dietzenbacher schon fest im Abstiegskampf involviert. So schnelllebig kann Fußball sein – diese Erfahrung machte ja auch der VfR in der neuen Spielklasse. In der Kreisoberliga Büdingen ging man fast jede Woche als Sieger vom Platz, aktuell ist es eben gerade umgekehrt. Man darf gespannt sein, ob die Weningser den Bock umstoßen können und heute Abend in Dietzenbach punkten.

Der VfR rangiert aktuell auf einem Abstiegsplatz und der Abstand zum rettenden Ufer beträgt bereits vier Punkte. Auch angesichts der Tatsache, dass an den beiden nächsten Wochenenden ganz dicke Brocken vor der Tür stehen, ist ein Auswärtssieg heute Abend im Fußballkreis Offenbach fast schon Pflicht. Am letzten Sonntag gegen die SG Marköbel war aus VfR-Sicht mehr drin. „Wir haben eigentlich sehr gut ins Spiel gefunden, doch gerade in der Anfangsphase zahlreiche Chancen nicht genutzt“, nannte VfR-Spielertrainer Marcel Müller einen Grund für die schmerzliche Heimniederlage, die nicht zuletzt auch wegen der völlig unnötigen roten Karte für Sturmführer Darius Rogozinaru dann gleich doppelt weh tat. Fehlende Durchschlagskraft und auch das Manko, dass die Pässe im letzten Drittel oftmals nicht ankommen, ist mit das größte Problem beim Neuling. Insgesamt war der VfR-Coach mit der gezeigten Vorstellung am Sonntag noch nicht einmal unzufrieden. Ein wiederholtes Mal zahlten die Weningser allerdings in der neuen Spielklasse Lehrgeld. „Wir haben in der Schlussphase des Spiels einen Fehler gemacht und der wurde bestraft. Am Ende gewinnt nicht immer das bessere Team. So ist das nun einmal im Fußball“, teilte VfR-Spielertrainer Marcel Müller mit. Darius Rogozinaru sollte nach auskurierter Bänderverletzung eigentlich heute Abend dazu beitragen, dass in Dietzenbach die so wichtigen Punkte eingefahren werden. Dass sich ein so erfahrener Spieler in der letzten Minute eine total unnötige rote Karte „abholt“, findet natürlich auch VfR-Coach Marcel Müller nicht unbedingt begeisternd. „Ich denke Darius weiß mit seinen 31 Jahren, dass ihm so etwas nicht passieren darf“, so Müller. Bei der Reserve der Sportfreunde Seligenstadt ist dem VfR die Revanche für die Hinspielniederlage geglückt. Auf selbiges hofft Müller nunmehr auch heute Abend. Nicht zuletzt wegen des Tabellenstandes beider Mannschaften rechnet Müller mit einem kampfbetonten Spiel, in dem er neben Rogozinaru auch noch auf Bopp, Fehst, Weiss und den langzeitverletzten Ademaj verzichten muss.

VfR Wenings (Kader): Reissky, Neagu, Pavel Konecny, Petr Konecny, Heusohn, Ionescu, Bumbar, Nickel, Müller, Dragut, Kromm, Poppe, Becker, Schmiade.