Kaarst wie entfesselt

Zudem betonte der Übungsleiter, dass "Hackenbroich bestimmt nicht seinen besten Tag erwischt hat". Aber diesmal taten seine Schützlinge endlich, was zuvor in vielen Spielen ausgeblieben war: "Wir haben heute mal unsere Chancen genutzt. Bislang haben wir immer nur schön kombiniert und oft den Abschluss vergessen."

Schön war es auch diesmal anzusehen, denn den fünf Treffern, die allesamt nach der Pause fielen, gingen bis auf eine Ausnahme exzellente Spielzüge voraus. So auch in der 47. Minute, als das Einwechsel-Duo Aljoscha Weiher und Patrick Krüger perfekt zusammenspielte. "Das freut mich immer besonders, wenn die Jungs, die von der Bank kommen, sofort zeigen, dass sie dazu gehören", sagte Schneider, der Sascha Pisasale (Oberschenkel) und Fabian Geisreiter (Tritt gegen Achillesferse) verletzungsbedingt rausgenommen hatte.

Dem 2:0 ging eine Standardsituation voraus, die Gaman Özcan antizipierte und per Hacke vollendete. Das schönste Tor des Tages war Dennis Brune vorbehalten, der nach tollem Pass von David Smith zu Kamill Niewolik weiterleitete, der kurz ablegte, ehe Brune den Ball nochmal mitnahm und verwandelte. Brune revanchierte sich wenig später, so dass Niewolik selbst auf 4:0 erhöhte und nach tollem Solo und abschließendem Querpass des ebenfalls eingewechselten Alexander Sitter sogar auf 5:0 stellte.

"So einfach wird das am Sonntag beim 1. FC Mönchengladbach II sicherlich nicht mehr werden", meinte Schneider, dessen Team in den vergangenen acht Spielen nur zwei Niederlagen kassierte.