"Kämpferherzen" erst im Finale gestoppt

Beim Blick auf die Schneedecke, die den Niederrhein besonders am vergangenen Samstag umhüllte, atmete der Veranstalter allerdings vermutlich zunächst einmal kräftig durch. Denn aufgrund der Witterung musste der MSV Duisburg seine Teilnahme am U15- und U17-Turnier ebenso absagen wie die SG Telgte (U13). Mit Teams von Borussia Mönchengladbach, Rot-Weiß Essen oder dem VfL Bochum waren besonders die beiden Turniere der älteren Jahrgänge immer noch erstklassig besetzt.

Die U15-Mädchen der hiesigen Vereine, SV Bedburg-Hau und Alemannia Pfalzdorf, mussten dem starken Teilnehmerfeld bereits am frühen Samstagmorgen Tribut zollen. Sie konnten in vier Spielen keinen Punkt holen. "Das ist aber nicht schlimm. In dieser Altersklasse geht es vor allem darum, Erfahrungen zu sammeln, und das konnten beide gegen diese Teams hervorragend", meinte Rickes. Seine Schützlinge, die Bedburg-Hauer U15, konnten mit einer knappen 0:1-Niederlage gegen Rot-Weiß Essen auch einen kleinen Erfolg verbuchen. Die spielstarken Mädchen des 1. FC Mönchengladbach setzten sich letztendlich aber im Finale gegen den Bundesliganachwuchs von SGS Essen durch. Das Spiel um Platz drei gewannen die niederländischen Mädchen von Ehrendivisionär VV Eldenia Arnheim gegen den auf deutscher Seite ebenso hochklassigen VfL Borussia Mönchengladbach.

Ähnlich hochklassig verlief auch das Turnier der U17-Juniorinnen, bei dem es die "Kämpferherzen" sogar bis ins Finale schafften. In diesem mussten sie sich dann aber dem Regionalligateam der SGS Essen geschlagen geben. "Essen war einfach eine andere Liga", resümierte Rickes, der dennoch stolz auf sein Team war. Den dritten Platz erreichte Traditionsclub Rot-Weiss Essen, die es im "kleinen Finale" mit dem SV Walbeck zu tun bekamen.

"La-Ola-Wellen" schlugen dann am Sonntag durch die Dietmar Müller Sporthalle, als die Kleinsten, die U13-Juniorinnen, ihren "Hallenkrach" austrugen. Als Sieger des Turniers ging letztlich der 1.FC Mönchengladbach hervor. Eine Trophäe ging allerdings auch nach Bedburg Hau: Natalia Felusiak durfte sich über die Auszeichnung als "beste Torhüterin des Turniers" freuen.

"Das war ein großartiges Wochenende. Unsere Teams konnten sich mit den Spitzenclubs messen und begegneten diesen sogar auf Augenhöhe. Das macht uns einfach nur stolz", sagte Ulrike Bartsch, Pressesprecherin der SVB-Juniorinnen-Abteilung. Möglich sei die Durchführung eines solchen Turniers zudem nur mit Hilfe der fleißigen Eltern aller Teams gewesen, betonte Bartsch: "Ein Dank gilt Moni Papenguth, Sandra Schneider, Silke Grabbe, Familie Giebels, Andrea Holzing und Ulrike Waschau."