2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Kaarst IV startet Mission Aufstieg mit Schützenfest

7:1 egen die Zweitvertretung aus Glehn

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Die vierte Mannschaft der SG Kaarst hat sich mit einem Kantersieg aus der langen Winterpause zurückgemeldet. Gegen die Reserve des SV Glehn gewann die Mannschaft des Trainerduos Dominik Patzel/Markus Balzer 7:1 (4:0). Eine frühe Rote Karte für die Gäste war mit spielentscheidend.

Das Kaarster Schützenfest wird jedes Jahr am zweiten Juni-Wochenende gefeiert. Die SG Kaarst IV wollte allerdings nicht mehr so lange warten und verlegte ihr eigenes Schützenfest schonmal ein paar Wochen vor. Nämlich auf den ersten Spieltag nach der langen Winterpause. Und das, obwohl Patzel lange nicht mehr so nervös wie vor diesem Spiel war, wie er nachher zugab. "Ich weiß, wie wichtig es ist, mit einem Sieg zu starten. Und durch den Rückzug von Erfttal haben wir zwei Spiele weniger als die Konkurrenz, von den acht Punkten Vorsprung sind noch zwei übrig. Wenn wir heute nicht gewonnen hätten, wäre das ein Zeichen an die Verfolger gewesen: Guck mal, da geht was", sagte Patzel.

Dass die SG die Partie gewinnt, stand eigentlich schon nach drei Minuten so gut wie fest. Boris Nöthen lief alleine auf das Glehner Tor zu und wurde vor dem Sechzehner vom Torhüter von den Beinen geholt. Der junge Schiedsrichter zückte zurecht die Rote Karte, die Glehner protestierten erst gar nicht. Die Situation war zu deutlich. Im Hinspiel hatte der Keeper die Kaarster Stürmer mit einigen starken Paraden noch zur Verzweiflung gebracht, nun erwies er seiner Mannschaft einen Bärendienst. Da der Glehner Ersatztorwart noch nicht bereit war, musste ein Mittelfeldspieler zwischen die Pfosten. Doch der Führungstreffer ließ noch ein bisschen auf sich warten. Nach einer Ecke für die SG, vor der der Glehner Ersatzmann endlich eingewechselt wurde, traf Thomas Schumacher zur verdienten Führung (16.). Nöthen (18.) und Patrick Ozimek (23.) sorgten dann schnell für klare Verhältnisse. "Nach dem 3:0 war klar, wo die Reise hingeht, da hatte Glehn eigentlich keine Chance mehr. Obwohl sie es in Unterzahl wirklich gut gemacht haben", sagte Patzel: "Wenn das Spiel mit Elf gegen Elf zu Ende gegangen wäre, hätten wir vielleicht Probleme bekommen. Auch, weil wir mal wieder unsere Chancen nicht genutzt haben."

Die Blau-Weißen hatten Möglichkeiten für "15 Tore" (Patzel), am Ende waren es sieben. Kamil Golembiewski stellte noch vor der Pause auf 4:0 (44.), nach dem Seitenwechel trafen Patrick Langkau (61.), Nöthen (67.) und Rene Paulussen (75.). "Wir haben ein paar schöne Konter gespielt, waren dann aber einfach zu egoistisch. Jeder wollte dann ein Tor schießen, und das geht natürlich nicht", kritisierte Patzel.

Was den Trainer aber am meisten störte war das Gegentor fünf Minuten vor Schluss. "Diese dummen Gegentore nerven einfach. Wir schaffen es nicht, einmal zu Null zu spielen. Und das haben wir uns wieder selbst zuzuschreiben. Das ist ein Thema, an dem wir arbeiten müssen", sagte Patzel. Nach einem Foul von Ozimek kullerte der anschließende Freistoß durch den Kaarster Sechzehner, und Mario Rosa-Gastaldo sagte Danke.

Trotzdem überwog bei Patzel natürlich die Erleichterung über den gelungenen Start. Und: Der Trainer freute sich über seine Personalsituation. "Wir hatten heute neun Spieler auf der Bank, das ist natürlich für jede Mannschaft ein Traum. So konnten wir in diesem Spiel einiges ausprobieren", sagte Patzel und schickte gleich mal einen Gruß an die Konkurrenz aus Frimmersdorf und Neukirchen: "Die Reise geht weiter. Mit uns ist zu rechnen."

Aufrufe: 013.3.2017, 10:58 Uhr
Stephan SeegerAutor