„Mit 16 Feldspielern und zwei Torleuten wie zu Beginn der Saison wären wir sehr gut über die Runde gekommen. Doch mittlerweile hat sich die Situation grundlegend geändert, nicht gerade im positiven Sinne“, berichtet Friedrichsthals Trainer Andreas Fellhauer in gewohnt ruhigem Ton, mit welchen Unwägbarkeiten er zurzeit am Franzschacht zu kämpfen hat. „Den Umständen entsprechend!“, antwortet Fellhauer auf die Frage, wie die Vorbereitung für den Rest der Spielzeit und speziell das erste Spiel zuhause gegen Aufsteiger TuS Herrensohr am übernächsten Mittwoch laufe. Konkret heißt das, die Spielerdecke beim SC Friedrichsthal wird immer dünner. Mit Yannick Momper, Dominik Boos und Florian Florsch fallen gleich drei Leistungsträger länger aus. Yannik Momper musste sich einer Leistenoperation unterziehen, Dominik Boos pausiert wegen einer Schambeinverletzung und Angreifer Felix Florsch hat sich die Schulter gebrochen.
Besonders der Ausfall von Stürmer Florsch ist nicht eins zu eins zu kompensieren und seine Zwangspause trifft Trainer und Mannschaft gleichermaßen. „Felix hat sich hier bei uns hervorragend integriert, sein Fehlen ist nicht nur sportlich, sondern auch charakterlich ein herber Verlust“, bedauert „Felle“ und feilt im Hinterkopf bereits an Lösungen: „In der Winterpause ist Julian Fernsner vom Ligakonkurrenten Spvgg. Quierschied zu uns gekommen. Im Gegenzug hat uns Onur Dede Richtung Quierschied verlassen. Julian hatte ich eigentlich auf der Außenposition vorgesehen, doch wahrscheinlich muss er jetzt die Position in der Sturmspitze übernehmen.“ Ob das schon im Spiel gegen den TuS Herrensohr der Fall sein wird, entscheidet sich dann kurzfristig. So oder so: Das Auftaktprogramm des SC Friedrichsthal ist nicht gerade als einfach zu bezeichnen. Zuhause gegen Herrensohr, dann in Eppelborn und in Hasborn, drei Spiele innerhalb einer Woche. „Dann dürfen wir zum Glück am 23. Spieltag pausieren, ehe dann am Mittwoch die schwere Aufgabe im Viertelfinale des Sparkassenpokals gegen den Regionalligisten FC Homburg auf uns wartet“, so Trainer Andreas Fellhauer, der nach der Winterpause auch seine beiden „Lehrer“ Florian Bohr und Sascha Lang in seine Personalentscheidungen mit einbezieht. „Beide absolvieren ein Lehramtsreferendariat. Florian, außerhalb des Saarlandes, wollte ja in diesem Jahr eine Pause einlegen, hat uns aber schon in der Vorrunde ausgeholfen. Bei Sascha sieht es etwas besser aus, er kann wenigstens ein, zwei Mal die Woche trainieren. Für uns alle gilt jetzt aber: In den nächsten Wochen müssen wir als Mannschaft noch mehr zusammenrücken“, so „Felle“.