"Das späte Gegentor sagt viel über das Spiel. Es ist einfach sehr schade für meine Jungs", meinte Mo Elminouni nach einem weiteren Nackenschlag, den er mit seiner 17. Startformation im 17. Spiel verbuchte. "Ich bin dennoch stolz auf die Mannschaft, weil sie für den Punkt alles gegeben hatte. Wir hatten den Ball, schießen ihn nicht raus und verursachen dadurch den Freistoß zum Gegentor. Wenn man unten steht, fehlt eben meistens auch Glück."
Eine knappe Stunde hielten die noch immer verletzungebedingt gebeutelten Gastgeber die Partie gegen die favorisierten Düsseldorfer offen, ehe Salvatore Trapani den Kaarstern das 28. Gegegentor einschenkte. Nur sechs Teams in der Bezirksliga-Gruppe 2 haben weniger Treffer kassiert. Die SG bewies einmal mehr Charakterstärke, blieb dran und kam durch Dennis Brune zum verdienten Ausgleich. Und als sich alle schon auf die Punkteteilung geeinigt hatten, traf Rene Reuland zum 2:1-Siegtor für die Gäste.
Während die Kaarster nun in den gefährlichen Bereich der Tabelle abrutschen, darf Eller weiter an den Aufstieg glauben. Im übrigen ein Spiegelbild für die gesamte Liga: Denn die letzten sieben Plätze werden ausschließlich von Teams aus dem Kreis Grevenbroich-Neuss bekleidet. Darüber liegen dann alle Düsseldorfer Teams, deren Phalanx in der Spitzengruppe nur durch den SV Uedesheim und den TuS Grevenbroich (Rang sechs und fünf) unterbrochen wird.
Demnach bliebe der SG Kaarst nur eine Hoffnung, vor dem Weihnachtsfest nochmal drei Punkte zu ergattern. Am kommenden Wochenende gastiert Schlusslicht SC Kapellen II am See, ehe es am 17. Dezember Lohausener SV geht.