Kaarst bleibt vorerst im Abstiegsstrudel

Da wollte sich Trainer Dirk Schneider eigentlich so gut es geht raushalten, zumal der Trend der vergangenen Wochen eindeutig nach oben zeigte. Nun also ein Rückschlag, den der Übungsleiter gewohnt selbstkritisch analysierte. "Wir sind nicht gut reingekommen, hatten wenig gewonnene Zweikämpfe und konnten unsere spielerische Überlegenheit nicht entwickeln, weil der Gegner das Spiel sehr eng gehalten hat." Schneider schränkte die Kritik allerdings ein: "Diese Formschwankungen verwundern angesichts unserer Jugend nicht. Man muss unseren Jüngsten Zeit geben, bis Konstanz einkehrt."

Bis eine Viertelstunde vor dem Apfiff sah alles nach einem "typischen 0:0" aus, meinte Schneider, doch dann drehte sich Gladbachs Christian Klein relativ ungehindert im Strafraum und zog platziert ab, so dass SG-Torhüter Mehmet Bozkir keine Chance blieb. Zuvor hatten die Gäste bei einem Weittschuss von Alex Sitter und einem Abschluss von Sascha Pisasale aus dem Gewühl heraus etwas Pech gehabt. Nach dem Tor des Tages vergab Kamill Niewolik noch die Ausgleichschance.

"Trotz dieser Möglichkeiten war es heute im Angriff eher mau. Die Niederlage geht somit durchaus in Ordnung", sagte Schneider, der gleich nach vorne blickt. "Wir müssen uns schon noch ein paar Mal konzentrieren, bis wir durch sind. Am besten gleich mal gegen Gnadental. Das gilt auch schon für die Trainingswoche, denn die war vor dem Gladbach-Spiel nicht so optimal, da müssen wir zu den Leistungen der Vorwochen zurückkehren."